Machtergreifung < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet  | | Datum: | 20:46 Di 29.05.2007 | | Autor: | Easy2 |
| Aufgabe | Indem nun aber die Nationale Regierung in dieser feierlichen Stunde zum ersten Male vor den neuen Reichstag hintritt, bekundet sie zugleich ihren unerschütterlichen Willen: das große Reformwerk der Reorganisation des deutschen Volkes und des Reiches in Angriff zu nehmen und entschlossen durchzuführen.
Im Bewusstsein, im Sinne des Willens der Nation zu handeln, erwartet die Nationale Regierung von den Parteien der Volkesvertretung, dass sie nach fünfzehnjähriger Not sich emporheben mögen über die Beengtheit eines doktrinären parteimäßigen Denkens, um sich dem eisernen Zwang unterzuordnen, den die Not und ihre drohenden Folgen uns allen auferlegt.
Denn die Arbeit, die das Schicksal von uns fordert, muss sich turmhoch erheben über den Rahmen und das Wesen kleiner tagespolitischer Aushilfen.
Wir wollen wiederherstellen die Einheit des Geistes und des Willens der deutschen Nation!
Wir wollen wahren die ewigen Fundamente unseres Lebens: Unseres Volkstums und die ihm gegebenen Kräfte und Werte.
Wir wollen die Organisation und die Führung unseres Staates wieder jenen Grundsätzen unterwerfen, die zu allen Zeiten die Vorbedingungen der Größe der Völker und Reiche waren.
Wir wollen die großen Traditionen unseres Volkes, seiner Geschichte und seiner Kultur in demütiger Ehrfurcht pflegen als unversiegbare Quellen einer wirklichen inneren Stärke und einer möglichen Erneuerung in trüben Zeiten.
Wir wollen das Vertrauen in die gesunden, weil natürlichen und richtigen Grundsätze der Lebensführung verbinden mit einer Stetigkeit der politischen Entwicklung im Innern und Äußeren. ...
Wir wollen an die Stelle des ewigen Schwankens die Festigkeit einer Regierung setzen, die unserem Volke damit wieder eine unerschütterliche Authoritöt geben soll.
1) Erläutere im Zusammenhang die Aspekte der Rede, die sich auf die politischen Parteien beziehen und beurteile die diesbezügliche Position Hitlers kritisch.
2) Inwieweit waren zum Zeitpunkt der Rede bereits Maßnahmen gegen Parteien erfolgt? Auf welcher gesetzlicher Grundlage?
3) Gesetz über die Maßnahmen der Staatsnotwehr vom 3.7.1934:
"Die Reichsregierung hat das folgende Gesetz erschlossen, das hiermit verkündigt wird: Einziger Artikel: Die zur Niederschlagung hoch- und landesverräterischer Angriffe am 30. Juni und 1. und 2. Juli 1934 vollzogene Maßnahmen sind als Staatsnotwehr rechtens."
a) Stelle kurz den Konflikt dar, der zu den Maßnahmen führte, auf die im Gesetz Bezug genommen wird.
b) Fasse zusammen, welche Bedeutungen diese "Maßnahmen" für die beteiligten Personen bzw. Gruppen hatten
c)Beurteile die Bedeutung des Gesetzes im Hinblick auf die ihm zu grunde liegende Rechtsauffassung. |
hallo! Leider kapier ich diese Geschichtshausaufgabe nicht wirklich...wäre dankbar für Hilfe!
LG easy
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Hi easy,
> hallo! Leider kapier ich diese Geschichtshausaufgabe nicht wirklich...wäre dankbar für Hilfe!
Ich möchte dir nur ungern deine Hausaufgaben lösen, daher werde ich dir den ein oder anderen Denkanstoß geben... Wir sind ja keine Hausaufgabenlösemaschine hier *g*! Also schau dir einfach mal meine Anmerkungen an und arbeite weiter an der Beantwortung der Aufgaben, und poste deine Ergebnisse ggf. um sie mit unserer Hilfe weiter zu verbessern...
> Indem nun aber die Nationale Regierung in dieser
> feierlichen Stunde zum ersten Male vor den neuen Reichstag
> hintritt, bekundet sie zugleich ihren unerschütterlichen
> Willen: das große Reformwerk der Reorganisation des
> deutschen Volkes und des Reiches in Angriff zu nehmen und
> entschlossen durchzuführen.
