Erörterungen < Deutsch < Sprachen < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:06 So 04.06.2006 | Autor: | klon |
hab ma ne frage: wie wird eine eörterung geschrieben, mit einleitung hauptteil schlussteil und so !! und wie kann man gut den übergang schrieben, von der gegenthese zur these ?? danke
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:28 So 04.06.2006 | Autor: | Josef |
Hallo klon,
> hab ma ne frage: wie wird eine eörterung geschrieben, mit
> einleitung hauptteil schlussteil und so !! und wie kann man
> gut den übergang schrieben, von der gegenthese zur these ??
> danke
Arbeitsschritte:
1. Thema auswählen und erschließen (zentrale Begriffe, Begriffserklärung)
2. Stoff sammeln
3. Stoffsammlung ordnen
4. Grobgliederung erstellen
5. Einleitung
6. Hauptteil entwerfen
7. Schluß
8. Reinschrift
Was verlangt die themenbezogene Erörterung von dir?
Durch das Thema wirst du aufgefordert, dich mit einem aktuellen Problem oder mit einem allgemeinen
Sachverhalt auseinander zu setzen. Bei der Beschäftigung mit einem Thema wirst du oft erfahren, daß man zu
sehr unterschiedlichen Standpunkte gelangen kann.
Eine Sache von unterschiedlichen Standpunkten aus zu betrachten, heißt den Sachverhalt zu erörtern. Die
Erörterung ist eine schriftliche Diskussion, in der die verschiedenen Standpunkte durch Argumente zu erklären
und mit Beispielen zu belegen sind. Eine klare Gliederung und eine übersichtliche Anordnung des Stoffes ist zu
beachten.
Fundstelle
Viele Grüße
Josef
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Hallo Klon
Gute Überleitungen sind zum Beispiel diese hier:
Überleitungen, die Argumentationsteile aneinander reihen:
a) zunächst einmal ..., an erster Stelle wäre zu nennen ..., vor allem sollte man ...
b) dann aber auch ..., ferner ..., ein weiteres ..., und auch ..., nicht minder zu beachten ..., nicht weniger wichtig ist ...
c) darüber hinaus ..., bleibt auch zu bedenken ..., weiterhin .., noch ein ähnlicher Punkt ist anzuführen ..., ein weiterer Gesichtspunkt gehört hierher: ...
d) ebenfalls ..., ebenso ..., außerdem noch ..., hinzu kommt ...
e) eng damit verknüpft ist ..., dabei muss auch bedacht werden ...
f) ähnlich steht es um ..., nicht anders ist es mit ....
g) nicht zuletzt ..., nicht zu vergessen ..., auch daran sei erinnert, dass ...
h) zu guter Letzt ..., schließlich sei daran erinnert, dass ..., zum Schluss sei noch genannt ..., als letztes Argument sei angeführt, dass ...
Überleitungen, die Gegensätze betonen:
a) nicht nur ..., man muss auch ...
b) einerseits ..., andererseits ...
c) dem gegenüber aber ist auch zu bedenken ...
d) aber auch ..., dem steht allerdings entgegen ..., es darf jedoch auch nicht übersehen werden ...
e) trotz all dieser Gründe darf nicht übersehen werden ...,
f) wie aber verhält es sich dagegen mit ...
g) zwar ..., aber ...
Überleitungen, die eine Steigerung signalisieren:
a) Schon der einfache ..., beginnen wir mit dem, was auf der Hand liegt ...
b) Schwieriger wird es schon mit ..., gewichtiger ist da schon ...
c) Eine erneute Steigerung der Schwierigkeiten ergibt sich ..., wie ist es gar mit ..., noch bedeutsamer aber ist ..,
d) Besonders wichtig aber erscheint mir ..., von außerordentlicher Wichtigkeit ist aber ..., schließlich gar ..., am deutlichsten ...
Der Aufbau einer Erörterung sieht wie folgt aus:
Die Einleitung zur Erörterung
Die Einleitung einer freien Erörterung hat verschiedene Funktionen:
Stellt das Thema vor: Worum geht es?
Macht neugierig auf den Aufsatz und zeigt, warum das Thema interessant sein könnte: Warum ist das Thema interessant für den/die Leser/in?
Kündigt den Aufsatz an: Wie werde ich vorgehen/Was werde ich im Folgenden tun?
Der Schluß
Aufgabe des Schlusses ist es, das Resultat darzustellen, das sich aus der vorausgehenden Argumentation ergibt.
Dabei sollte man:
- ein Fazit ziehen, das die entscheidenden Argumente berücksichtigt;
- in einem Resümee die ausschlaggebende Argumentation (bzw. die wichtigsten Argumente) zusammenfassen;
- ein Urteil abgeben, wie es sich aus der Gewichtung der einzelnen Argumentationen ergibt;
- eine abschließende Forderung erheben bzw. eine sinnvolle Lösung anbieten, wie sie sich aus den vorausgehenden Erörterungen ergibt. Dabei sollten auch mögliche Folgen und Konsequenzen dieses Lösungsvorschlags dargestellt werden.
Man sollte NICHT:
- neue Argumente oder neue Gesichtspunkte zur Sprache bringen;
- eine überraschende Entscheidung, die in keinem Zusammenhang mit der Argumentation steht, vortragen;
- die Argumentation zu ausführlich wiederholen (wichtige Argumente kann man schon einmal wiederholen).
(http://www.lehrerfreund.de/in/schule/kat/Eroerterung/)
Hoffe, das bringt dich weiter
Sarah
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