Geschwindigkeitsüberlagerung < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 11:24 So 21.11.2004 | Autor: | rahu |
Hallo!
habe zwar nicht so richtig ein problem mit der aufgabe, aber eins mit dem vorgegebenen lösungsweg!
Aufgabe: "ein schwimmer steht am ufer eines flusses : bretie = 1km
er möchte zum genau gegenüberliegenden punkt
1. möglichkeit: gegen strömung ankämpfen
2. möglichkeit: senkrecht zur strömung schwimmen und die abdrift durch zurücklaufen ausgleichen
frage: wie kommt er schneller ans ziel v schwimmer = 2,5 km / h v fluss = 2km/h v zufuß = 4km/h
gegen die strömung ankämpfen ist kein problem...da geh ich auch mit der vorgegebenen lösung mit.
nur wenn er jetz abdriftet dann steht in den lösungen zeit zum überqueren des flusses: breite des flusses durch geschwindigkeit des schwimmers. aber wenn der schwimmer abdriftet muss er doch gleichzeitig nen längeren weg zurücklegen (oder seh ich da was falsch) und meinermeinung nach ist das auch nicht vernachlässigbar klein.
wollt jetz nur mal eure meinung dazu hören, bevor ich mich bei meinen prof. blamiere
gruß
ralf
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Hi!
> Aufgabe: "ein schwimmer steht am ufer eines flusses :
> bretie = 1km
> er möchte zum genau gegenüberliegenden punkt
> 1. möglichkeit: gegen strömung ankämpfen
> 2. möglichkeit: senkrecht zur strömung schwimmen und die
> abdrift durch zurücklaufen ausgleichen
> nur wenn er jetz abdriftet dann steht in den lösungen zeit
> zum überqueren des flusses: breite des flusses durch
> geschwindigkeit des schwimmers. aber wenn der schwimmer
> abdriftet muss er doch gleichzeitig nen längeren weg
> zurücklegen (oder seh ich da was falsch) und meinermeinung
> nach ist das auch nicht vernachlässigbar klein.
Die Sache ist ja so: Der Schwimmer schwimmt senkrecht zur Strömung durch den Fluß, also die kürzeste mögliche Strecke. Die Zeit, die er zum Durchschwimmen (trotz Strömung) benötigt ist aber dieselbe, als wenn es keine Strömung gibt. (nix gut deutsch!) Also ist die Distanz, die der Schwimmer durchquert genau die Breite des Flusses. Die Distanz wird also nicht durch die Abdrift beeinflußt. Die Strecke, die er abgetrieben wird, muß er eben am Ufer wieder zurücklaufen, was eben schneller und vor allem weniger kraftaufwendig ist.
Hoffe, ich konnte dir helfen.
Gruß
Michael
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:50 So 21.11.2004 | Autor: | Fugre |
Hallo Ralf,
am besten zerlegst du die Bewgung in zwei Teilbewegungen.
Geschwindigkeiten lassen sich ja als Vektoren darstellen und das solltest
du mal machen. Im zweiten Fall geht die Geschwindigkeit des Schwimmers in
Richtung gegenüberliegendes Ufer und die Geschwindigkeit der Strömung,
die auch auf ihn einwirkt, ist senkrecht dazu. Wenn du jetzt die
Gesamtgeschwindigkeit ermitteln willst, so erhältst du sie über das
Vektorenparallelogramm oder hier noch einfacher mit dem Satz des Pythagoras.
Hier gilt $ [mm] v_(gesamt)=Wurzel{v_(schwimm)^2+v_(ström)^2} [/mm] $ .
Also ist die Gesamtgeschwindigkeit wirklich größer, sie ist aber nicht genau
auf den entgegengesetzten Punkt gerichtet, sondern weiter stromabwärts.
Die Geschwindigkeit zum entgegengesetzten Punkt ist aber $ v_(schwimm) $ und somit ist die Zeit zum Überqueren nur
von der Schwimmgeschwindigkeit abhängig. Die Strömungsgeschwindigkeit gibt lediglich an wie weit der Schwimmer
[b] stromabwärts [mm] [\b] [/mm] ankommt.
Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte und der Zusammenhang jetzt eindeutig ist.
Liebe Grüße
Fugre
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:02 So 21.11.2004 | Autor: | rahu |
ich danke euch beiden! jetzt weiß ich endlich wo mein denkfehler steckt!
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