Heilige Schriften- Offenbarung < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:26 Di 17.11.2009 | Autor: | Marc_hb |
Hallo liebe Forumfreunde,
ich habe eine Eröterungsfrage und würde mich freuen wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
Und zwar lautet, die Frage, ob die "Heiligen Schriften" eine sicherere Grundlage für den Glauben sind als die Offenbarung?
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte.
Gruß, Marc
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:21 Di 17.11.2009 | Autor: | Josef |
Hallo Marc,
Urheber von Offenbarungen sind z.B. Gott oder verschiedene Götter, geistige Mächte oder Kräfte, Engel oder Verstorbene - im Christentum geht die Offenbarung von Jesus Christus aus.
Quellen und Mittler von Offenbarungen sind Zeichen in der Natur (heilige Orte, Gegenstände) oder die Natur insgesamt (Panteismus), geschichtliche Phänomene und Gestalten sowie heilige Schriften.
Quelle: Schülerduden - Religion
Viele Grüße
Josef
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(Frage) beantwortet | Datum: | 08:25 Mi 18.11.2009 | Autor: | Marc_hb |
Hallo,
vielen Dank für die schnelle Hilfe!
Aber ich habe noch eine Frage zu der Antowrt und zwar sind nun die heiligen Schriften oder die Offenbarung ein sicherere Grundlage für den Glauben?
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir nochmal jemand helfen könnte.
Gruß, Marc
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:34 Mi 18.11.2009 | Autor: | Josef |
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> Aber ich habe noch eine Frage zu der Antowrt und zwar sind
> nun die heiligen Schriften oder die Offenbarung ein
> sicherere Grundlage für den Glauben?
>
> Ich würde mich sehr freuen, wenn mir nochmal jemand helfen
> könnte.
>
Hallo Marc,
Bibel
[griechisch tà biblía »die Bücher«] (Buch der Bücher, Heilige Schrift), die Schriften, die von den christlichen Kirchen als Urkunden der göttlichen Offenbarung (Wort Gottes) und als verbindlich für Glauben und Lehre angesehen werden (Kanon). Sie bestehen aus dem hebräischen Alten Testament (A.T.) und dem griechischen Neuen Testament (N.T.).
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Die Überlieferungen und die Heilige Schrift sind eng miteinander verbunden und haben aneinader Anteil. Beide machen in der Kirche das Mysterium Christi gegenwärtig und fruchtbar und entspringen demselben göttlichen Quellen:
Sie bilden das eine heilige Glaubensgut, aus dem die Kirche ihre Gewissheit über alle geoffenbarten Wahrheiten schöpft.
Schriften, Überlieferungen und Lehramt, sie sind so eng miteinander verknüpft, dass keines von ihnen ohne die anderen besteht. Gemeinsam tragen sie, jedes auf seine Weise, unter dem Einfluss des Heiligen Geistes wirksam zum Heil der Menschen bei.
Viele Grüße
Josef
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Hallo Marc,
wenn Du diese Frage losgelöst von Jaspers stellst, dann würde ich sagen, dass für Anhänger der Buchreligionen die heiligen Schriften die einzige Offenbarung darstellen - eine Trennung von beidem macht daher keinen Sinn.
Mit Jaspers habe ich mich aber nicht beschäftigt, so dass ich Dir eine darauf spezialisierte Antwort nicht geben kann.
lg
reverend
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Hallo,
also aus Sicht der Gläubigen ist die Heilige Schrift also eine genauso sichere Grundlage wie die Offenbarung.
Für den Atheisten ist die Heilige Schrift, als auch die Offenbarung Menschenwerk und damit auch voll von Irrungen. Aber allgemein, wenn man unparteiisch ist. Ist die Offenbarung oder die Heilige Schrift eine sicherere Grundlage, wenn man beispielsweise auch die Entstehung und die Verbreitun der Bibel und der Offenbarung betrachtet. Konnten da beispielsweise Irrungen auftauchen, die bei dem einen gravierender sind als bei dem anderen.
