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Aufgabe | Hi Ihr!
Die Aufgabe (war im Praktikum gestellt):
a) Baue einen belasteten Traffo so auf, dass die Primärspule 500 Windungen und die Sekundärspule 1000 Windungen hat. Der Sekundärstromkreis wird nun über einen regelbaren Widerstand geschlossen. Stelle die Spannung im Primärstromkreis auf einen festen Wert ein und notiere diese Spannung.
b) Miss für fünf verchiedene Einstellungen des Widerstandes des regelbaren Widerstandes jeweils die Stromstärke im Primär- und im Sekundärstromkreis. |
Also: zu a) haben wir eine Spannung von 4,5 V gemessen.
das problem war bei b)
Die Stromstärke hat sich weder im Primär- noch im Sekundärstromkreis verändert. Kann mir vielleicht jemand sagen, inwiefern sie sich hätte verändern müssen?
Dankeschön im Vorraus, Gruß
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:43 Di 09.05.2006 | Autor: | Artus |
das problem war bei b)
Die Stromstärke hat sich weder im Primär- noch im Sekundärstromkreis verändert. Kann mir vielleicht jemand sagen, inwiefern sie sich hätte verändern müssen?
Da müsst ihr wohl was falsch gemacht haben. Die Stromstärke im Sekundärkreis wird bestimmt durch die Sekundärspannung und den Widerstand im Sekundärkreis.
Wird letzterer verändert, dann sollte sich auch die Stromstärke ändern.
Gleichzeitig muss sich auch die Strömstärke im Primärkreis ändern, da jetzt eine Leistung auf der Sekundärseite abgefordert wird.
LG
Artus
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und in wiefern müsste sich die stromstärke im Primärkreis verändern?
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(Antwort) fertig | Datum: | 11:25 Mi 10.05.2006 | Autor: | leduart |
Hallo Pfote
Wie wärs mit ner Anrede, und Danke an Artus?
So kurz wie du fragst: größer werden, Grund: Energieatz
Gruss leduart
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:22 Mi 10.05.2006 | Autor: | P-f-o-t-e |
Also:
Vielen Dank,ihr habt mir sehr weiter geholfen. Tut mir leid dass ich so kurz angebunden war, wollte nicht unhöflich klingen. Ich hatte nur sehr wenig zeit und stand total unter Druck.
Nochmal danke und entschuldigung,
Gruß, Pfote.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:36 Mi 10.05.2006 | Autor: | Artus |
Ich melde mich noch einmal.
Wechselstromlehre ist ein Kapitel für sich, da hier induktive und kapazitive Widerstände ein Rolle spielen. Man spricht auch nicht von Widerstand, sondern vom Impedanz.
Ich versuche dies mal auf dem Niveau der Klasse 10.
Betrachten wir einmal eine einzelne Spule, die an die Gleichspannung [mm]U_0[/mm] anschlossen wird. Es wird durch die Spule ein Strom fließen, der in der Umgebung der Spule ein Magnetfeld [mm]B[/mm] aufbaut.
Hat das Magnetfeld seine maximale Stärke erreicht, dann wird die Stromstärke nur noch durch dem ohmschen Widerstand [mm]R[/mm]des Drahtes begrenzt.
Nehme ich statt der Gleichspannungsquelle eine entsprechende Wechselspannungsquelle, dann tritt eine permanente Induktion innerhalb der Spule ein, die in Gleichspannungsfall nur während der Änderung des Magnetfeldes auftritt.
Gemäß der Lenzschen Regel oder dem Induktionsgesetz ist die entstehende Induktionsspannung [mm]U_{ind}[/mm] gleich der anliegenden Quellenspannung, aber entgegengesetzt. Dies hat zur Folge, dass kein Strom fließt, weil die Resultierende der beiden Spannungen gleich Null ist, wenn man mal den ohmschen Widerstand vernachlässigt (Ideale Spule).
Wenn aber I = 0 ist, dann schließe ich [mm]R_L = \infty[/mm].
Berücksichtigen wir den ohmschen Widerstand R, so kommt es zu einer Phasenverschiebung zwischen Strom- und Spannungsverlauf und ein Ruhestrom [mm]I_0[/mm] fließt.
Bei einem unbelasteten Transformator (z.B. Netzteil) registriert man deshalb eine Erwärmung.
Sitzen jetzt beide Spulen auf einem gemeinsamen Eisenring (U-Kern mit Joch), so ensteht auch in der zweiten Spule eine Induktionsspannung.
Ein Strom durch diese Sekundärspule fließt jedoch erst, wenn der Stromkreis durch einen Widerstand auf der Sekundärseite geschlossen ist. Es wird dann auf der Sekundärseite die Leistung [mm]P_S= U_S*I_S[/mm] entnommen. Im Idealfall muss diese Leistung als Primärleistung [mm]P_P=U_P*I_P[/mm] aber dem Netz entnommen werden.
Gehen wir mal vereinfachend davon aus, dass die Spannung [mm] U_P [/mm] und [mm] U_S[/mm] durch das Windungszahlverhältnis festgelegt sind, dann folgt zwingend, dass bei steigender Sekundärstromstärke auch die Primärstromstärke steigen muss.
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