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Maßnahmen Einkommensverteilung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 19:44 So 22.02.2015
Autor: Asura

Guten Tag,
ich muss eine Ausarbeitung über das Thema einer gerechten Einkommens- und Vermögensverteilung anfertigen.

Meine Leitfrage für dieses Thema lautet:

"Ist der erreichte Bildungsstand ein Faktor, der die sozial verträgliche gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung maßgeblich beeinflusst?"

Meine Planungsmatrix für die Ausarbeitung so:

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/planungsmatrix70wb6g8r3j.jpg

Bis hier Verbesserungsvorschläge, Kritik?

Die eigentliche Frage hier bezieht sich auf den 4 Punkt: Maßnahmen und ihre Auswirkungen. Hier wollte ich 2 genaue Analysen durchführen. Diese beiden Maßnahmen sollen die Leitfrage unterstützen, sprich sich auf den Bildungsaspekt sich beziehen. Dann wollte ich 5 weitere Maßnahmen nur vorstellen, die kurz erläutert werden, aber nicht weiter behandelt werden.

Meine bis jetzt gesammelten Maßnahmen:

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/manahmenpkmhl6b9d4.jpg

Haben Sie eventuell noch Verbesserungsvorschläge, Kritikpunkte oder Ergänzungen?
Besonders wichtig sind mir natürlich die Maßnahmen unter der zuzüglichen Betrachtung des Bildungsaspektes. Da brauche ich so zwei wirklich richtig gute Maßnahmen, die ich später gegenüber stellen kann und dann die bessere Maßnahme davon auswähle.

Wäre freundlichen, wenn Sie mir hier weiterhelfen könnten!

MfG
Asura

        
Bezug
Maßnahmen Einkommensverteilung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 05:17 Mo 23.02.2015
Autor: Josef

Hallo Asura,


> ich muss eine Ausarbeitung über das Thema einer gerechten
> Einkommens- und Vermögensverteilung anfertigen.
>
> Meine Leitfrage für dieses Thema lautet:
>  
> "Ist der erreichte Bildungsstand ein Faktor, der die sozial
> verträgliche gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung
> maßgeblich beeinflusst?"
>  
> Meine Planungsmatrix für die Ausarbeitung so:
>  
> http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/planungsmatrix70wb6g8r3j.jpg
>  

[ok] Deine Gedankensammlung finde ich gut.



> Bis hier Verbesserungsvorschläge, Kritik?
>  

Anmerkung:

"In der BRD existieren trotz des insgesamt hohen Wohlstandsniveaus erhebliche soziale Ungleichheiten in Einkommen und Vermögen und den damit verbundenen Lebenschancen.

In Bezug auf  das Einkommen zeigen sich schichtspezifische Unterschiede zwischen den Bildungs- und Berufsgruppen. Je besser die Ausbildung und je höher qualifiziert der Beruf, desto größer ist die Chance auf ein höheres Einkommen.

Zu den einkommensstarken Gruppen gehören z.B. freie Berufe, höhere Beamte und Angestellte. Besonders einkommensschwache sind gering qualifizierte Pertsonen, wie Un- und Angelernte."

Quelle: Duden - Politik; Schülerlexikon; Seite 250; ISBN 3-411-04590-6




> Die eigentliche Frage hier bezieht sich auf den 4 Punkt:
> Maßnahmen und ihre Auswirkungen. Hier wollte ich 2 genaue
> Analysen durchführen. Diese beiden Maßnahmen sollen die
> Leitfrage unterstützen, sprich sich auf den Bildungsaspekt
> sich beziehen. Dann wollte ich 5 weitere Maßnahmen nur
> vorstellen, die kurz erläutert werden, aber nicht weiter
> behandelt werden.
>
> Meine bis jetzt gesammelten Maßnahmen:
>  
> http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/manahmenpkmhl6b9d4.jpg
>  

[ok]


> Haben Sie eventuell noch Verbesserungsvorschläge,
> Kritikpunkte oder Ergänzungen?
> Besonders wichtig sind mir natürlich die Maßnahmen unter
> der zuzüglichen Betrachtung des Bildungsaspektes. Da
> brauche ich so zwei wirklich richtig gute Maßnahmen, die
> ich später gegenüber stellen kann und dann die bessere
> Maßnahme davon auswähle.


