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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 15:13 So 04.08.2013 | Autor: | odonkor12 |
Aufgabe | Betrachten Sie einen Markt unter vollständiger Konkurrenz. Die inverse Nachfragefunktion sei gegeben durch p= 120-x . Alle Anbieter haben konstante Grenzkosten in Höhe von 40 und keine Fixkosten (d.h. die inverse Angebotskurve verläuft horizontal).
a) Berechnen Sie den Gleichgewichtspreis und -menge. Berechnen Sie anschließend die
Konsumenten- und die Produzentenrente.
b) Der Staat erhebt nun von den Anbietern eine Wertsteuer in Höhe von t% (wie z.B. eine
Mehrwertsteuer). Berechnen Sie zuerst Gleichgewichtspreis und -menge und danach die
Konsumenten- und die Produzentenrente in Abhängigkeit vom Steuersatz t.
c) Berechnen Sie nun das Steueraufkommen des Staates. Zeigen Sie, dass die Gesamtwohlfahrt
(die Summe aus Steueraufkommen, Konsumentenrente und Produzentenrente) nach
Einführung der Wertsteuer kleiner ist als davor. Was ist die ökonomische Intuition für dieses
Ergebnis? |
Hallo, ich habe Probleme bei der obigen Aufgabe. Es wäre sehr nett, wenn jemand meine Ideen beurteilen könnte.
Zu a.) Gleichgewichtsmenge (80), Gleichgewichtspreis (40) und Konsumentenrente (3200) habe ich berechnet. Aber bei einer horizontal verlaufenden Angebotsfunktion kann es doch gar keine Produzentenrente geben, oder?
zu b.) Der neue Gleichgewichtspreis müsste dann bei 40*(1+t%) liegen, wenn ich das richtig sehe. Damit könne ich dann auch die neue Gleichgewichtsmenge bestimmen. Wäre diese dann x= 120-40*(1+t%) ?
Als neue Konsumentenrente erhalte ich dann [mm] (120-40*(1+t%))^2*0,5. [/mm] Eine Produzentenrente dürfte es ja weiterhin nicht geben.
zu c.) Als Steueraufkommen bekäme ich dann 40*t% * (120-40*(1+t%)). Ist das korrekt?
Ich habe diese Frage in folgendem Forum bereits ohne Antwort (ist auch "nur" ein Mathe-, kein Wirtschaftsforum), bereits gestellt:
http://www.onlinemathe.de/forum/Gleichgewichtspreis-8
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 11:44 Mo 05.08.2013 | Autor: | Josef |
Hallo,
> Betrachten Sie einen Markt unter vollständiger Konkurrenz.
> Die inverse Nachfragefunktion sei gegeben durch p= 120-x .
> Alle Anbieter haben konstante Grenzkosten in Höhe von 40
> und keine Fixkosten (d.h. die inverse Angebotskurve
> verläuft horizontal).
>
> a) Berechnen Sie den Gleichgewichtspreis und -menge.
> Berechnen Sie anschließend die
> Konsumenten- und die Produzentenrente.
>
> b) Der Staat erhebt nun von den Anbietern eine Wertsteuer
> in Höhe von t% (wie z.B. eine
> Mehrwertsteuer). Berechnen Sie zuerst Gleichgewichtspreis
> und -menge und danach die
> Konsumenten- und die Produzentenrente in Abhängigkeit vom
> Steuersatz t.
>
> c) Berechnen Sie nun das Steueraufkommen des Staates.
> Zeigen Sie, dass die Gesamtwohlfahrt
> (die Summe aus Steueraufkommen, Konsumentenrente und
> Produzentenrente) nach
> Einführung der Wertsteuer kleiner ist als davor. Was ist
> die ökonomische Intuition für dieses
> Ergebnis?
> Hallo, ich habe Probleme bei der obigen Aufgabe. Es wäre
> sehr nett, wenn jemand meine Ideen beurteilen könnte.
>
> Zu a.) Gleichgewichtsmenge (80),
> Gleichgewichtspreis (40)
> und Konsumentenrente (3200) habe ich berechnet.
> Aber bei
> einer horizontal verlaufenden Angebotsfunktion kann es doch
> gar keine Produzentenrente geben, oder?
>
"Da auf lange Sicht das Interner LinkAngebot aber zunehmend elastischer wird, kann es bei vollkommener Konkurrenz keine dauerhafte Produzentenrente geben. Langfristig produzieren die Unternehmen im Betriebsoptimum und die Angebotsmenge wird durch die Zahl der Unternehmen im Markt bestimmt. Geht die Nachfrage zurück, so muss sich die Zahl der Unternhemen vermindern. Umgekehrt werden Unternehmen in den Markt eintreten, wenn die Nachfrage zunimmt. Bei einer waagerechten Angebotsfunktion in Höhe des Preis p1 in Abb. 1 würde die blaue Fläche offensichtlich verschwinden. Der Preis fiele mit den Grenzkosten zusammen. Es entstünde keine Rente mehr.
Es sei noch einmal an den Gewinnbegriff erinnert: Wenn die Produzentenrente null ist, heißt das zwar, dass die Unternehmen keinen Profit machen, aber alle Produktionsfaktoren - auch die unternehmerische Leistung - immer noch marktgerecht entlohnt werden."
Quelle
Viele Grüße
Josef
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Danke für die Antwort schon mal. Das muss bei mir bei der Eingabe ein Fehler passiert sein bei der KR.
Als neue Konsumentenrente müsste sich ja
(120-40*(1+t%)) * (80-40t%)*0,5
ergeben.
zu c.) Als Steueraufkommen bekäme ich dann (80-40t%) * t%. Der soziale Überschuss müsste sinken.
Vor der Steuerbesteht der soziale Überschuss nur aus der KR: (120-40) * 80 *0,5 = 3200
Nach der Steuer besteht er aus der neuen KR und dem Steueraufkommen:
(120-40*(1+t%)) * (80-40t%)*0,5 + (80-40t%) * t%
Woran sieht man genau, dass der Überschuss jetzt kleiner ist? Müsste er ja eigentlich.
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:20 Mi 07.08.2013 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:19 Di 06.08.2013 | Autor: | odonkor12 |
Die Fälligkeit ist abgelaufen, ich wäre aber nach wie vor sehr an einer Antwort interessiert.
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