Ich würde mich freuen, wenn jemand auf meine Fragen antworten könnte.
MfG
danyal
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:57 Mi 18.11.2009 | Autor: | reverend |
Hallo,
kann mir (als Gläubigem) mal jemand erklären, was für eine Offenbarung überhaupt gemeint ist? Es gibt in der Bibel ein Buch, das so heißt - das letzte im Neuen Testament. Oder ist eine philosophische Begrifflichkeit damit gemeint? Dann wüsste ich gerne, wovon Jaspers redet - in welcher Form offenbart(e) sich Gott denn da gegenüber wem?
In der jüdischen Tradition wird z.B. zwischen der schriftlichen und der mündlichen Überlieferung göttlicher Offenbarung unterschieden. Die schriftliche liegt in der hebräischen Bibel vor, die mündliche eben mündlich, wurde aber später aufgeschrieben, u.a. in Mischna und Gemara, die zusammen den Talmud bilden.
Nochmal: ich verstehe die Frage deswegen nicht, weil in meinem Glaubenssystem gar keine andere göttliche Offenbarung besteht als die durch die Heilige Schrift/Bibel. Was habe ich mir also unter einer Offenbarung vorzustellen, die man dem Geschriebenen gegenüberstellt?
Echt, nur als Verständnisfrage gemeint.
lg
reverend
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:45 Mi 18.11.2009 | Autor: | Marc_hb |
Hallo,
Also in dem Text macht Jaspers (Agnostizist) schon eine Unterscheidung ziwschen Bibel und Offenbarung. Und zwar spricht er in dem Text von der Unverstehbarkeit des Offenbarungsglaubens aus der rationalen Sichtsweise.
Die Beziehung die für ihn zwischen der Bibel und Offenbarung besteht ist die, dass er sagt, dass in der Bibel steht wie die Offenbarung erfahren werden kann.
Den Unterschied würde ich so benennen, dass Karl Jaspers den Glauben an Gott/Bibel und den Glauben an Offenbarungen unterscheidet, weil er als Agnostizist zwar den Glauben an die Offenbarung für möglich hält, er selbst jedoch die Möglichkeit der rationalen Erkenntnis des Offenbarungsglaubens verneint. Und er glaubt erst daran, wenn ihm die Offenbarung selbst vorgeführt wird.
Ich weiß nicht, ob ich ein Eindruck von der Ansicht von Jaspers vermitteln konnte, die weiterhilft, weil ich selbst ziemlich überfordert bin mit dem Text.
Gruß, Marc
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 11:49 Do 19.11.2009 | Autor: | Josef |
> Was habe ich mir also unter einer
> Offenbarung vorzustellen, die man dem Geschriebenen
> gegenüberstellt?
>
> Echt, nur als Verständnisfrage gemeint.
>
Hallo reverend,
Offenbarung: in der Religionsgeschichte die auf Gott zurückgeführte Enthüllung einer vorher "verborgenen" religiösen Wirklichkeit, die für den Menschen und sein Dasein existenziell wichtig ist. Die Offenbarung kann allein mit Mitteln menschlicher Vernunft weder begriffen noch noch begründet werden. Urheber von Offenbarung ist Gott - im Christentum geht die Offenbarung von Jesus Christus aus. Quellen und Mittler von Offenbarung sind Zeichen der Natur (heilige Orte) oder die Natur insgesamt sowie heilige Schriften.
Die Bibel im Judentum und Christentum ist die Bezeichnung für "Heilige Schrift", "Wort Gottes" oder "Buch der Bücher".
Während die Bibel des Christentums aus A.T. und N.T. besteht, ist für das Judentum das A.T., die sog. hebräische Bibel, die einzige schriftliche Urkunde der göttlichen Offenbarung. [1]
Ich entnehme aus dem o.g. Text, dass "Offenbarung" und "Heilige Schrift" nicht getrennt werden kann - sie haben danach den gleichen Stellenwert.
[1] Quelle: Schülerduden - Religion und Ethik
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:20 Fr 20.11.2009 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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