Zum Begriff "Qualifikation"
Definition
Merkmale des Begriffs "Qualifikation"
Qualifikationsarten
Qualifikationsebenen
Historische Entwicklung und Hintergründe zum Begriff ‚Qualifikation’
Historie und Hintergründe
Die historische Entwicklung
Analyse des ausgewählten Terminus’ ‚Schlüsselqualifikationen’


Der Begriff „einfache Arbeit“
Definition Qualifikation
Langfristige Entwicklung der Qualifikationsstruktur
Arbeitsmarktperspektiven gering Qualifizierter
Prognose
Ansätze zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen gering Qualifizierter



Der Begriff der Kompetenz

Definition
Merkmale des Begriffs ‚Kompetenz’
Kompetenzarten
Historische Entwicklung und Hintergründe zum Begriff ‚Kompetenz’
Hintergründe zur Entwicklung des Kompetenzbegriffs
Historische Entwicklung


Die wachsende Bedeutung des Faktors Wissens ist auf verschiedene Ursachen zurückzuführen:

- technische Entwicklung


Förderungsmaßnahmen des Lebenslanges Lernen: Unterstützung durch berufliche Fortbildungsmaßnahmen des Staates; Eigeninitiative.



Viele Grüße
Josef

Bezug
        
Bezug
Maßnahmen Einkommensverteilung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 05:28 Mo 23.02.2015
Autor: Josef

Hallo Asura,

"Fortbildung, berufliche, Maßnahmen zur weiteren Qualifizierung innerhalb des ausgeübten Berufs oder zur Wiedereingliederung in das Berufsleben nach längerer Berufsuntätigkeit. Neben der beruflichen Umschulung ist die Fortbildung Bestandteil der beruflichen Weiterbildung. Sie setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine angemessene Berufserfahrung voraus und soll dem Einzelnen die Möglichkeit bieten, seine beruflichen Fähigkeiten zu erhalten und zu erweitern. Sie kann ebenso zum Ziel haben, eine bisher fehlende berufliche Abschlussprüfung nachzuholen oder berufliche Ausbildungskräfte heranzubilden.

Durch die so genannte Anpassungsfortbildung sollen die individuellen beruflichen Fertigkeiten entsprechend den technischen und wirtschaftlichen Entwicklungen aktualisiert und diesen angepasst werden. Die Aufstiegsfortbildung dient der höheren beruflichen Qualifikation als Grundlage und Voraussetzung für einen beruflichen Aufstieg. Sie wird in der Regel in Lehrgängen durchgeführt, die meist einen längeren Zeitraum umfassen und mit einer entsprechenden Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer abschließen. Inhalt, Ziel, Prüfungsverfahren, Prüfungsanforderungen, Zulassungsvoraussetzungen und Bezeichnung des Abschlusses einer beruflichen Fortbildung können durch entsprechende Rechtsverordnungen bestimmt werden. Diese sollen die Einheitlichkeit der beruflichen Fortbildung wie auch deren Anpassung an die technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfordernisse und Entwicklungen gewährleisten.

Die Fortbildungsmaßnahmen können innerhalb eines Betriebes erfolgen oder durch außerbetriebliche Fortbildungseinrichtungen durchgeführt werden. Nach dem Arbeitsförderungsgesetz werden sie von der Bundesanstalt für Arbeit durch Unterhaltsgeld oder Kostenerstattung gefördert, wenn die Maßnahme selbst wie auch der zu Fördernde die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen.

1996 wurden in der Bundesrepublik Mitarbeiter in der Industrie im Durschschnitt 17 Tage, in der Dienstleistungsbrache 15 Tage und im Handel 7 Tage in Seminaren geschult."


Verfasst von:
Christian und Katharina Salice-Stephan

Quelle:
Microsoft® Encarta® Enzyklopädie Professional 2003 © 1993-2002 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.



Viele Grüße
Josef

Bezug
        
Bezug
Maßnahmen Einkommensverteilung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 07:14 Mo 23.02.2015
Autor: Josef

Hallo Asura,

"Bildungs|chancen,

die Möglichkeit, Bildung und Ausbildung der eigenen Wahl und im selbst gewählten Umfang zu erhalten. Dieser Möglichkeit stehen auch in den entwickelten Staaten Hindernisse entgegen, deren Ausmaß u. a. abhängig ist von Herkunft, Geschlecht oder Einkommen der Eltern. Die Forderung nach gleichen Bildungschancen für alle ergibt sich aus dem im Grundgesetz festgeschriebenen Gebot der Chancengleichheit.


