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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:20 Do 23.07.2009 | Autor: | Dinker |
Hallo
Wäre sehr dankbar um Korrektur
Die heilige Allianz zwischen Thron und Altar bezeichnet er offen und direkt mit Missgeburt. Denn diese Konstellation ist in seinen Augen die Ursache für die unhaltbaren Zustände. Besonders die Priester werden zum Inhalt seiner Polemik, da sie nicht aus Überzeugung und Berufung dieser Tätigkeit nachgehen, vielmehr unterstellt er ihnen, dass ihre wahre Absicht die Selbstbereicherung ist und versuchen mit allen Mitteln ihre Macht zu fertigen oder gar auszubauen. Aus diesem Grund hat diese Religionsform kaum noch etwas mit der ursprünglichen Idee der Religion zu tun, die er als Urreligion bezeichnet. Damals konnte noch jeder selbst entscheiden, ob er jener Religion beitreten will und auch die Priester standen noch mit Herz und Seele (?) hinter ihrer Arbeit.
Spätestens hier nimmt Heine dem letzten Leser die Hoffnung, der noch immer gehofft hatte, dass die Reisebildbeschreibung noch folgen wird. Stattdessen muss er dem Leser deutlich machen, dass es auch im weiteren Verlauf nicht spannender werden wird. Dies gerechtfertigt er damit, dass eine italienische Reisebildbeschreibung noch viel langweiliger sein würde. Dieses Zugeständnis und Vertrauensbruch hat sicherlich negative Folgen auf das Vertrauensverhältnis, so dass der Leser im weiteren verlauf die Sätze kritischer durchleuchtet.
Zweifellos missbraucht Heine das Werk für seine persönlichen Abrechnungen. Jedoch war es wohl aus Gründen der Zensurierung von Vorteil, das Werk mit einem solch romantisch klingenden Titel zu versehen, als einen eher der Realität entsprechenden Titel zu wählen, wie „meine persönliche Abrechnung mit der Obrigkeit und meinen Intimsfeinden“.
In diesem Werk scheint alles Unerfreuliche zusammenzufliessen, was sich über all die Jahre tief in seinem Herzen angesammelt hat. Aus diesem Grund verfolgte die Niederschrift dieses Werks zum Einen den Zweck Heines Selbstverarbeitung, um sich von all den Qualen wenigstens ein wenig zu lösen und andrerseits ist dieses Schreiben auch als Kampfansage gegen die Obrigkeit zu sehen. Des weiteren versuch er damit das Deutsche Volk zu ermutigen, die Unterdrückung der Obrigkeit nicht mehr weiter widerstandslos hinzunehmen, sondern gegen die Maschinerie (?) der Aristokratie anzustürmen.
Die beiden älteren Herren befinden sich in der Obhut von Lätizia. Doktor Heines Beschreibung erweckt beim Leser einen sehr blassen Eindruck dieser dreier Gesellschaft. Bartoli, ein frührer Professor, gibt sich mit der Rolle des Spucknapfträgers von Lätizia zufrieden. Zweifellos handelt es sich bei beiden Herren, um ehemals angesehene Persönlichkeiten, jedoch ist von dessen Glanz nicht mehr viel übrig geblieben. Die Einführung dieser beiden Italiener dient zum einen dazu, um beim Leser die guten alten Zeiten in Erinnerung zu rufen, als das Leben noch wirklich lebenswert war, im Gegensatz zu heute, wo das Leben all sein ehemaliger Glanz eingebüsst hat
Zum anderen kann jedoch die Beschreibung der zwischenzeitlich in die Jahre gekommenen Professoren auch dazu dienen, um die Lebensweise der Gesellschaft aufzuzeigen. Eine Gesellschaft, die geradezu in ihrer Passivität und Gewohnheit versinkt und gerade das Gegenteil seiner Forderung nach Emanzipation darstellt. Jedoch kann diese Textstelle auch interpretiert werden, dass das aristokrate Gesellschaftssystem all seinen Glanz eingebüsst hat und nur noch ein Scherbenhaufen übrig geblieben ist. Dies wiederum erweckt bei Heine die Hoffnung des langersehnten Umsturzes.
