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Amortisationsrechnung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:25 Do 04.12.2008
Autor: Mara22

Also mir is eigentlich schon klar, wie die statische Amortisationsrechnung funktioniert. Das Problem ist jetzt dass ich in meinen Unterlagen unterschiedliche Berechnungsfunktionen gefunden habe.

achja hier gehts um die Durchschnittsmethode.

Die normale Formal lautet ja: [mm] \bruch{Anschaffungswert}{\emptyset Gewinne + kalk Abschreibungen} [/mm]

Das Problem ist jetzt dass in manchen meiner Aufgaben jetzt noch die kalk. Zinsen zu den Gewinnen und den Abschreibungen addiert werden. Im Aufgabentext steht davon aber nichts. Woher weis ich also wann ich die Zinsen dazuaddieren soll und wann nicht?

Was mich noch irritiert ist, dass bei manchen Aufgaben der Liquidationserlös nicht subtrahiert wird. Obwohl einer in der Aufgabenstellung vorhanden ist.

Hoffe ihr könnt mir helfen. Falls es Probleme mit dem Verständnis gibt, kann ich gerne auch einzelne Aufgabenstellungen hinzufügen, um die Problematik zu schildern...

Danke im Vorraus

Mara

        
Bezug
Amortisationsrechnung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 04:55 Fr 05.12.2008
Autor: Sabah

Hallo,  weißt du überhaupt wofür man Amortisationsrechnung  braucht?

z.b  Du kaufst dir eine Maschine für 100  Euro. Die Maschine bringt dir  3 Jahre Lang jeweils 50 Euro..

Wenn wir jetzt die Zinsen  nicht berücksichtigen, ist die Amortisationsdaur  2 Jahre.  Das  bedeutet  nach 2  Jahren  hat die maschine sich amortisiert.

Also  das geld was ich für die Maschine investiert habe, habe ich in 2 Jahren raus.

Es kommt auf die  Aufgabe an.

Bezug
                
Bezug
Amortisationsrechnung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:36 Fr 05.12.2008
Autor: Mara22

ja ich weis für was die Amortisationsrechnung da ist. Das Problem ist, dass in den Aufgabenstellungen eben nichts steht ob ich Zinsen berücksichtigen soll oder nicht. Und einmal wird eine Aufgabe mit Berücksichtigung der Zinsen gerechnet und einmal eben nicht. Ich dachte vielleicht muss man irgendetwas anderes Beachten, dass mir dann Aufschluss darüber gibt, ob ich die Zinsen mit einbeziehe oder nicht...

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Amortisationsrechnung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:12 Fr 05.12.2008
Autor: Josef

Hallo Mara22,

aus der Aufgabenstellung ist in der Regel die Problematik schon zu erkennen. Um die Amortisationsdauer zu berechnen, muss man die Anschaffungskosten durch die durchschnittlichen Cashflows dividieren. Den Cashflow ermitteln wir, indem wir vom Gewinn ausgehen und sowohl die kalkulatorischen Abschreibungen als auch die kalkulatorischen Zinsen addieren. Diese sind dann in der Aufgabenstellung leicht durch die Angabe  vom Liquidationserlös ermittelbar. Die Angabe des Liquidationserlöses ist also als Anhaltspunkt für diese Berechnungsart zu werten.


Viele Grüße
Josef

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Amortisationsrechnung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:58 Fr 05.12.2008
Autor: Mara22

Danke erstmal für die Antwort. Habe das nunmal verglichen und leider weicht das trotzdem alles voneinander ab. Ich werde mal die Aufgabenstellungen reinstellen, vielleicht überseh ich da auch immer etwas.

1. Ein Unternehmen plant den Ausbau der Fertigung. Für dieses Vorhaben ist die Anschaffung einer Fertigungsmaschine notwendig. Hierfür kommen 2 Investitionsobjekte in Betracht:

Investobjekt 1:
Anschaffungskosten: 100000.-
Nutzungsdauer: 10 Jahre
Restwert: 3500.-
Kalk Abschreibungen: 10000.-
durchschn. Gewinn: 18000.-

Amortisation: t: [mm] \bruch{100000-3500}{28000} [/mm] = 3,45 jahre

(hab jetz nur mal das erste Investobjekt genommen, das 2te rechnet sich ja genauso)
Das ich hier die Zinsen nicht dazuaddieren kann ist klar weil sie nicht in der Aufgabenstellung angegeben sind und ich sie auch nicht ausrechnen kann weil mir der Kalkulationszinssatz fehlt. Aber wieso wird hier jetzt der Liquidationserlös abgezogen?

