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Chemische Bodenbildungsprozess: Chemische Verwitterung von Bas
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 12:15 Sa 12.01.2008
Autor: souli

Aufgabe
Hallo,

ich hab da so meine Probleme mit dem Fach Bodenkunde studiere Landschaftsplanung im 1.Semester und da ich Chemie das letzte mal vor 5 Jahren hatte ist es nicht grad easy.

So es geht um folgendes ich hab einen Aufschrieb erstellt und wollt fragen ob dieser so stimmt. Die Chemischen Reaktionen die Ablaufen hab ich weggelassen da ich da nicht durchsteig. Vielen Dank im voraus! Mfg souli  

Chemische Bodenbildungsprozesse

Verbraunung

Entsteht durch die Verwitterung von Silikaten. Oxidation primärer Silikate dadurch Bildung brauner Fe(hydr)oxide.

Verlehmung

Bei der Verwitterung der Silicate können gleichzeitig Tonminerale (d.h. Minerale in der Größe von Tonteilchen, die z.B. Illit, Smectit oder Vermiculit heißen) freigesetzt und neu gebildet werden.


Das heißt beim Basalt

Olivin, Hornblenden, Ca-Feldspat im C-Horizont

reagieren mit O2 (Oxidation) und H2O (Hydrolyse)

zu Goethit (Eisenhydroxid) und Smectit (Tonmineral) zum BV-Horizont

dabei werden noch Stoffe freigesetzt die ausgewaschen oder von Pflanzen aufgenommen werden.



Und beim Granit

Biotit, Muskovit, Glimmer, K-Feldspat im C-Horizont

reagieren mit O2 (Oxidation) und H2O (Hydrolyse)

zu Smectit, Chlorite und Kaolinit im zum Bv-Horizont
sowie die Bildung von Quarz im C-Horizont



Ausmaß der Verbraunung und Verlehmung hängt u.a. von der Verwitterungsstabilität der primären Silikate ab.

zusatzliche Frage:

a)Bei beiden findet sowohl eine Verbraunung als auch eine Verlehmung statt hab ich das so richtig verstanden?

b)bei der Verbraunung muss hier immer Eisen(hydro)xide gebildet werden oder können auch andere Metall(hydro)xide beteiligt sein? Oder geht die braune Färbung nur durch Eisen?




        
Bezug
Chemische Bodenbildungsprozess: Tipps
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:29 Sa 12.01.2008
Autor: Josef

Hallo souli,

Braunerde, Bodentyp der gemäßigt humiden Klimazone, der sich aus Gestein entwickelt, das reich an Silicaten und arm an Carbonaten ist.

Braunerden bilden sich aus Rankern. Die Boden bildenden Prozesse, die zur Entstehung von Braunerden führen, sind Verwitterung der Silicate, Verbraunung und Verlehmung. Während die Braunfärbung durch die Verwitterung eisenhaltiger Minerale hervorgerufen wird, ist die Verlehmung eine Folge der Neubildung von Tonmineralen, wodurch das gesamte Substrat feiner wird. Während eutrophe (basenreiche) Braunerden eine hohe biologische Aktivität aufweisen, ist diese bei oligotrophen (basenarmen) Braunerden gering. Braunerden haben ein A-B-C-Profil (A-Horizont, B-Horizont, C-Horizont). Der humose Oberboden liegt einem bis zu 150 Zentimeter mächtigen Unterboden auf. Braunerden, die aus quarzreichem Gestein entstanden, können sich bei fortschreitender Pedogenese zu Podsolen weiterentwickeln.


Lehm, weit verbreitetes Verwitterungsprodukt, das aus Ton, Schluff und Sand besteht. Da der Anteil der verschiedenen Körnungsklassen sehr verschieden sein kann, präzisiert man ihn durch die Begriffe sandig, tonig und schluffig. Lehm entsteht durch die Verwitterung der verschiedensten Gesteine und enthält Tonminerale und Eisen. Die Eisenverbindungen sorgen für die gelblich bis braune Farbe. Je nach der Entstehung unterscheidet man Lößlehm, Geschiebelehm, der aus entkalktem Geschiebemergel entstanden ist, und Auelehm, der sich aus den Sedimenten der Flusstäler bildet. Böden aus Lehm sind für die Landwirtschaft von großer Bedeutung, da sie viele positive Eigenschaften aufweisen. Sie haben eine gute Wasserspeicherfähigkeit, lassen sich leicht bearbeiten, erwärmen sich schnell und sind meistens reich an Nährstoffen.






