Begriff: Qualität < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 14:54 Mo 02.04.2007 | Autor: | Herby |
Hallo Leute,
was fällt euch zu dem Begriff "Qualität" ein?
Liebe Grüße
Herby
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Hi Herby,
da ich sehr betriebswirtschaflich geprägt bin, fällt mir Folgendes zu dem Begriff Qualität ein:
- Beschaffenheit bzw. Güte eines Produktes bzw. Dienstleistung
- Instrumente des Qualitätsmanagements wie "Six-Sigma-Methode"
- Qualität als Umfang des betrieblichen Erfolges (Gmax).
- Determinante der Qualität ist der Verwendungszweck eines Gutes.
So, das wäre es fürs Erste.
Liebe Grüße
Analytiker
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:54 Mo 02.04.2007 | Autor: | Analytiker |
Hi Herby,
also würde ich sagen, wenn du es aus psychologischer Sicht betrachtest, steht die Qualität im kausalen Zusammenhang mit den Bedürfnissen der menschen, und deren Befriedigung... Denn der mensch stellt wie du schon bemerkt hast hier die Anforderung, und diese wäre dann in meinen Augen des menschliche Bedürfnis an sich!
Six-Sigma-Methode:
In kurzen Worten ist die SS-Methode eine Instrument des Qualitätsmanagements, das einen möglichst fehlerfreien Geschäftsprozess erreichen will. Den mathematiche Ansatz (falls es dich interessiert) findest du hier:
[mm] http://de.wikipedia.org/wiki/Six_Sigma#Statistischer_Ansatz_zur_Prozessbeschreibung_in_6.CF.83
[/mm]
Ich wollte aber nicht abschweifen *smile*. Also weiter. Um nochmal auf die Determinante der Qualität zurück zu kommen: Der Zweck eines Produktes (Primär- und Zusatznutzen) ist in meinen Augen absolut determinantisch für die Qualität, da der Zweck die Anforderungen an das Produkt stellt. Bsp:
-> Wenn der Konsument Y ein günstiges x-beliebiges KFZ haben möchte, ist primär das Fahren von A nach B wichtig. Das ist der Hauptzweck dieses Produktes, oder anders gesagt die Qualität. Die Qualität des Fahrens.
Liebe Grüße
Analytiker
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:38 Di 03.04.2007 | Autor: | Herby |
Tachchen
> also würde ich sagen, wenn du es aus psychologischer Sicht
> betrachtest, steht die Qualität im kausalen Zusammenhang
> mit den Bedürfnissen der menschen, und deren
> Befriedigung... Denn der mensch stellt wie du schon bemerkt
> hast hier die Anforderung, und diese wäre dann in meinen
> Augen des menschliche Bedürfnis an sich!
dann sehen wir das ähnlich
> Six-Sigma-Methode:
> In kurzen Worten ist die SS-Methode eine Instrument des
> Qualitätsmanagements, das einen möglichst fehlerfreien
> Geschäftsprozess erreichen will. Den mathematiche Ansatz
> (falls es dich interessiert) findest du hier:
> Six Sigma
>
Im Grunde sagt das ja nur aus, dass ich einen Prozess erst optimieren kann (Fehlerrate gegen Null) - wenn ich den Prozess kenne. Tolle Weisheit und dafür bekommen sicher manche ganz schön Kohle . Na gut - so'n bisschen Statistik gehört auch dazu
> Ich wollte aber nicht abschweifen *smile*. Also weiter. Um
> nochmal auf die Determinante der Qualität zurück zu kommen:
> Der Zweck eines Produktes (Primär- und Zusatznutzen) ist in
> meinen Augen absolut determinantisch für die Qualität, da
> der Zweck die Anforderungen an das Produkt stellt. Bsp:
>
> -> Wenn der Konsument Y ein günstiges x-beliebiges KFZ
> haben möchte, ist primär das Fahren von A nach B wichtig.
> Das ist der Hauptzweck dieses Produktes, oder anders gesagt
> die Qualität. Die Qualität des Fahrens.
Ja, das hilft sicher für eine Zielbeschreibung, wenn man es im Hinterkopf behält. Schöner Tipp.
Danke dir
Liebe Grüße
Herby
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:15 Mo 02.04.2007 | Autor: | Ankh |
Die Qualität als nichtwertende "Beschaffenheit", antonym zu Quantität, sollte der "Güte" bzw. der wertenden Bedeutung "hohe Qualität" gegenübergestellt werden, bevor man sich auf eine spezielle Bedeutung festlegt.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:46 Mo 02.04.2007 | Autor: | Ankh |
Ein qualitativ hochwertiger Toaster
- toastet, erhitzt also Dinge, (Effektivität)
- toastet in einer annehmbaren Zeit, also nicht länger als zwei Minuten, (Zeiteffizienz)
- verbraucht angemessen viel Strom, d.h. die Wärme sollte zum größten Teil nicht einfach entweichen, (Energieeffizienz)
- geht nicht schnell kaputt, also frühestens nach 5-10 Jahren, da er aus hochwertigen Materialien gebaut und hochwertig verarbeitet wurde, (Haltbarkeit)
- ist sicher, erzeugt also weder Kurzschlüsse noch Brände (Sicherheit),
- besitzt eine Zeitschaltung (Spezial-Funktionalität), die möglichst leicht zu bedienen ist (Einfachheit, Ergonomie) und gleichzeitig meinen Anforderungen genügt, also das Brot nicht weiß, aber auch nicht schwarz wieder auswirft, (Adäquatheit)
Außerdem kann die Qualität durch ein besonders schönes oder kompaktes Design aufgewertet werden, (Ästhetik)
Zusätzliche Funktionalitäten wie eingebautes Radio oder Portabilität erhöhen die Qualität ebenso, sofern die anderen Eigenschaften dadurch nicht signifikant gestört werden.