2. Aufgabe:
Unternehmen soll sich zwischen 2 Investitionen entscheiden:
Anschaffungskosten: 90000.-
Nutzungsdauer: 8 Jahre
Liquidationserlös: 10000.-
Max Auslastung: 15000 Me/jahr
Fixe kosten (ohne abschreibungen und Zinsen): 3000 €/jahr
variable kosten: 0,50 €/jahr

Ergebnis: [mm] \bruch{90000}{14500+10000+5000} [/mm] = 3,05 Jahre

Hier ist ein Liquidationserlös in der Aufgabenstellung vorhanden, wird aber nicht wie bei Aufgabe 1 vom Anschaffungswert subrahiert. Wieso? Und hier werden jetzt die Zinsen hinzugerechnet... Wieso?

3. Aufgabe:
Siegfried möchte ein Taxiunternehmen betreiben. Die Finanzierung soll durch einen Bankkredit (Zinssatz 10%) sichergestellt werden. Der Preis einer Taxilizenz zum 01.01.08 beträgt 80000.- siegfried rechnet allerdings damit dass er nach ablauf der 5 jahre die Lizenz für 30000.- wieder weiterveräußern kann.
Zur Anschaffung des Taxis zieht S. zwei Angebote in Erwägung.
Anschaffungskosten: 40000.-
Nutzungsdauer: 5 Jahre
Restwert: 4000.-
KFZ-Steuer: 400.-
Haftpflichtversicherung: 1200.- €/Jahr
Kraftstoffkosten €/100km: 19
Inspektion €/100km: 10
Erwartete Laufleistung: 20000 km/jahr

ERgebnis: [mm] \bruch{120000}{19900} [/mm] = 6,03 Jahre
Die 19900 ergeben sich aus den durchschnittlichen gewinnen + den kalk abschreibungen.

So, hier liegt auch ein Liquidationserlös vor und diesmal werden die Zinsen nicht dazuaddiert. Wieso? In meinen Aufzeichnungen habe ich unter diesem Ergebnis stehen, dass die zinsen schon berücksichtigt sind. Aber wo sehe ich das denn?
Für mich ist die 3. Aufgabe die gleiche Aufgabe wie die 2te. Ich sehe da keine Unterschiede und verstehe nicht wieso bei A3 die Zinsen weggelassen werden und bei A2 werden sie dazuaddiert...
BIn am verzweifeln... Hoffe mir kann jemand helfen.
Danke im Vorraus

Mara

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Bezug
Amortisationsrechnung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:09 Fr 05.12.2008
Autor: Josef

Hallo Mara22,

>
> 1. Ein Unternehmen plant den Ausbau der Fertigung. Für
> dieses Vorhaben ist die Anschaffung einer
> Fertigungsmaschine notwendig. Hierfür kommen 2
> Investitionsobjekte in Betracht:
>  
> Investobjekt 1:
> Anschaffungskosten: 100000.-
>  Nutzungsdauer: 10 Jahre
>  Restwert: 3500.-
>  Kalk Abschreibungen: 10000.-
>  durchschn. Gewinn: 18000.-
>  
> Amortisation: t: [mm]\bruch{100000-3500}{28000}[/mm] = 3,45 jahre
>  
> (hab jetz nur mal das erste Investobjekt genommen, das 2te
> rechnet sich ja genauso)
>  Das ich hier die Zinsen nicht dazuaddieren kann ist klar
> weil sie nicht in der Aufgabenstellung angegeben sind und
> ich sie auch nicht ausrechnen kann weil mir der
> Kalkulationszinssatz fehlt. Aber wieso wird hier jetzt der
> Liquidationserlös abgezogen?
>  

Hier wird der Restwert von den Anschaffungskosten abgezogen. Die kalkulatorische Abschreibung ist hier mit 10.000 schon angegeben.