Die Forderung nach Verwirklichung des im Grundgesetz festgeschriebenen Gebots der Chancengleichheit im Bildungswesen wurde in der Bundesrepublik Deutschland Mitte der 1960er-Jahre formuliert: Soziale Herkunft und unterschiedliche finanzielle Ausstattung dürften nicht über den Bildungsweg und damit über berufliche und soziale Lebenschancen entscheiden. Zu den benachteiligten Gruppen gehörten insbesondere Mädchen, Kinder aus Arbeiterfamilien, aus ländlichen Gebieten und Kinder mit starker konfessioneller Bindung. Zudem wollte man auch aus Gründen der internationalen Wettbewerbsfähigkeit die brachliegenden »Begabungsreserven mobilisieren«. Während die einen jedoch unter gleichen Bildungschancen den gleichen Zugang zu Bildungsinstitutionen, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Wohnort, sozialer Herkunft u. a., nur abhängig vom Leistungsniveau verstanden, sahen andere die Chancengleichheit erst dann erreicht, wenn in allen Bildungsgängen der prozentual gleiche Anteil der verschiedenen sozialen Gruppen entsprechend ihrem Anteil an der Bevölkerung vertreten sei.

Bildungspolitische und schulreformatorische Maßnahmen zum Abbau der »Bildungsbarrieren« wurden geplant und vielfach auch durchgeführt, so z. B. der Ausbau der Vorschule, kompensatorische Erziehung, Ganztagsschulen, Curriculum- und Lehrplanrevision, Gesamtschulen und -hochschulen, Ausbildungsförderung (»BAföG«), zweiter Bildungsweg und Begabtenförderung.

Quelle: Der Brockhaus
(c) wissenmedia GmbH, 2010




"Im deutschen Bildungssystem sind bislang die formalen Voraussetzungen auf Chancengleichheit erfüllt:

    Es gibt nicht nur ein Recht auf Schulbesuch, sondern sogar Schulpflicht.
    Der Schulbesuch ist, bedingt auch durch die Lernmittelfreiheit, kostenlos.
    Das Curriculum ist an allen staatlichen Grundschulen grundsätzlich gleich.

Diese formalen Voraussetzungen für Chancengleichheit sind im konkreten Fall häufig bedroht."

[]Quelle




Viele Grüße
Josef


Bezug
                
Bezug
Maßnahmen Einkommensverteilung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:17 Mi 25.02.2015
Autor: Asura

Erstmal vielen Dank, für diese vielen nützlichen Informationen!

Ich habe mich trotz der anderen vielen Beispiele mich für die Maßnahme entschieden, alle Kitaplätze, Schulausbildungsplätze und Universitäten unentgeltlich zumachen.
Jetzt kommt finde ich der schwierigste Teil. Ich muss nun Interdependenzen aufzuzeigen zu dem Magischen Sechseck. Sprich: Welche Auswirkungen diese Maßnahme auf das umweltverträgliches Wirtschaften,auf den hohen Beschäftigungsstand, ein angemessenes Wirtschaftswachstum, die gerechte Einkommensverteilung, das stabile Preisniveau und das außenwirtschaftliche Gleichgewicht hat.

Nur kann ich da überhaupt keine Gemeinsamkeiten erkennen. Könnten Sie mir da eventuell paar Gedankenanstöße bereits geben?

Bezug
                        
Bezug
Maßnahmen Einkommensverteilung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:23 Mi 25.02.2015
Autor: Josef

Hallo Asura,


>  
> Ich habe mich trotz der anderen vielen Beispiele mich für
> die Maßnahme entschieden, alle Kitaplätze,
> Schulausbildungsplätze und Universitäten unentgeltlich
> zumachen.
> Jetzt kommt finde ich der schwierigste Teil. Ich muss nun
> Interdependenzen aufzuzeigen zu dem Magischen Sechseck.
> Sprich: Welche Auswirkungen diese Maßnahme auf das
> umweltverträgliches Wirtschaften,auf den hohen
> Beschäftigungsstand, ein angemessenes Wirtschaftswachstum,
> die gerechte Einkommensverteilung, das stabile Preisniveau
> und das außenwirtschaftliche Gleichgewicht hat.
>
> Nur kann ich da überhaupt keine Gemeinsamkeiten erkennen.


Ich erkenne teilweise auch keine Gemeinsamkeiten
Alle Kitaplätze, Schulausbildungsplätze und Universitäten unentgeltlich
anzubieten, müssen auf der anderen Seite auch finanzierbar sein und bleiben.


