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Hyperinflation in Deutschland: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:18 Fr 14.12.2007
Autor: FranziskaMarie

Hallo,
kann mir jemand die gründe bzw, ursachen für die hyperinflation von 1923 in deutschland nennen?(Wenn möglich in stichworten).Wir haben das gestern zwar im unterricht besprochen allerdings habe ich gefehlt und somit nichts mitbekommen.Ich wäre über eine direkte antwort(kein verweis auf internetseiten)natürlich besonders erfreut, da ich derzeit sehr im stress bin.Wär echt lieb!

        
Bezug
Hyperinflation in Deutschland: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:39 Fr 14.12.2007
Autor: espritgirl

Hey Franziska [winken],

Der folgende text beinhaltet die wichtigsten Kriterien:

" Die Hyperinflation führte in Deutschland zu einer durch Goldreserven gedeckten Währung.

Auf dem Höhepunkt der Inflation zirkulierte in Deutschland eine wahre Flut von Papiergeld. Innerhalb von wenigen Monaten wenigen hatte sich die im Umlauf befindliche Geldmenge jeweils verzehnfacht. Die Geldentwertung fand kein Ende.

Für die astronomisch hohen Beträge, die auf den Banknoten vermerkt waren, standen jedoch keine Werte mehr. Für die wöchentlichen Lohnzahlungen wurde körbeweise Papiergeld von den Banken abgeholt. Die Hyperinflation hatte dazu geführt, dass Länder, Kommunen, Reichsbahn und große Privatunternehmen eigenes Geld (Notgeld) gedruckt haben. Direkt nach der Lohnzahlung wurden die Geschäfte gestürmt. Denn, wenn man heute noch für seine Millionen Mark Mehl, Milch und Reis kaufen konnte, so war die Wahrscheinlichkeit groß, dass dieses Paket morgen schon wieder 1,5 Mio. Mark kosten würde. Die Lebensmittel aber, die man zu Hause in der Vorratskammer aufhob, würden auch nächste Woche, nächsten Monat, teilweise nächstes Jahr zu gebrauchen sein. Bei dem Papiergeld war das nicht der Fall. Obwohl damals Deutschland voll von Millionären war, konnte sich kaum jemand ein Haus oder einen Urlaub leisten. Das Geld war wertlos.

1871 wurde die Reichsmark eingeführt und war stets mindestens zu einem Drittel durch Gold gedeckt, für den Rest gab es andere Sicherheiten. Wie eigentlich immer was es der Krieg, in diesem Falle der erste Weltkrieg, in dessen Umfeld die Golddeckung aufgehoben wurde. Im August 1914 wurde durch das Ermächtigungsgesetz die Reichsbank von der Pflicht enthoben, die Reichsmark jederzeit gegen Gold zu tauschen.

Der Verlauf des Krieges und die anschließenden Reparationszahlungen an die Alliierten führten nicht dazu, dass die Werte hinter dem Papiergeld in gleichem Masse anstiegen. Vielmehr verschuldete sich Deutschland durch seine Rüstungsausgaben so sehr, dass die Inflation bereits Ende des Krieges begann. Mit der Festsetzung der Reparationszahlungen 1921 beschleunigte sich die Inflation und wurde schnell zur Hyperinflation.

Da die Reichsbank alleine mit dem Gelddrucken nicht nachkam, halfen Gemeinden sowie Unternehmen aus: Sie druckten ebenfalls Geld und nannten es Notgeld, mit dem sie ihre Angestellten dann bezahlten. Für dieses Notgeld bekamen Arbeiter und Angestellte dann Sachwerte wie Weizen, Zucker oder Kohlen. Am Ende waren es 700 Trillionnen Reichsmark und weitere 524 Trillionen Mark Notgeld im Umlauf.

Reichsfinanzminister Hans Luther macht angesichts dieser Lage am 16.11.1923 vor dem Reichstag darauf aufmerksam, dass es nur eine wirklich gute Lösung gebe: Rückkehr zu einer durch Goldreserven gedeckten Währung.

Am Dienstag, dem 20.11.1923, wurde dann eine Billion Papiermark durch eine Rentenmark abgelöst. Auch gegenüber dem Ausland verpflichtete man sich zu einer Deckung der neuen Währung durch die Goldreserven.

Der Begriff Goldmark statt Rentenmark setzte sich im Volksmund aufgrund der Golddeckung durch. Ein klares Zeichen dafür, welchen Stellenwert das Gold beim Volk hatte.

Luther ist es in kurzer Zeit gelungen, das Sanierungswerk zum Abschluss zu bringen. Am 20.11. wurden die Notenbankpressen für Papiergeld stillgelegt. Verantwortlich für den Erfolg war aber auch das Verhalten der Bevölkerung und der Regierung: Des Zahlenzaubers der Inflation überdrüssig, wurde die neue Währung anerkannt. Beendigung der öffentlichen Schuldenwirtschaft. Luther formulierte treffend, die öffentliche Hand und die Wirtschaft müssten mit einem Schlag von "der süßen Gewohnheit der Inflation" ablassen und die Vorstellung aufgeben, der Staat könne jederzeit mit der Notenpresse Geldmittel bereitstellen. "
(---> []Quelle


Die Stichpunkte kannst du dir ja schnell aus dem Text raus ziehen ;-)


Liebe Grüße,

Sarah :-)

Bezug
        
Bezug
Hyperinflation in Deutschland: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 00:24 Sa 15.12.2007
Autor: Analytiker

Hi Franziska,

der Beitrag von Sarah ([winken]) ist super, dem kann man eigentlich nix mehr hinzufügen. Aber ich habe durch Zufall noch einen Link gefunden, der die ganze Sache nochmal stichpunktartig zusammenfasst. Vielleicht hilft er dir ein wenig... ;-)!

-> []klickst du hier !

Liebe Grüße
Analytiker
[lehrer]

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