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Gameten: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 14:59 Mo 02.03.2009
Autor: Dinker

Guten Nachmittag

Kann mir jemand sagen, weshalb bei der Mitose im zweiten Schritt auch die Schwesterchromatiden getrennt werden. Weshalb ist das nötig? Aus meiner Sicht wäre es doch kein problem, wenn die Gameten ein 1n Chromosom haben,  haben, das aus zwei Chromatiden besteht.
Noch was: Warum ist die Rekombination/Crossing-over nützlich, resp. wieso wird sie benötigt? Wo wäre das Problem wenn die Gameten identisch wären?

Wieso sagt man eigentlich homloge Chromosomen? die beiden Chromosomen sehen wohl gleich aus und tragen die gleichen Merkmale. Nehmen wir das Beispiel Haarform. Dann trägt das väterliche Chromosom ein Allel für gewellte Haare, das mütterliche Chromosom das Allel für glatte Haare. Also sind sie doch nicht gleich?

Ich hinterfrage gerade die Stammbaumanalysse die wir in der Schule betreiben. Wir berücksichtigen doch gar nicht das Crossingover?

Noch ne Frage
Wieso brauchen wir überhaupt Chromosomen die aus zwei Schwesterchromatiden bestehen? Würde doch ausreichen, wenn nur 1 Chromatid vorliegt. Alsi bei diploiden Kernen, dass wir da einfach zwei Chromatide hätten, eines vom Vater das andere von der Mutter.

Besten Dank
Gruss Dinker

        
Bezug
Gameten: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:27 Mo 02.03.2009
Autor: Dinker

Guten Nachmittag

Ein mähnchen und weibchen bei den Menschen unterscheiden sich doch nur durch das Chromosom 23, das in den Körperzellen beim Mann: XY vorliegt und bei einer Frau XX.
Ich nehm mal an dieses Chromosom ist zuständig für die Geschlechtsbildung. Aber liegen darauf wirklich alle Informationen die eine Frau Mann ausmacht, wie z. B. tiefere Stimme, Bartwuch usw.?

Besten Dank
Gruss Dinker

Bezug
                
Bezug
Gameten: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:38 Mo 02.03.2009
Autor: xPae


> Guten Nachmittag
>  
> Ein mähnchen und weibchen bei den Menschen unterscheiden
> sich doch nur durch das Chromosom 23, das in den
> Körperzellen beim Mann: XY vorliegt und bei einer Frau XX.
>  Ich nehm mal an dieses Chromosom ist zuständig für die
> Geschlechtsbildung. Aber liegen darauf wirklich alle
> Informationen die eine Frau Mann ausmacht, wie z. B.
> tiefere Stimme, Bartwuch usw.?

Gute Frage ;) Nein, du musst natürlich wissen, dass viele dieser Männlichen Merkmale, wie Bartwuchs und tiefe Stimme durch Hormone gergelt werden. Auf einem Chromosom ist gar nicht so viel Platz!
Deshalb muss das Chromosom für die Geschlechtsbestimmung Informationen zur Regulierung von diesen Hormonen oder Produktion dieser haben!  Das Hormon Testosteron zum Beispiel: hat die Frau natürlich auch - Erhöht sich in der Periode ja auch. Würde diese Information nur auf dem Y Chromoson liegen, hätte die frau dieses Hormon nicht.

Gruß

>  
> Besten Dank
>  Gruss Dinker


Bezug
        
Bezug
Gameten: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:34 Mo 02.03.2009
Autor: xPae


> Guten Nachmittag

Guten Tag Dinker!

>  
> Kann mir jemand sagen, weshalb bei der Mitose im zweiten
> Schritt auch die Schwesterchromatiden getrennt werden.
> Weshalb ist das nötig? Aus meiner Sicht wäre es doch kein
> problem, wenn die Gameten ein 1n Chromosom haben,  haben,
> das aus zwei Chromatiden besteht.

Das wäre sicher eigentlich kein Problem. man spricht übrigens von einem 1 n Chromosomensatz, anstatt von einem 1n Chromosom, bitte Vokabeln richtig verwenden ;)
So was würde es denn bedeuten, wenn die Schwesterchromatiden sich nicht trennen würde- was bedeutet das für die genetische Vielfaltmöglichkeit?


>  Noch was: Warum ist die Rekombination/Crossing-over
> nützlich, resp. wieso wird sie benötigt? Wo wäre das
> Problem wenn die Gameten identisch wären?

