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Aufgabe | Von einer Tierart wird behauptet, dass männliche und weiblihce Nachkommen gleichhäufig sind. In einem Institut wird bei 100 Nachkommen dieser Tierart das Geschlecht bestimmt. Man findet 64 männliche Tieren. Kann man bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 1% schließen, dass die Geschlechter unter den Nachkommen nicht gleich häufig verteilt sind? |
1.) Irrtumswahrscheinlichkeit ist doch die Wahrscheinlichekit für den Fehler 2. Art
2.) Wie fängt man bei dieser Aufgabe überhaupt an zu rechnen?
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
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(Antwort) fertig | Datum: | 22:48 So 09.04.2006 | Autor: | Walde |
Hi osiris,
nein, mit Irrtumsw'keit ist die W'keit für einen Fehler 1. Art gemeint (auch [mm] \alpha-Fehler [/mm] genannt).
Der ist in allgemeiner Form [mm] \alpha=P_{H_0}(H_0 [/mm] wird abgelehnt), wobei der Index bedeuten soll, dass [mm] H_0 [/mm] zutreffend ist. Mit dieser allgemeinen Formel startest du quasi immer.
Jetzt brauchst du die Sachen aus deiner Aufgabe, um die Formel mit "Leben" zu füllen.
Deine Nullhypothese ist, dass die W'keit für männlich p=0,5 beträgt. Die Alternative wäre [mm] p\not=0,5, [/mm] also
[mm] H_0:p=0,5
[/mm]
[mm] H_1:p\not=0,5
[/mm]
Sei X: die Anzahl der männlichen Tiere. X ist Binomialverteilt mit Parameter N=100 und p=0,5 (unter [mm] H_0).
[/mm]
[mm] H_0 [/mm] soll mit unserem Ergebnis von 64 abgelehnt werden, der Ablehnungsbereich von [mm] H_0 [/mm] ist also {64..100}
[mm] P_{H_0}(X\ge64)= [/mm] nachkucken in einer Tabelle. Wenn dieser Wert (der sog. p-Wert kleiner oder gleich [mm] \alpha=0.01 [/mm] ist, kannst du [mm] H_0 [/mm] ablehnen.
Da ich deine Vorkenntnisse (oder dass, was ihr wissen solltet) nicht kenne, weiss ich nicht genau, ob ich dir helfen konnte, wenn nicht frag nochmal.
lG walde
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