- eine hohe Beschäftigung

Ein häufig diskutiertes Thema in der Volkswirtschaft ist der Zusammenhang zwischen der Arbeitslosenquote und der Inflation. Ein bekanntes ökonomisches Modell ist die Phillips-Kurve. Dieses Modell sagt aus, dass eine hohe Inflation die Arbeitslosenquote senkt. Der Versuch, die Beschäftigung zu erhöhen, kann auch die Inflation in die Höhe treiben. Wirtschaftliches Wachstum kann die Inflation zudem weiter anfachen. Wenn die Konjunktur anzieht und die Produktion steigt, dann steigen in der Regel auch die Preise.

Je höher der Bildungsstand, desto besser die berufliche Integration und desto höher Einkommen und Vermögen. Die Förderung von Bildung hat daher erhebliche sozialpolitische Relevanz. Der Trend zur Höherqualifizierung ist jedoch nicht generell mit einer besseren Ausbildung gleichzusetzen. Dadurch, dass mehr Menschen in den "mittleren" Qualifikationsbereich (Fachschulen) hineindrägen, findet hier eine  "Entwertung" der Bildungsabschlüsse statt. Das heißt: Für vergleichbare Tätigkeiten sind heute in diesem mittleren Bereich höhere Abschlüsse erforderlich als früher.


- außenwirtschaftliches Gleichgewicht



- ein stabiles Preisniveau

Um das Ziel der Preisstabilität zu verfolgen, muss der Leitzins erhöht werden. Dadurch müssen die Unternehmen mehr für Kredite bezahlen. Die Investitionen werden teurer und das Wachstum der Wirtschaft nimmt ab.
Für ein stabiles Preisniveau musste ein Land auf einen hohen Beschäftigungsstand verzichten. War jedoch eine niedrige Arbeitslosenquote erwünscht, so musste diese durch eine höhere Inflationsrate „erkauft“ werden.


Bildung ist in einem modernen Staat ein wichtiger, teilweise wesentlicher Bestimmungsfaktor für Möglichkeiten der Lebensgestaltung. Mit ihr verknüpft sich die Chancen  zur sozialen Mobilität, über sie werden Status und Prestige vermittelt.



- ein angemessenes und stabiles Wirtschaftswachstum


Der Versuch, die Beschäftigung zu erhöhen, kann auch die Inflation in die Höhe treiben. Wirtschaftliches Wachstum kann die Inflation zudem weiter anfachen. Wenn die Konjunktur anzieht und die Produktion steigt, dann steigen in der Regel auch die Preise.


Ein möglichst hohes (Aus-)Bildungsniveau ist nicht nur für den Einzelnen und  seine individuellen Lebenschancen von Bedeutung, sonder hat auch hohe Relevanz für das ökonomische und politische System Deutschlands.



- der Schutz der Umwelt


Darüber hinaus können sich auch Spannungen zwischen Umweltschutz und Wirtschaftswachstum ergeben, denn das Einhalten von Umweltvorschriften kann für Unternehmen sehr teuer sein. Häufig müssen diese neue Investitionen tätigen, um nicht gegen die neuen Gesetze zu verstoßen.
Die gesamten Kosten für die betroffenen Unternehmen erhöhen sich damit und die Gewinne schrumpfen. Dies führt dazu, dass sie weniger Kapital für Gewinnausschüttungen zur Verfügung haben.

Durch entsprechende Bildung kann auch die Umwelt besser verstanden  und Schutzmaßnahmen vorgenommen werden. Eine durch Kostenfreiheit geförderte Ausbildung kann durchaus für den Umweltschutz von Nutzen sein.

Mit dem Bedeutungszuwachs des Umweltschutzes sind z.B. neue Berufe im ökologischen Landbau oder bei der Entwicklung regenerativer Energien entstanden.


- eine gerechte Einkommensverteilung

Die Forderung nach einer gerechteren Einkommensverteilung kann beispielsweise zu einer Begrenzung von Managergehältern oder Boni führen.

siehe oben.



Die Auffassung darüber, ob ein Ziel wichtiger ist als ein anderes, wird sich je nach Aktualität und amtierender Regierung immer unterscheiden. So ist zum Beispiel in guten wirtschaftlichen Zeiten die Bevölkerung in der Regel besser auf das Thema Umweltschutz zu sprechen als in schlechten.

