Charakterisierung Törleß (Buch < Deutsch < Sprachen < Vorhilfe
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(Frage) für Interessierte | Datum: | 21:59 Do 16.08.2007 | Autor: | Syreah |
Hallo zusammen!
Ich musste mich (leider) noch heute Abend an eine Chrakterisierung setzen, in der Törleß aus dem Buch "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" beschrieben werden soll.
Ich würde mich freuen, wenn jemand diese Charakterisierung Korrektur lesen würde, da meine Chrakterisierungswissen etwas eingeschlafen ist ;) Stehe etwas unter Zeitdruck bei der ganzen Sache und benötige sie schon morgen.
Wichtig: Charakterisierung handelt nur von Seite 7 bis 49! (Ausgabe : 55. Auflage, Mai 2006)
Danke schonmal im Voraus.
CHARAKTERISIERUNG Törleß, Seite 7 bis 49
Törleß ist die männliche Hauptperson in dem Buch Die Verwirrungen des Zöglings Törleß von Robert Musil.
Törleß geht seit vier Jahren auf das Konvikt von W., auf dem junge Männer aus guten Familien gehen, um eine gute Ausbildung zu erhalten. In dieser Zeit durchlebt er die Pubertät und die damit zusammenhängende Selbstfindung.
Törleß ist Einzelkind und hat eine enge Beziehung zu seinen Eltern. Seine Eltern bemühen sich stets im ihren Jungen und möchten nicht, dass ihm etwas zustößt.
Törleß ist ein sehr ehrgeiziger junger Mann mit einem starken Willen. Dieses erkennt man daraus, dass seine Eltern ihren Willen nachgaben und ihn auf das Konvikt schickten, was Törleß vor ungefähr vier Jahren unbedingt wollte.
Allerdings ist Törleß eine sehr nachdenkliche Person und denkt in der Zeit auf dem Konvikt viel an zu Hause. Außerdem ist er ein Mensch, der dazu neigt, sich stark von seinen Gefühlen leiten und beeinflussen zu lassen. So verzichtet er auf jegliche Aktivitäten und Ablenkungen im Konvikt, als er so starkes Heimweh hatte, dass er sich nur wohl fühlte, wenn er Briefe nach Hause schreiben konnte. Er fühlt sich bei dem Gedanken der Geborgenheit und Wärme sehr wohl.
Törleß interessiert sich für Menschen und deren Psyche, Gedanken und Gefühle. Er analysiert gerne Personen und denkt über sich und seine Umwelt viel nach.
Er hat oft eine sehr melancholische Stimmung, was ihn dazu verleitet, oft über sich und seine Umwelt nachzudenken und sich in seinen - auch oft bedrückenden Gedanken - zu verlieren.
Törleß ist ständig auf der Suche nach etwas Neuem, was sein Leben erfüllt. Er hat Sehnsucht nach etwas, was er bis dahin noch nicht erlebte. Im Konvikt hält er das Leben für eintönig und öde. Es bietet keine Abwechslung und keine neuen Erfahrungen in seinen Lebensjahren. So träumt er oft davon, aus dieser Welt ausbrechen zu können, um Abendteuer zu haben und somit seine Neugierde zu befriedigen. Dieses tut er auch zu einem Teil bei der Prostituierten Bozena, bei der er dann seinen öden Alltag zurück lassen kann.
Durch sein eher eingeschränktes Leben im Konvikt lässt er sich oft durch andere Personen wie Reiting und Beineberg beeinflussen. Er interessiert sich zwar kaum für die Dinge wie Sport, etc, möchte sich aber stets auf die gleiche Höhe wie seine Mitschüler begeben, um sie zu beeindrucken. Dies versucht er zum Beispiel dadurch, dass er sich der Nähe der Mutter entzieht, wenn sie zu Besuch ist, da andere Mitschüler ihn im Auge haben und er ihnen kein Grund geben möchte, über ihn zu spotten. Als Törleß und Beineberg zusammen im Café sitzen, wird deutlich, was Törleß über Beineberg denkt. Einerseits fühlt er sich von ihm angezogen und möchte ihm im Konvikt beweisen, dass er kein Bubi wie mann ihn nennt ist, andererseits fühlt er Abneigung gegen Beineberg und ist nicht an Gesprächen mit ihm interessiert, da diese Törleß keineswegs berühren. Er ist sehr zwiegespalten in seinen Gefühlen und Gedanken und weiß nicht so recht, woran er sich orientieren soll.