Danke
gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:32 Do 23.07.2009 | Autor: | M.Rex |
> Hallo
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> Wäre sehr dankbar um Korrektur
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Die heilige Allianz zwischen Thron und Altar bezeichnet er offen und direkt mit "Missgeburt ". Denn diese Konstellation ist in seinen Augen die Ursache für die unhaltbaren Zustände. Besonders die Priester werden zum Inhalt seiner Polemik, da sie nicht aus Überzeugung und Berufung dieser Tätigkeit nachgehen, vielmehr unterstellt er ihnen, dass ihre wahre Absicht die Selbstbereicherung ist, und dass sie versuchen ,mit allen Mitteln ihre Macht zu ferstigen oder gar auszubauen. Aus diesem Grund hat diese Religionsform kaum noch etwas mit der ursprünglichen Idee der Religion zu tun, die er als Urreligion bezeichnet. Damals konnte noch jeder selbst entscheiden, ob er jener Religion beitreten
will und auch die Priester standen noch mit Herz und Seele hinter ihrer Arbeit.
Spätestens hier nimmt Heine dem letzten Leser die Hoffnung, der noch immer gehofft hatte, dass die Reisebildbeschreibung noch folgen wird,diese Hoffnung. Stattdessen muss er dem Leser deutlich machen, dass es auch im weiteren Verlauf nicht spannender werden wird. Dies gerechtfertigt er damit, dass eine italienische Reisebildbeschreibung noch viel langweiliger sein würde. Dieses Zugeständnis und dieser Vertrauensbruch hat sicherlich negative Folgen auf das Vertrauensverhältnis, so dass der Leser im weiteren vVerlauf die Sätze kritischer durchleuchtet.
Zweifellos missbraucht Heine das Werk für seine persönlichen Abrechnungen. Jedoch war es wohl aus Gründen der Zensurierung von Vorteil, das Werk mit einem solch romantisch klingenden Titel zu versehen, als einen eher der
Realität entsprechenden Titel zu wählen, wie „meine persönliche Abrechnung mit der Obrigkeit und meinen Intimsfeinden“. In diesem Werk scheint alles Unerfreuliche zusammenzufliessen, was sich über all die Jahre tief in
seinem Herzen angesammelt hat. Aus diesem Grund verfolgte die Niederschrift dieses Werks zum Einen den Zweck Heinesder Selbstverarbeitung Heinesauch wenn ich nicht was du damit sagen willst, um sich von all den Qualen wenigstens ein wenig zu lösen und andrerseitszum Anderen ist dieses Schreiben auch als Kampfansage gegen die Obrigkeit zu sehen. Des wWeiteren versuch er damit, das Deutsche Volk zu ermutigen, die Unterdrückung der Obrigkeit nicht mehr weiter
widerstandslos hinzunehmen, sondern gegen die Maschinerie (?)das System der Aristokratie anzustürmen.
Die beiden älteren Herren befinden sich in der Obhut von Lätizia. Doktor Heines Beschreibung erweckt beim Leser einen sehr blassen Eindruck dieser dreier Gesellschaft??. Bartoli, ein frührer Professor, gibt sich mit der Rolle des Spucknapfträgers von Lätizia zufrieden. Zweifellos handelt es sich bei beiden Herren, um ehemals angesehene Persönlichkeiten, jedoch ist von dessen Glanz nicht mehr viel übrig geblieben. Die Einführung dieser beiden Italiener dient zum einen dazu, um beim Leser die guten
alten Zeiten in Erinnerung zu rufen, als das Leben noch wirklich lebenswert war, im Gegensatz zu heute, wo das Leben all seinen ehemaligeren Glanz eingebüsst hat. Zum anderen kann jedoch die Beschreibung der zwischenzeitlich in die Jahre gekommenen Professoren auch dazu dienen, umDazu ohne um die Lebensweise der Gesellschaft aufzuzeigen. Eine Gesellschaft, die geradezu in ihrer Passivität und Gewohnheit versinkt und gerade das Gegenteil seiner Forderung nach Emanzipation darstellt.
Jedoch kann diese Textstelle auch interpretiert werden, dass das aristokrate Gesellschaftssystem all seinen Glanz eingebüsst hat und nur noch ein Scherbenhaufen übrig geblieben ist. Dies wiederum erweckt bei Heine die Hoffnung des langersehnten Umsturzes.
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> Danke
> gruss Dinker
Du verzettelst dich immer noch in Nebensätzen, und dadurch auch oft im Kasus und/oder im Numerus.
Marius
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:33 Do 23.07.2009 | Autor: | Dinker |
Wie soll ich denn dies lösen? Mehr Sätze bilden oder wie könnt eich diese Fehlerquelle minimieren? Mir bleibt nicht mehr viel zeit...
Danke
Gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:43 Do 23.07.2009 | Autor: | Loddar |
Hallo Dinker!
> Mehr Sätze bilden oder wie könnte ich diese Fehlerquelle minimieren?
Genau so: kürzere Sätze mit weniger Verschachtelungen.
Gruß
Loddar
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