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     | Hallo!
 
 Bei der Input-Output-Analyse nach Leontjef lautet die Formel zur Ermittlung der Produktionsmenge x:
 
 x = (I - [mm] A)^{-1} [/mm] b
 
 I ... Identitätsmatrix
 A ... Produktionsmatrix
 b ... externe Nachfrage
 
 In meinem Lehrbuch steht weiters dazu:
 
 "Dabei stellen sich zwei Fragen: Wann ist die Matrix (I − A) invertierbar und wann sind alle Koeffizienten der Inversen nichtnegativ? Die letzte Bedingung ist wichtig, da sich für beliebigen Nachfragevektor b mit [mm] b_{j} [/mm] ≥ 0 auch ein Lösungsvektor x mit [mm] x_{j} [/mm] ≥ 0 ergeben muss! Das ist aber genau dann der Fall, wenn alle Koeffizienten der inversen Matrix (I − [mm] A)^{−1} [/mm] nichtnegativ sind."
 
 Irgendwie verstehe ich die letzte Aussage nicht: Wieso müssen alle Koeffizienten von (I − [mm] A)^{−1} [/mm] nichtnegativ sein, damit alle [mm] x_{j} [/mm] >= 0 sind?
 Was ist, wenn gilt:
 
 (I − [mm] A)^{−1} [/mm] := [mm] \pmat{ 2 & -1 \\ 1 & 1 }
 [/mm]
 b := [mm] \vektor{1 \\ 1}
 [/mm]
 
 ... dann ist x = [mm] \vektor{1 \\ 2}
 [/mm]
 
 Also sind alle [mm] x_{j} [/mm] >= 0 obwohl nicht "alle Koeffizienten der inversen Matrix (I − [mm] A)^{−1} [/mm] nichtnegativ sind."
 
 Kann mir da einer helfen?
 
 Gruß und Danke,
 
 Martin
 
 
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     | Hiho,
 
 du hast völlig recht,  dass es zu einzelnen  b durchaus Matrizen geben kann, die auch negative Einträge haben. Das war aber nicht die Aussage des Textes. Dort soll sichergestellt werden, dass für beliebige Vektoren b mit nichtnegativen Einträgen ein Lösungsvektor x mit nichtnegativen Einträgen herauskommt.
 
 Oder anders formuliert: für alle b mit nichtnegativen Einträgen.
 
 Und da kann man eben recht schnell zeigen, dass dann auch alle Koeffizienten der invertierten Matrix nichtnegativ sein müssen.
 
 Gruß
 Gono
 
 
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