Törleß ist sehr schüchtern, nahezu naiv, was andere dazu verleitet, öfters über ihn zu spotten und ihn bloß zustellen, was die Szene, in der sie Schüler zurück zum Konvikt durch das Dorf gehen, verdeutlicht.
Törleß ist eine Person, die viele Probleme und Gedanken nur mit sich selber teilt, gerade, wenn er sich wieder in seiner Traurigkeit verliert. Er erzählt seinen Eltern nichts davon, dass ihm in manchen Momenten im Konvikt nicht sehr wohl ist. Er ist ihnen gegenüber sehr schweigsam, da er selbst sagt, dass er die Erwachsenen nicht versteht und sich von ihnen Missverstanden fühlt. Als könnten sich die Eltern nicht in ihren Jungen hineinversetzen und ihm nicht den Halt geben, den er benötigt und vor allem sucht.
Man kann zusammenfassend sagen, dass Törleß Charakter und Persönlichkeit den Titel Die Verwirrungen des Zöglings Törleß gut wiederspiegelt, da er sich oft in seinen eigenen Gefühlen nicht einig ist und sehr oft diese Verwirrtheit in seinen Gedanken wieder zu finden ist.
(Wichtig ist mir vorallem die inhaltliche(!) Richtigkeit)
Liebe Grüße.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 00:46 Fr 17.08.2007 | Autor: | Analytiker |
Hi Syreah,
> Ich musste mich (leider) noch heute Abend an eine
> Chrakterisierung setzen, in der Törleß aus dem Buch "Die
> Verwirrungen des Zöglings Törleß" beschrieben werden soll.
> Ich würde mich freuen, wenn jemand diese Charakterisierung
> Korrektur lesen würde, da meine Chrakterisierungswissen
> etwas eingeschlafen ist ;) Stehe etwas unter Zeitdruck bei
> der ganzen Sache und benötige sie schon morgen.
Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten, aber kommst du mit deinem Post dann nicht ein wenig spät, wenn du morgen (bzw. wenn ich auf die Uhr sehe heute) fertig sein sollst...? Ich weiß ja nicht, aber solch eher "arbeits- und leseintensive" Threads sollte man auf jedenfall zwei bis drei Tage eher reinstellen, damit man noch rechtzeitig eine vernünftige Anwtort erwarten kann... Würde mich ja sehr für dich freuen, wenn hier jemand das Gegenteil beweist und noch diese Nacht deine Ausarbeitung Korrektur liest. Ich werde Derjenige nicht mehr sein, da ich jetzt langsam zu Bett muss *gäääähn*! Ich wünsche dir aber, das du noch rechtzeitig eine Antwort hier bekommst! Viel Glück dabei...
Liebe Grüße
Analytiker
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 08:11 Fr 17.08.2007 | Autor: | Syreah |
Das ist mir bewusst und ich habe auch damit gerechnet, keine Antwort zu erhalten. Ich sah eine Chance von ungefähr 20%, an denen habe ich mich versucht.
Zwei/drei Tage eher - da hast du Recht. Ich wäre froh, wenn mir ein Lehrer für so etwas mal so viel Zeit geben würde! Die zwei Tage hatte ich aber leider nicht und bin auch leider nicht schon Mittags von der Schule zu Hause, sondern am späten Nachmittag. Darum kam meine Frage sehr spät.
Nun, korrektur lesen kann man die Charakterisierung auch noch danach, denn es wird ja sicher nicht meine letzte gewesen sein :)
Aber deine Antwort ist verständlich und ich habe so oder so damit gerechnet :)
Einen schönen Tag noch!
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