Basalt, das verbreitetste vulkanische Gestein. Basalt ist ein feinkörniges, dichtes und dunkles, graues bis schwarzes Gestein. Es enthält Feldspäte, vor allem Plagioklas, aber auch Alkalifeldspäte, Quarz und Foide oder Feldspatvertreter (das sind Minerale, die in silicatarmen, basischen Magmen die „Feldspäte vertreten”); Nebengemengteile sind Hornblende, Pyroxene, Biotit (siehe Glimmer), Olivin, Magnetit, Ilmenit und Apatit. Basalt sondert oft bei der Erstarrung der Lava schöne polyedrische Säulen ab, die senkrecht zur Abkühlungsfläche stehen. Er bildet Kuppen und mächtige Decken und Plateaus (siehe Trapp). Basalt ist ein besonders zähes und wetterfestes Gestein, es wird zu Gleisschotter und Splitt verarbeitet. Basalt kommt in Deutschland u. a. im Siebengebirge, Westerwald, Vogelsberg und in der Rhön vor. Größere Vorkommen (Plateaubasalte) finden sich in Indien, Sibirien, Südafrika und auf Island. Basalt baut auch die Mittelozeanischen Rücken auf (siehe Plattentektonik).



Granit, magmatisches Gestein (Plutonit) mit richtungslos-körniger Struktur. Es setzt sich aus Feldspat (meist Alkalifeldspat und Plagioklas), Quarz und Glimmer (Biotit oder Muskovit) sowie kleinen Anteilen weiterer Minerale wie Hornblende, Augit, Zirkon, Apatit, Magnetit, Ilmenit und Titanit zusammen.

Granit ist hell, meist grau oder leicht rötlich, gelblich oder bräunlich, und durch die dunklen Biotite meist deutlich gesprenkelt. Die Feldspäte sind manchmal in großen Kristallen eingesprengt, man spricht dann in Anlehnung an vulkanische Gesteine etwas irreführend von einer „porphyrischen” Struktur. Granit ist wegen seines Kieselsäuregehaltes ein saures Tiefengestein. Er erstarrt in größeren Tiefen (mehr als ein Kilometer) der Erdkruste aus einem intrudierenden Magma bei etwa 700 °C. Für die Entstehung dieses Magmas wiederum sind zwei Vorstellungen möglich: die eines primären Magmas, das sich ähnlich wie die vulkanischen Magmen bildet (allerdings nicht wie dort aus Mantelmaterial, sondern aus aufgeschmolzenem Krustenmaterial), und aus dessen Schmelze durch Kristallisationsdifferentiation verschiedene Magmen entstehen (erst Gabbro, dann Diorit, schließlich Granit); oder die eines sekundären Magmas, das sich wie die Metamorphite aus in tieferen Krustenteilen aufgeschmolzenen Gesteinen (z. B. Anatexis) oder durch Umwandlung von Gesteinen (z. B. Metasomatose) bildet; dieser Prozess heißt Granitisation oder Granitisierung. Das Granitmagma erstarrt in einem Pluton. Von diesem können Gänge mit feinkörnigem Aplit oder grobkörnigem Pegmatit ausstrahlen. Durch die langsame Auskristallisation entsteht das grobkörnige Gefüge des Granits. Tiefengesteine können nur durch spätere tektonische Hebungsvorgänge (Gebirgsbildungen) und Abtragung der überlagernden Gesteinspakete an die Erdoberfläche gelangen. Granit gehört zu den verbreitetsten Gesteinen der kontinentalen Erdkruste. Sein Anteil an den Tiefengesteinen beträgt mehr als 90 Prozent. Ähnliche Gesteine sind Granodiorit, Tonalit (z. B. im Adamello) und der Rapakivi (z. B. in Finnland).

Eine Besonderheit des Granits sind seine vielfältigen, charakteristischen Verwitterungsformen. Durch sich mehr oder weniger senkrecht schneidende Klüfte wird das Gestein in Quader zerlegt. Bei frei stehenden Felsen werden die Quader durch die Verwitterung langsam abgerundet, und es entstehen die kissenartigen Blöcke der so genannten Wollsackverwitterung. Derartige Felsen finden sich z. B. im Bayerischen Wald. Dort sind auf Gipfeln (z. B. Lusen) und an Hängen auch die Block- oder Felsenmeere zu beobachten, wo sich die bei der flächenhaften Verwitterung entstandenen Blöcke in wirren Haufen angesammelt haben, während das feinere Material weggespült worden ist. Eine Verwitterungsform von Granitfelsen mit Löchern und skurrilen Formen sind die Tafoni, wie sie in warm-feuchten Klimaten, z. B. auf Sardinien und Korsika, entstehen. Durch die tiefgründige Verwitterung von Graniten in warmen Klimaten (in den ostbayerischen Kristallingebieten vor allem während des Tertiärs) entstehen Kaolinerden, ein wichtiger Rohstoff für die Porzellanindustrie

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Viele Grüße
Josef





Bezug
        
Bezug
Chemische Bodenbildungsprozess: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 12:23 Mo 14.01.2008
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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