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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:05 Mi 12.11.2008 | Autor: | Pia90 |
Hallo Zusammen!
Zurzeit behandeln wir in Pädagogik das psychosoziale Entwicklungsmodell nach Erik H. Erikson.
Über die ersten vier Phasen habe ich nun schon ein wenig erfahren.
Die 1. Phase behandelt das Urvertrauen vs. dem Urmisstrauen, die 2. Autonomie vs. Zweifel, die 3. Initiative vs. Schuldgefühl und die 4. Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl. Die Entwicklung in jeder Stufe kann ja entweder gelungen oder nicht gelungen sein, so in der Theorie kann cih das auch nachvollziehen, aber hat vielleicht jemand konkrete Beispiele für eine gelungene bzw. nicht gelungene Entwicklung in diesen Phasen?
LG PIa
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Hier ist mein Skript zu dem Thema. Vielleicht findest du darin weitere Antworten auf deine Fragen.
Erikson
Ein Beispiel möchte ich dir noch zusätzlich geben
Zu Phase 1 "Urvertrauen gegen Urmissvertrauen": Hat das Kind in seinem Umfeld nicht die Möglichkeit eine konsistente reziproke Beziehung zu einer festen Bezugsperson aufzubauen, kann es nur bedingt/tendenziell mangelhaft ein Urvertrauen aufbauen. Beispiel: die Mutter ist psychisch krank und ist deswegen häufig in der Klinik. Deswegen wird das Kind bei ständig wechselnden Bezugspersonen sein. Wenn sich dann diese Personen nicht adäquat um das Kind kümmern, kann das Urvertrauen nicht umfassend ausgebildet werden.
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: doc) [nicht öffentlich]
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:03 Mi 12.11.2008 | Autor: | Pia90 |
Vielen, vielen Dank!
Also wär beispielsweise ein gelungenes Beispiel, wenn das Kind die nötige ZUneigung bekommt und die Bedürfnisse erfüllt werden und das Kind so Urvertrauen aufbauen kann, aber trotzdem ein klein wenig Misstrauen aufbauen kann?
Bei der 2. Phase, könnte da ein Beispiel für eine nichtgelungene Entwicklung sein, dass das Kind von den Eltern immer runtergemacht wird?
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> Vielen, vielen Dank!
> Also wär beispielsweise ein gelungenes Beispiel, wenn das
> Kind die nötige ZUneigung bekommt und die Bedürfnisse
> erfüllt werden und das Kind so Urvertrauen aufbauen kann,
> aber trotzdem ein klein wenig Misstrauen aufbauen kann?
Ja
> Bei der 2. Phase, könnte da ein Beispiel für eine
> nichtgelungene Entwicklung sein, dass das Kind von den
> Eltern immer runtergemacht wird?
Ich würde es anders formulieren. Diese Bedingungen könnten dazu führen, dass diese Phase nicht bewältigt werden kann. Wenn das Kind darauf hin, kein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten entwickelt, wäre die gestörte Persönlichkeitsstruktur des Kindes ein Beispiel für eine nicht gelungene Bewältigung.
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