In anderen Worten: Einige Ziele des Magischen Sechsecks stehen in einem krassen Widerspruch zueinander.





Hilfsmittel:

http://www.gevestor.de/details/magisches-sechseck-die-magie-der-wirtschaftspolitik-663838.html

Abitur-Wissen: Politik; Stark; Dietz, Frevel;



Viele Grüße
Josef

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Bezug
Maßnahmen Einkommensverteilung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 19:25 Mi 25.02.2015
Autor: Asura

Vielen Dank. Viele Punkte sind mir nun klar geworden. Doch habe ich den Punkt mit stabiles Preisniveau nicht ganz verstanden in Zusammenhang mit dem Bildungsaspekt, wenn man mehr Gesellschaftsgruppen die gleiche Bildungschance gibt, wie sich da ein stabiles Preisniveau bilden kann.

Wäre freundlich, wenn Sie mir das eventuell näher erläutern könnten!

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Bezug
Maßnahmen Einkommensverteilung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 05:16 Do 26.02.2015
Autor: Josef

Hallo Asura,

> Vielen Dank. Viele Punkte sind mir nun klar geworden. Doch
> habe ich den Punkt mit stabiles Preisniveau nicht ganz
> verstanden in Zusammenhang mit dem Bildungsaspekt, wenn man
> mehr Gesellschaftsgruppen die gleiche Bildungschance gibt,
> wie sich da ein stabiles Preisniveau bilden kann.
>
> Wäre freundlich, wenn Sie mir das eventuell näher
> erläutern könnten!




"Um Veränderungen bei den Grundelementen Angebot und Nachfrage zu erklären, haben Volkswirtschaftler drei Theorien formuliert, die jeweils auf den grundlegenden Ursachen für die Veränderungen basieren:

die verfügbare Geldmenge (monetäre Inflationsursachen), das gesamtwirtschaftliche Einkommensniveau und die Produktivität und Kostenvariablen auf der Seite der Anbieter. Die Befürworter des Monetarismus gehen davon aus, dass Veränderungen im Preisniveau Schwankungen in der verfügbaren Geldmenge reflektieren, die im Allgemeinen als Summe von umlaufender Bargeldmenge und Sichteinlagen definiert wird. Die Monetaristen argumentieren, dass zur Schaffung eines stabilen Preisniveaus die Geldmenge allmählich erhöht werden müsse, und zwar entsprechend der tatsächlichen Produktionskapazität der Wirtschaft. Kritiker dieser Theorie wenden ein, dass Veränderungen der Geldmenge mehr eine Reaktion auf Preisanpassungen als deren Ursache seien.

Die Theorie zur Bestimmung des Gleichgewichtseinkommens basiert auf der Arbeit des britischen Ökonomen John Maynard Keynes und wurde in den dreißiger Jahren veröffentlicht. Dieser Theorie zufolge, die auch Keynesianismus genannt wird, bedingen Veränderungen des Volkseinkommens sowohl den Verbrauch als auch die Investitionsraten; daher sollte die Konjunktur- und Steuerpolitik darauf abzielen, die größtmögliche Produktivität und ein maximales Beschäftigungsniveau zu ermöglichen. Die Geldmenge sollte deshalb dem Wirtschaftsvolumen angeglichen werden, um das angestrebte Wirtschaftswachstum zu erreichen und zugleich finanzielle Krisen und hohe Zinssätze zu vermeiden, die den Verbrauch und die Investitionstätigkeit hemmen. Durch eine besondere Ausgaben- und Steuerpolitik der Regierung kann Inflation und Deflation entgegengewirkt werden, indem man Angebot und Nachfrage entsprechend dieser Theorie aneinander angleicht.

Die dritte Theorie konzentriert sich auf Faktoren auf der Seite der Anbieter. Diese Faktoren sind z. B. der langfristige Zyklus von Kapitalinvestitionen und die Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts; Veränderungen in der Zusammensetzung und beim Alter der Arbeitskräfte eine Zunahme von Regierungsauflagen; die Verlagerung von Kapitalinvestitionen in nichtproduzierende Bereiche; die zunehmende Knappheit bestimmter Rohstoffe; soziale und politische Entwicklungen, die zur Abnahme von Arbeitsanreizen führen; wirtschaftliche Erschütterungen, z. B. weltweite Finanz- und Handelsprobleme, starke Ölpreissteigerungen und sporadisch auftretende weltweite Erntekatastrophen."

