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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:05 Di 14.02.2006 | Autor: | ONeill |
HY!
Laut Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialimperialismus
übte ua der Flottenverein öffentlich Druck auf die Regierung aus. Kann mir jemand sagen, wie dieser Aussah?
Danke, ONeill
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:27 Mi 15.02.2006 | Autor: | Josef |
Hallo ONeill,
ich habe nur folgendes gefunden:
Nach der Entlassung Bismarcks (1890) trat das Deutsche Reich in scharfe Konkurrenz zu den anderen Großmächten, betrieb eine offensive Kolonialpolitik mit dem Ziel, die deutsche Weltgeltung zu heben, und forcierte den Flottenbau, um dem Anspruch auf einen Platz an der Sonne Nachdruck zu verleihen. Während sich Deutschland mit dieser Politik international isolierte, sich die Spannungen verschärften und in ein allgemeines Wettrüsten mündeten, verstärkten führende Politiker, allen voran Kaiser Wilhelm II., große Teile der bürgerlichen Presse, die Kolonialvereine sowie der Alldeutsche Verband und der Deutsche Flottenverein chauvinistische und rassistische Emotionen. Im Gegensatz zum hohen propagandistischen Aufwand, von dem die koloniale Expansion begleitet wurde, blieb deren Erfolg allerdings bescheiden: In der zweiten Welle der Kolonialerwerbungen (1897-1899) kamen nur vergleichsweise unbedeutende Gebiete hinzu: Kiautschou in China als Flottenstützpunkt, Nauru, die Karolinen-, Marianen-, Palau- und West-Samoa-Inseln im Pazifik.
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Deutscher Flottenverein (DFV), Vereinigung zur Förderung des Aufbaus einer schlagkräftigen Kriegsmarine im Deutschen Reich.
Der Verein wurde 1898 auf Initiative des Staatssekretärs im Reichsmarineamt, Alfred von Tirpitz, gegründet. Der von Teilen des Bildungsbürgertums und insbesondere der deutschen Industrie getragene Verein sollte in Unterstützung der Großmachtambitionen Kaiser Wilhelms II. den weiteren Ausbau der deutschen Marine propagandistisch begleiten. Der DFV entwickelte sich mit 1,1 Millionen Mitgliedern 1914 zu einer der größten und einflussreichsten Interessenvertretungen in Deutschland. Nach dem 1. Weltkrieg in Deutscher Seeverein umbenannt, verlor er stark an Einfluss und ging 1934 im Reichsbund Deutscher Seegeltung auf.
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Viele Grüße,
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:55 Do 16.02.2006 | Autor: | ONeill |
Vielen Dank für deine Hilfe!!
ONeill
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