Das Problem wäre, dass der Mensch nicht auf äußere Einflüsse z.B Viren reagieren könnte. Durch crossing over enstehen in manchen Fällen(die Chance ist sehr gering) eine Mutation, die den Körper besser an seine Umgebung anpasst. Wäre dies möglich, wären so manche Arten schon ausgestorben.
Je größer der Selektionsdruck ist, desto "schneller" bzw notwendiger wird eine Mutation!
Es gibt Beispiele dazu: zum Beispiel ist eine Kanninchenart gegen ein Schlangengift (Punktmutation) resistent, ca. 10000km weiter sieht man die gleiche Entwicklung für eine andere Kanninchenart. Diese Mutation kann also nicht via sex. Fortpflanzung übertragen werden, sondern nur durch zwei parallellaufende Entwicklungen.


>  
> Wieso sagt man eigentlich homloge Chromosomen? die beiden
> Chromosomen sehen wohl gleich aus

Na das Aussehen ist doch auch schonmal was ;)
>und tragen die gleichen

> Merkmale. Nehmen wir das Beispiel Haarform. Dann trägt das
> väterliche Chromosom ein Allel für gewellte Haare, das
> mütterliche Chromosom das Allel für glatte Haare. Also sind
> sie doch nicht gleich?

Sie sind vllt im Allel nicht gleich, aber der Abschnitt prägt ein "gleiches" Merkmal(Haarform) aus/oder auch nicht (rezessiv) -> homolog bzw gleiche Chromoson. Das Allel ist unerheblich es ist eben das Gen für eine Merkmalsgruppe: Haare

>  
> Ich hinterfrage gerade die Stammbaumanalysse die wir in der
> Schule betreiben. Wir berücksichtigen doch gar nicht das
> Crossingover?

Ja das stimmt, das tut ihr nicht. Allerdings ist die Veränderung eines bestimmten Merkmales, was ihr bestimmt betrachtet, durch crossing over innerhalb 3-5 Generationen sehr unwahrscheinlich

>  
> Noch ne Frage
>  Wieso brauchen wir überhaupt Chromosomen die aus zwei
> Schwesterchromatiden bestehen? Würde doch ausreichen, wenn
> nur 1 Chromatid vorliegt. Alsi bei diploiden Kernen, dass
> wir da einfach zwei Chromatide hätten, eines vom Vater das
> andere von der Mutter.

Da weiß ich leider keine Begrüdung, manches muss man in der Biologie so hinnehmen. Vllt gibt es eine größere Sicherheit gegenüber Mutationen oder so, bin aber unsicher

>  
> Besten Dank
>  Gruss Dinker


Gruß

Bezug
                
Bezug
Gameten: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:42 Mo 02.03.2009
Autor: Dinker


> > Ich hinterfrage gerade die Stammbaumanalysse die wir in der
> > Schule betreiben. Wir berücksichtigen doch gar nicht das
> > Crossingover?
>  Ja das stimmt, das tut ihr nicht. Allerdings ist die
> Veränderung eines bestimmten Merkmales, was ihr bestimmt
> betrachtet, durch crossing over innerhalb 3-5 Generationen
> sehr unwahrscheinlich

Neben der Rekombination müsste man doch auch noch die Polygenie bei der Stammbaumanalyse beachten? Oder lieg ich da falsch?

Besten Dank
Gruss Dinker


Bezug
                        
Bezug
Gameten: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:53 Mo 02.03.2009
Autor: xPae


>
> > > Ich hinterfrage gerade die Stammbaumanalysse die wir in der
> > > Schule betreiben. Wir berücksichtigen doch gar nicht das
> > > Crossingover?
>  >  Ja das stimmt, das tut ihr nicht. Allerdings ist die
> > Veränderung eines bestimmten Merkmales, was ihr bestimmt
> > betrachtet, durch crossing over innerhalb 3-5 Generationen
> > sehr unwahrscheinlich
>  
> Neben der Rekombination müsste man doch auch noch die
> Polygenie bei der Stammbaumanalyse beachten? Oder lieg ich
> da falsch?

Theoretisch müsste man weit mehrere Faktore noch betrachten, allerdings fehlt hierzu entweder das Wissen oder es sprengt die Komplexität.
Allerdings warum müsste man die Polygenie betrachten? In einem Stammbaum schaut man ja erstmal, ob das Merkaml ausgeprägt wurde oder nicht. - besonders in der schule

>  
> Besten Dank
>  Gruss Dinker
>  


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