Daher gilt:

[mm] \bruch{100.000 - 3.500}{18.000 + 10.000} [/mm]



> 2. Aufgabe:
>  Unternehmen soll sich zwischen 2 Investitionen
> entscheiden:
>  Anschaffungskosten: 90000.-
>  Nutzungsdauer: 8 Jahre
>  Liquidationserlös: 10000.-
>  Max Auslastung: 15000 Me/jahr
>  Fixe kosten (ohne abschreibungen und Zinsen): 3000 €/jahr
>  variable kosten: 0,50 €/jahr
>  
> Ergebnis: [mm]\bruch{90000}{14500+10000+5000}[/mm] = 3,05 Jahre
>  
> Hier ist ein Liquidationserlös in der Aufgabenstellung
> vorhanden, wird aber nicht wie bei Aufgabe 1 vom
> Anschaffungswert subrahiert. Wieso?

doch! Berechnung der kalk. Abschreibung:

[mm] \bruch{90.000 -10.000}{8} [/mm] = 10.000



> Und hier werden jetzt
> die Zinsen hinzugerechnet... Wieso?

Berechnung der kalk. Zinsen:

[mm] \bruch{90.000 + 10.000}{2}*0,10 [/mm] = 5.000

Der Zinssatz 10 % fehlt wohl hier! Hast du den vergessen, anzugeben? Oder fehlt er schon bei der Aufgabenstellung?



>  
> 3. Aufgabe:
>  Siegfried möchte ein Taxiunternehmen betreiben. Die
> Finanzierung soll durch einen Bankkredit (Zinssatz 10%)
> sichergestellt werden. Der Preis einer Taxilizenz zum
> 01.01.08 beträgt 80000.- siegfried rechnet allerdings damit
> dass er nach ablauf der 5 jahre die Lizenz für 30000.-
> wieder weiterveräußern kann.
>  Zur Anschaffung des Taxis zieht S. zwei Angebote in
> Erwägung.
>  Anschaffungskosten: 40000.-
>  Nutzungsdauer: 5 Jahre
>  Restwert: 4000.-
>  KFZ-Steuer: 400.-
>  Haftpflichtversicherung: 1200.- €/Jahr
>  Kraftstoffkosten €/100km: 19
>  Inspektion €/100km: 10
>  Erwartete Laufleistung: 20000 km/jahr
>  
> ERgebnis: [mm]\bruch{120000}{19900}[/mm] = 6,03 Jahre
>  Die 19900 ergeben sich aus den durchschnittlichen gewinnen
> + den kalk abschreibungen.
>  
> So, hier liegt auch ein Liquidationserlös vor und diesmal
> werden die Zinsen nicht dazuaddiert. Wieso? In meinen
> Aufzeichnungen habe ich unter diesem Ergebnis stehen, dass
> die zinsen schon berücksichtigt sind. Aber wo sehe ich das
> denn?

Durch die Kreditfinanzierung!


> Für mich ist die 3. Aufgabe die gleiche Aufgabe wie die
> 2te. Ich sehe da keine Unterschiede und verstehe nicht
> wieso bei A3 die Zinsen weggelassen werden und bei A2
> werden sie dazuaddiert...

Die 3. Aufgabe ist eine reine Fremdfinanzierung!


Viele Grüße
Josef

Bezug
                                
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Amortisationsrechnung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:15 Fr 05.12.2008
Autor: Mara22

ich glaube du verstehst nicht was ich meine, oder ich versteh grad garnix mehr. :)

Bei Aufgabe 1: was hat denn das damit zu tun dass die kalk Abschreibungen schon in der Aufgabenstellung angegeben sind? Die kann ich doch genauso gut selbst errechnen. Hätte ja alle Werte gegeben. Wieso wird denn der Restwert hier abgezogen? Bei den anderen wird er doch auch nicht abgezogen.
Und die Formel für die Amortisation lautet doch: Anschaffungswert / durch. gewinne + kalk abschreibungen.
wieso ziehn die dann den restwert ab?

zu Aufgabe2:
wo wird denn hier der Restwert von den Anschaffugskosten abgezogen? dass ich bei der Berechnung der kalk. Abschreibungen den restwert von den Anschaffungskosten abziehe und durch die Nutzungsdauer dividiere ist klar. Aber bei der Amortisationsformel wird hier der Restwert, anders wie in A1 ja nicht abgezogen. Es wird ja mit den 90000 € Anschaffungskosten gerechnet, ohne Abzug des Restwertes.
Achja Zinssatz war in A2 angegeben. Ist mir auch klar wie ich die kalk. Zinsen berechne aber ich versteh nicht wieso die jetzt zu den Gewinnen und den Abschreibeung dazuaddiert werden. In der Amortisationsformel, siehe oben, steht ja nix von Zinsen.