> Im Bewusstsein, im Sinne des Willens der Nation zu handeln,
> erwartet die Nationale Regierung von den Parteien der
> Volkesvertretung, dass sie nach fünfzehnjähriger Not sich
> emporheben mögen über die Beengtheit eines doktrinären
> parteimäßigen Denkens, um sich dem eisernen Zwang
> unterzuordnen, den die Not und ihre drohenden Folgen uns
> allen auferlegt.
> Denn die Arbeit, die das Schicksal von uns fordert, muss
> sich turmhoch erheben über den Rahmen und das Wesen kleiner
> tagespolitischer Aushilfen.
> Wir wollen wiederherstellen die Einheit des Geistes und des
> Willens der deutschen Nation!
> Wir wollen wahren die ewigen Fundamente unseres Lebens:
> Unseres Volkstums und die ihm gegebenen Kräfte und Werte.
> Wir wollen die Organisation und die Führung unseres Staates
> wieder jenen Grundsätzen unterwerfen, die zu allen Zeiten
> die Vorbedingungen der Größe der Völker und Reiche waren.
> Wir wollen die großen Traditionen unseres Volkes, seiner
> Geschichte und seiner Kultur in demütiger Ehrfurcht pflegen
> als unversiegbare Quellen einer wirklichen inneren Stärke
> und einer möglichen Erneuerung in trüben Zeiten.
> Wir wollen das Vertrauen in die gesunden, weil natürlichen
> und richtigen Grundsätze der Lebensführung verbinden mit
> einer Stetigkeit der politischen Entwicklung im Innern und
> Äußeren. ...
> Wir wollen an die Stelle des ewigen Schwankens die
> Festigkeit einer Regierung setzen, die unserem Volke damit
> wieder eine unerschütterliche Authoritöt geben soll.
>
> 1) Erläutere im Zusammenhang die Aspekte der Rede, die
> sich auf die politischen Parteien beziehen und beurteile
> die diesbezügliche Position Hitlers kritisch.
Du solltest dir die Frage stellen, WER dort spricht (welche Partei) und WAS sie erreichen möchte! Wenn du das hast, dann kannst du auch leicht die (wohl bekannte) Position Hilters ermitteln!
> 2) Inwieweit waren zum Zeitpunkt der Rede bereits
> Maßnahmen gegen Parteien erfolgt? Auf welcher gesetzlicher
> Grundlage?
WELCHES Gesetz dürfte denn wohl hier maßgebend sein? (Nicht so kompliziert denken...) Überlege bitte, WANN diese Rede entstanden ist (WELCHES JAHR) und überlege dir dann wie dieses Jahr wohl in die Politik der Partei des jewieligen Jahres passte...
> 3) Gesetz über die Maßnahmen der Staatsnotwehr vom
> 3.7.1934: "Die Reichsregierung hat das folgende Gesetz erschlossen,
> das hiermit verkündigt wird: Einziger Artikel: Die zur
> Niederschlagung hoch- und landesverräterischer Angriffe am
> 30. Juni und 1. und 2. Juli 1934 vollzogene Maßnahmen sind
> als Staatsnotwehr rechtens."
> a) Stelle kurz den Konflikt dar, der zu den Maßnahmen
> führte, auf die im Gesetz Bezug genommen wird.
Um WELCHE Parteien ging es wohl, auf dies sich der Bezug lehnt? Liegt doch eigentlich auf der Hand, oder?
> b) Fasse zusammen, welche Bedeutungen diese "Maßnahmen"
> für die beteiligten Personen bzw. Gruppen hatten
Wenn ein wirksames Recht entsteht, das das "niederschlagen hoch- und landesverräterischer Angriffe" legalisiert, dann kannst du dir doch vorstellen das die Exekutive einen "Freibrief" bekam, was das Thema Gewalt angeht, oder? Denke diesen Gedanken weiter!
> c)Beurteile die Bedeutung des Gesetzes im Hinblick auf die
> ihm zu grunde liegende Rechtsauffassung.
Wie ist wohl die Rechtsauffassung eines Gesetzgebers, der solche Gesetze erlässt... Wohl in Richtung "gewalttollerant" und "radikal", oder? Weiterdenken bitte...
Ich hoffe du kannst nun meinen Anstößen folgen uns das Thema ein bissl weiter ausführen?
Liebe Grüße
Analytiker
![[lehrer]](/images/smileys/lehrer.gif "[lehrer]")
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