Die Ökologie der Herstellung, des Betriebs bzw. der Entsorgung oder wirtschaftlich-ethisch-politische Komponenten (Fairer Handel, Kinderarbeit) können auch zur subjektiven Qualitätsbewertung beitragen.
Andere Formen der Effizienz (z.B. Material-, Wasserverbrauch) sind in diesem Beispiel nicht relevant, aber in anderen.
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Hallo Herby!
> was fällt euch zu dem Begriff "Qualität" ein?
Also mir fällt da ne ganze Menge ein, wie z.B. Qualitätsmanegentsysteme (QMS), Audits, Deming-Zyklus (KVP), KAIZEN, Qualitätsregelkarten (QRK), Statistische Prozesskontrolle (SPC), Qualitätswerkzeuge (Q7), Die Norm EN ISO 9000:2000, Prozesshandbücher, Zertifizierung usw....
Da deine Frage recht allgemein klingt könnte man mit der Definition beginnen. Nach EN ISO 9000:2000 ist Qualität
"der Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt."
Diese Definition klingt allerdings so allgemein, dass sie schon fast wieder garnichts aussagt. Ich persönlich bevorzuge die nicht mehr aktuelle Definition aus der DIN ISO 8402 von 1992. Nach dieser Definition ist Qualität
"die Gesamtheit von Merkmalen einer Einheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse
zu erfüllen."
Ich denke, darunter kann man sich schon eher etwas vorstellen.
Wie schon gesagt, deine Frage ist sehr allgemein verfasst, so dass eine umfangreichere Antwort hier den Rahmen sprengen könnte. Sollte von deiner Seite dennoch mehr Informationsbedarf bestehen, dann frag ruhig.
Gruß,
Tommy
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:05 Di 03.04.2007 | Autor: | Herby |
Hallo Tommy,
> Hallo Herby!
>
> > was fällt euch zu dem Begriff "Qualität" ein?
>
> Also mir fällt da ne ganze Menge ein, wie z.B.
> Qualitätsmanegentsysteme (QMS), Audits, Deming-Zyklus
> (KVP), KAIZEN, Qualitätsregelkarten (QRK), Statistische
> Prozesskontrolle (SPC), Qualitätswerkzeuge (Q7), Die Norm
> EN ISO 9000:2000, Prozesshandbücher, Zertifizierung
> usw....
deiner Studienrichtung nach zu urteilen kennst du die verschiedenen Einheiten. Hast du da irgendeinen Literaturtipp (auch pdf, Skript u.ä.).
> Da deine Frage recht allgemein klingt könnte man mit der
> Definition beginnen. Nach EN ISO 9000:2000 ist Qualität
>
> "der Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale
> Anforderungen erfüllt."
>
> Diese Definition klingt allerdings so allgemein, dass sie
> schon fast wieder garnichts aussagt. Ich persönlich
> bevorzuge die nicht mehr aktuelle Definition aus der DIN
> ISO 8402 von 1992. Nach dieser Definition ist Qualität
>
> "die Gesamtheit von Merkmalen einer Einheit bezüglich ihrer
> Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse
> zu erfüllen."
>
> Ich denke, darunter kann man sich schon eher etwas
> vorstellen.
diese bevorzuge ich auch, wobei ich die Inhärenz für einen wichtigen Punkt halte.
> Wie schon gesagt, deine Frage ist sehr allgemein verfasst,
> so dass eine umfangreichere Antwort hier den Rahmen
> sprengen könnte. Sollte von deiner Seite dennoch mehr
> Informationsbedarf bestehen, dann frag ruhig.
naja, Rückfrage nicht unbedingt - ich bin dabei - eine Brücke zwischen dem Begriff Qualität (bzw. Anspruch auf Qualität) und der Notwendigkeit eines transparenten Produktionsablaufes, in Bezug auf die Fehlererkennung.
mehr nicht
Liebe Grüße
Herby
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 11:28 Di 03.04.2007 | Autor: | Herby |
Hallo Tommy,
herzlichen Dank, dann werde ich mich mal mit Cottbus zusammensetzen
Liebe Grüße
Herby
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:48 Di 03.04.2007 | Autor: | Josef |
Hallo Herby,
ich habe noch ein paar Definitionen zu Qualität:
Qualität ist die Übereinstimmung der Planung und Ausführung eines Produktes oder einer Dienstleistung mit den festgelegten Forderungen (Kundenwünschen).
