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Hallo!
Ich habe ein paar Fragen diverser Art aus dem oben genannten Bereich. Ich wollte jetzt nicht für alles ein eigenes Thema erstellen. Also:
1. Atome wollen ja den Edelgaszustand und da bietet sich ja z.B. eine Verbindung aus Elementen der 6 Hauptgruppe mit Elementen aus der zweiten Hauptgruppe, die ja dann beide 8 Valenzelektronen haben. Aber wie läuft das bei anderen Kombinationen, z.B. 2 und 4. Hauptgruppe? Sind die Verbindungen dann einfach energetisch fragil und "gehen leicht auseinander"?
2. Wovon hängt es ab, ob ein Element eher Elektronen aufnimmt oder Elektronen abgibt?
3. Ist ein Molekül immer das Ergebnis einer Elektronenpaarbindung?
4. Festkörper egal welcher Bindung bilden Kristalle. Und es gibt derer 4 Typen: Ionenkristalle, Atomkristalle, Molekülkristalle und Metallkristalle. Stimmt das so? Und dementsprechen werden auch die Gittertypen gennant...?
Das wars erstmal. Vielen Dank schon mal!!
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Hallo!
> Hallo!
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> Ich habe ein paar Fragen diverser Art aus dem oben
> genannten Bereich. Ich wollte jetzt nicht für alles ein
> eigenes Thema erstellen. Also:
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> 1. Atome wollen ja den Edelgaszustand und da bietet sich ja
> z.B. eine Verbindung aus Elementen der 6 Hauptgruppe mit
> Elementen aus der zweiten Hauptgruppe, die ja dann beide 8
> Valenzelektronen haben. Aber wie läuft das bei anderen
> Kombinationen, z.B. 2 und 4. Hauptgruppe? Sind die
> Verbindungen dann einfach energetisch fragil und "gehen
> leicht auseinander"?
Sagen wir so: Die Hauptgruppe gibt an, wieviele Elektronen ein Atom gerne bereit stellt (die ersten Gruppen) bzw. empfangen kann (rechte Gruppen)
Wasserstoff gibt gerne 1 Elektron ab, Stickstoff nimmt gerne drei auf. Demensprechend können drei Wasserstoffatome sich mit einem Stickstoffatom zusammen tun (->Ammoniak)
Mit der Stabilität der Bindung hat das alleine nichts zu tun, das kommt auf sehr viele Dinge an. Am Periodensystem erkennt man nicht, welche Verbindungen stabil sind, und welche nicht.
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> 2. Wovon hängt es ab, ob ein Element eher Elektronen
> aufnimmt oder Elektronen abgibt?
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Im Prinzip legt das die Position im Periodensystem fest. Aber es gibt auch sehr viele Ausnahmen, die einfachste ist die, daß z.B. Wasserstoff, Sauerstoff oder Stickstoff stets als Molekül vorkommen, also [mm] H_2 [/mm] , [mm] O_2 [/mm] oder [mm] N_2 [/mm] . Hier ist absolut nicht klar, wer wem ein Elektron leiht.
> 3. Ist ein Molekül immer das Ergebnis einer
> Elektronenpaarbindung?
Ja. Ein Molekül ist eine Einheit aus mehreren Atomen, die genau so zusammen bleiben, ob im festen oder flüssen oder gasförmigen Zustand. Wenn du dir z.B. Kochsalz NaCl anguckst, wirst du zu jedem Natriumatom ein Chloratom finden. Aber gibt keine feste Zuordnung, welches konkrete Na-Atom zu welchem Cl-Atom gehört.
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> 4. Festkörper egal welcher Bindung bilden Kristalle. Und
> es gibt derer 4 Typen: Ionenkristalle, Atomkristalle,
> Molekülkristalle und Metallkristalle. Stimmt das so? Und
> dementsprechen werden auch die Gittertypen gennant...?
Ein Kristall ist ein Verbund, in dem die Einzelteile in festen, wiederkehrenden Mustern zusammenliegen. Das ist sehr oft möglich, aber sehr oft eben auch nicht. Wenn du dir extrem große Moleküle vorstellst wie z.B. sehr lange Kohlenwasserstoffketten (Kunstoffe, Fette, Wachse), dann ist das eher wie gekochte Spaghetti, Kristalle gibts da nicht.
Aber wenn man davon mal absieht, hast du recht.
> Das wars erstmal. Vielen Dank schon mal!!
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