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Ich muss eine Kritik zu einem Buch meiner Wahl schreiben.
Der Anfang einer Buchkritik besteht aus einer kurzen Inhaltsabgabe - klar.
Dann kommt ein Kommentar meinerseits, richtig? Also eine Analyse des Schreibstils. Ich bin mir nicht ganz im klaren, dass kann doch noch nicht alles gewesen sein.....oder doch?
Hat jemand für mich einen Tipp, was noch in eine Buchkritik gehört?
Ich danke sehr für Antworten.......
Grüsse!
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Hallo
Du kannst deine Buchkritik so aufbauen:
Einleitung, Hintergund
- Bennene Titel und Autor
Handlung
- Beschreibe kurz
*die Handlung des Buches
* die Hauptpersonen
* den Ort und die Zeit
Kommentar, Empfehlung
Hat dir das Buch gefallen? Wenn ja, wieso? Wenn nicht, wieso?
Hat der Autor gut oder schlecht geschrieben, war es langweilig, war es interessant...
Wenn du das Buch gut fandest, dann ist das hier der Teil, den du so schreiben solltest, dass andere dieses Buch auch spanned / gut finden und du sie somit zum Lesen des Buches anregst. Sollte es dir schlecht gefallen haben, dann solltest du dem entsprechend die Leser davon abraten, das Buch zu lesen.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen
Sarah
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Hallo Sarah!
Danke für Deine Hilfe. Hört sich verdammt gut an!
Ich werde es gleich mal versuchen...
Gruss!
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:00 Do 01.06.2006 | Autor: | espritgirl |
Stell deinen Text doch einfach mal rein, dann schaue ich ihn mir mal an
Liebe Grüße,
Sarah
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Die Kritik ist immer noch (!) in Arbeit, ich brauche noch ein wenig Zeit. Aber dann nehme ich Dein Angebot gerne an!
Gruß!
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Schwitz......soooooo, fertig ist sie nun......ENDLICH!!!
Könntet Ihr nochmal Korrekturlesen, bitte?
Kritik über den Aufsatzes von
Peter Pieper
EINE HERAUSGEHOBENE PERSÖNLICHKEIT
NICHT NUR EINE SIMPLE NAGELUNG
(aus dem Buch Klaus Störtebeker Ein Mythos wird entschlüsselt.
Hrsg.: WIECHMANN, R.; BRÄUER, G.; PÜSCHEL, K.;
erschienen im Wilhelm Fink Verlag, 2003)
Pieper beschreibt in seinem Aufsatz seine archäologischen, anthropologischen und rechtshistorischen Überlegungen zu den beiden Piratenschädeln, welche 1878 auf dem Hamburger Grasbrook bei Erdarbeiten gefunden wurden.
Aufgeführt wird von Pieper die Lebensalter- und Altersbestimmung (diese z.B. durch die C14-Datierung) sowie naturwissenschaftliche Erläuterungen zur Braunverfärbung der Schädel. Zum Vergleich wird hier auch auf den Schädel des Neandertalers aus der Kleinen Feldhofer Grotte nahe Düsseldorf eingegangen.
Sehr anschaulich gibt Pieper einen Einblick in die Rechtspraktiken des Altertums bis zur Frühneuzeit. Strafen wie z.B. das Stäupen oder Blenden werden erläutert sowie der heute kaum mehr bekannte Rechtsbrauch der Leibzeichen (Totenhände). Um 1400 wurden Freibeuter geköpft und die Schädel, für jedermann sichtbar, zur Abschreckung auf Pfähle genagelt. In Hamburg befand sich der Richtplatz auf dem Grasbrook, einer Landzunge, die in die Elbe hineinragt und so von einlaufenden Schiffen gesehen werden konnte.
Bei den beiden Hamburger Schädeln lassen sich laut Pieper ältere von neueren Defekten unterscheiden. Festgestellt habe er dieses zum Beispiel durch den Einsatz von ultraviolettem Licht, wobei dann neuere Defekte stärker fluoreszieren.
Den Nagelungsbefund an Schädel 1 (dem vollständiger erhaltenen und bei der Nagelung besonders behandelten Schädel) erläutert Pieper sehr ausführlich. Hierbei wurde laut seinen wissenschaftlichen Untersuchungen nach der Enthauptung durch den Henker eine künstliche Öffnung in das Schädeldach präpariert. Dazu benutzte man wohl ein einschneidiges Messer, auf dessen Klinge mit einem Hammer geschlagen wurde, um die Öffnung direkt gegenüber der vorhandenen Großen Öffnung (Foramen magnum) zu platzieren. Dieses geschah, so schreibt Pieper, um den Nagel möglichst gerade und ohne Beschädigung des Schädels eintreiben zu können, was auf die Prominenz des geköpften Piraten schließen läßt.
Abschließend gibt Pieper einen kurzen Einblick in die Geschichte der Freibeuter des 14./15. Jahrhunderts, dessen bekannteste Vertreter eben Klaus Störtebeker und Gödeke Michels waren und er äußert den Gedanken, über eine DNA-Analyse (es gibt heute noch Personen, die den Namen Störtebeker tragen) dem Geheimnis der Piratenschädel vielleicht ein wenig mehr auf die Spur zu kommen.
Da Pieper sämtliche Fachausdrücke, die sich in der Wissenschaft nicht vermeiden lassen, erklärt, ist dieser Aufsatz auch sehr gut für Laien verständlich. Angenehm sind die reichlichen Fotos, auf die im Text hingewiesen wird und die das Beschriebene ebenfalls gut verständlich machen. Die Exkursionen in andere Bereiche (z.B. der Vergleich mit dem Neandertalerschädel, die Rechtsbräuche vergangener Zeiten oder die Erläuterungen zu den verschiedenen Waffenarten) machen Lust darauf, das Gelesene durch weiterführende Literatur (die Pieper auch anführt) zu vertiefen.
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:20 Do 06.07.2006 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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