Fundstelle: Schülerlexikon - Wirtschaft
Qualität, Beschaffenheit, Güte und Wert einer Ware oder Dienstleistung. Der Begriff Qualität wird meist im Zusammenhang mit vergleichenden Bewertungen mehrerer gleichartiger Produkte verwendet. Richtet sich die Untersuchung dabei auf die messbare Beschaffenheit des Materials, so spricht man von objektiver Qualität. Diese unterscheidet sich von der subjektiven Qualität, die sich aus der Prüfung gleichartiger Produkte nach den Kriterien des individuellen Nutzens ergibt. Da sich Qualität, insbesondere die Produktqualität komplexerer Güter, dem Verbraucher häufig nicht auf den ersten Blick erschließt, haben sich viele Anbieter auf eine Qualitätssicherungsnachweisführung verlegt, mit der sie um Vertrauen bei den Nachfragern werben.
Microsoft ® Encarta ® Enzyklopädie 2005 © 1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Qualität (Philosophie), (lateinisch qualitas: Beschaffenheit), Bezeichnung für Eigenschaften, die den Dingen notwendig zukommen und für ihr Wesen konstitutiv sind. Demokrit reduzierte ähnlich wie Leukipp alle Erscheinungen auf die Mechanik der Atome: Was in der Wahrnehmung als qualitativ bestimmt oder in qualitativer Veränderung begriffen erscheint, ist in Wahrheit nur als quantitatives Verhältnis der Atome, ihrer Ordnung und ihrer Bewegung vorhanden. Wesenhafte Qualitäten sind Gestalt, Größe, Trägheit, Dichte und Härte; alle anderen, sinnlich wahrnehmbaren Eigenschaften wie Farbe, Ton, Geruch, Geschmack etc. sind nur in den Erscheinungen existent. Diese Lehre wurde in der Renaissance wieder aufgenommen und schlug sich in der neuzeitlichen Unterscheidung von primären und sekundären Qualitäten der Dinge nieder, wie sie Galileo Galilei, René Descartes, Isaac Newton, John Locke und andere vollzogen.
Microsoft ® Encarta ® Enzyklopädie 2005 © 1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Qualität (allgemein)
[lateinisch »Beschaffenheit, Eigenschaft«] die, allgemein: Gesamtheit von charakteristischen Eigenschaften, Beschaffenheit; Güte; von Personen, meist im Plural: gute (moralische) Eigenschaften.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Qualität (Philosophie)
[lateinisch »Beschaffenheit, Eigenschaft«] die, Philosophie: in Aristoteles' Ontologie die wesentliche Eigenschaft eines Dings, die es zu dem macht, was es ist; in I.Kants Erkenntnistheorie eine Urteilsart und einer der die Erfahrung aufbauenden Verstandesbegriffe. (Kategorie)
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Qualität (Phonetik)
[lateinisch »Beschaffenheit, Eigenschaft«] die, Phonetik: Klangfarbe eines Vokals.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Viele Grüße
Josef
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:48 Di 03.04.2007 | Autor: | Josef |
Hallo Herby,
Qualität ist die Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmale eines Produkts oder eines Prozesses, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung gegebener Erfordernisse beziehen. Diese Definition ist in DIN 55350 festgelegt. Die Qualität der gelieferten Sachgüter oder erbrachten Dienstleistungen ist ein bedeutender Wettbewerbsfaktor geworden. Die Käufer verlangen in zunehmendem Maße einen genau festgelegten Qualitätsstandard und bei den Lieferungen oft auch den Nachweis eines funktionsfähigen Qualitätssicherungssystems. Die Erfordernisse für die Qualität ergeben sich aus dem Verwendungszweck des Produktes; der Käufer denkt bei Qualität meistens an Funktionstüchtigkeit der Produkte, an den Preis, an die Lieferzeit, die Zuverlässigkeit, die Sicherheit und an die Serviceleistungen des Lieferanten. Das Qualitätsmanagement hat alle Aufgaben innerhalb der Qualitätspolitik zu erfüllen. Die Qualitätspolitik umfasst die Qualitätsplanung, -lenkung, -sicherung un -verbesserung. Einfluss auf die Qualität des Prokuktes nehmen das Management , die Qualität des Maschinenpotenzials, die Methoden der Qualitätspolitik, die Qualität des gelieferten Materials, die Umwelt und die das Produkt erstellenden Menschen. Die Komplexität der Produkte hat zur Folge, dass schon bei geringen Fehlerquoten der einzelnen Komponenten die Funktion der gesamten Baugruppe erheblich gestört wird.
Fundstelle: Betriebswirtschaft; Lexikon für Studium und Praxis
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:38 Mi 04.04.2007 | Autor: | Herby |
Hallo Josef,
danke schön für das Heraussuchen der vielen Definitionen zum Begriff Qualität
damit habe ich dann genug Material zusammen
Liebe Grüße
Herby
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