ZU A3: ok also bei einer Fremdfinanzierung addiere ich keine Zinsen dazu, ist gebongt. :)

Kann ich also als Fazit sagen, dass...
...wenn keine Kalkulationszinssatz vorhanden ist, muss ich auch keine kalk Zinsen dazuaddieren... (logisch)
...wenn es eine reine Fremdfinanzierung ist, muss ich auch keine kalk zinsen zu den gewinnen und den Abschreibungen addieren.
...wenn es keine Fremdfinanzierung ist und der Kalkulationszins auch angegeben ist, muss ich die Zinsen dazuaddieren...???

Hoffe ich habs verstanden, wenn nicht lauf ich Amok... :)

Lg Mara

Bezug
                                        
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Amortisationsrechnung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 07:55 Sa 06.12.2008
Autor: Josef

Hallo Mara,


> Bei Aufgabe 1: was hat denn das damit zu tun dass die kalk
> Abschreibungen schon in der Aufgabenstellung angegeben
> sind? Die kann ich doch genauso gut selbst errechnen. Hätte
> ja alle Werte gegeben. Wieso wird denn der Restwert hier
> abgezogen?


Der Restwert wird in dieser Aufgabenstellung abgezogen, weil er extra genannt wird.


Bei den anderen wird er doch auch nicht

> abgezogen.

Hier ist auch kein Restwert angegeben worden.


>  Und die Formel für die Amortisation lautet doch:
> Anschaffungswert / durch. gewinne + kalk abschreibungen.
> wieso ziehn die dann den restwert ab?
>  

Will man die Amortisationsdauer ermitteln so wird die Anschaffungsauszahlung dividiert durch

Gewinn + kalk. Abschreibung + kalk. Zinsen


> zu Aufgabe2:
>  wo wird denn hier der Restwert von den Anschaffugskosten
> abgezogen?

Hier ist kein Restwert angegeben. Es wird lediglich ein Liquidationserlös genannt.

> dass ich bei der Berechnung der kalk.
> Abschreibungen den restwert von den Anschaffungskosten
> abziehe und durch die Nutzungsdauer dividiere ist klar.
> Aber bei der Amortisationsformel wird hier der Restwert,
> anders wie in A1 ja nicht abgezogen. Es wird ja mit den
> 90000 € Anschaffungskosten gerechnet, ohne Abzug des
> Restwertes.

die 90.000 werden doch um die 10.000 reduziert.


>  Achja Zinssatz war in A2 angegeben. Ist mir auch klar wie
> ich die kalk. Zinsen berechne aber ich versteh nicht wieso
> die jetzt zu den Gewinnen und den Abschreibeung dazuaddiert
> werden. In der Amortisationsformel, siehe oben, steht ja
> nix von Zinsen.
>  

doch, die 5.000


> ZU A3: ok also bei einer Fremdfinanzierung addiere ich
> keine Zinsen dazu, ist gebongt. :)
>
> Kann ich also als Fazit sagen, dass...
>  ...wenn keine Kalkulationszinssatz vorhanden ist, muss ich
> auch keine kalk Zinsen dazuaddieren... (logisch)

[ok]

> ...wenn es eine reine Fremdfinanzierung ist, muss ich auch
> keine kalk zinsen zu den gewinnen und den Abschreibungen
> addieren.

[ok]


>  ...wenn es keine Fremdfinanzierung ist und der
> Kalkulationszins auch angegeben ist, muss ich die Zinsen
> dazuaddieren...???

[ok]

>  


Viele Grüße
Josef

Bezug
                                                
Bezug
Amortisationsrechnung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:17 Sa 06.12.2008
Autor: Mara22

Vielen Danke, ich glaub ich habs jetzt verstanden :)

Lg mara

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