Quelle:
Microsoft® Encarta® Enzyklopädie Professional 2003 © 1993-2002 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.



_"Der Strukturwandel der Arbeitswelt äußert sich in einer veränderten Arbeitsnachfrage und Tätigkeitslandschaft sowie in Änderungen der Arbeitszeiten und der Arbeitsverhältnisse.

Durch die veränderte Arbeitsnachfrage sterben Berufe aus oder verlieren an Bedeutung (z.B. Bergwerksarbeiter und Landwirte), in anderen Berufen verändert sich aufgrund neuer Technologiendas Anforderungsprofil (z.B. durch notwendige Computerkenntnisse). Es entstehen neue Branchen und Arbeitsplätze (z.B. Call-Center), aber auch neue Berufe vor allem im wachsenden Dienstleistungs- und Kommunikationssektor sowie durch Forschung, Entwicklung und Anwendung neuer Technologien (z.B. Mikroelektronik, Informations- und Biotechnoligie). Auch Wertveränderungen in der Gesellschaft -  wie die gestiegene Bedeutung des Umweltschutzes - können sich grundlegend auf Wirtschaft und Berufswelt auswirken.

Eine Erhöhung der staatlichen Güternachfrage kann gegebenenfalls positiv auf die Beschäftigung wirken, birgt jedoch gleichzeitig die Gefahr höherer Inflation."

Der Wandel der Arbeitswelt geht mit einem Bedarf an neuen Fähigkeiten und erhöhten Qualifikationen der Beschäftigten einher.

In vielen Berufen der Zukunft werden notwendig sein:
- qualifizierte Schul- und Ausbildungsabschlüsse,
- fachübergreifende Schlüssqualifikationen, soziale und kommunikative Fähigkeiten, Fremdsprachenkenntnisse und Medienkompetenz,
- die Bereitschaft zum selbstständigen, lebenslangen Lernen."


Quelle: Duden-Politik; Schülerlexikon; Paetec,


Viele Grüße
Josef


Bezug
                                        
Bezug
Maßnahmen Einkommensverteilung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:35 Do 26.02.2015
Autor: Josef

Hallo Asura,

"Ein wichtiges Instrument staatlicher Einflußnahme ist das Arbeitsförderungsgesetz. Es verfolgt mit seinen Bestimmungen über die Bildungsförderung vorrangig arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Ziele.

Die bildungspolitischen Ziele haben daneben geringeres Gewicht." Diese Zielsetzung wird auch durch die Einordnung der Bestimmungen über die berufliche Bildungsförderung in das AFG deutlich, dessen Maßnahmen nach §1 darauf gerichtet sind, im Rahmen der Sozial- und Wirtschaftspolitik der Bundesregierung einen hohen Beschäftigungsstand zu erzielen und aufrechtzuerhalten."

Durch eine Verbesserung der Beschäftigungsstruktur soll das Wachstum der Wirtschaft gefördert werden.

Diese Intention ist in einer Linie mit dem Magischen Viereck zu sehen, Stabilität des Preisniveaus - hoher Beschäftigungsstand - außenwirtschaftliches Gleichgewicht - stetiges angemessenes Wirtschaftswachstum.

Das AFG kann also als ein Instrument zur Erreichung des politischen Ziels "Wohlstand" für alle gesehen werden."


[]Quelle


Viele Grüße
Josef

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Bezug
Maßnahmen Einkommensverteilung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 11:04 Do 26.02.2015
Autor: Josef

Hallo Asura,

> Vielen Dank. Viele Punkte sind mir nun klar geworden. Doch
> habe ich den Punkt mit stabiles Preisniveau nicht ganz
> verstanden in Zusammenhang mit dem Bildungsaspekt, wenn man
> mehr Gesellschaftsgruppen die gleiche Bildungschance gibt,
> wie sich da ein stabiles Preisniveau bilden kann.
>
> Wäre freundlich, wenn Sie mir das eventuell näher
> erläutern könnten!


"Das 1967 verabschiedete Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (Stabilitätsgesetz) verpflichtet den Bund und die Länder zu einer an den "Erfordernissen des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts" orientierten Wirtschafts- und Finanzpolitik:

"Bund und Länder haben bei ihren wirtschafts- und -finanzpolitischen Maßnahmen die Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts zu beachten. Die Maßnahmen sind so zu treffen, dass sie im Rahmen der marktwirtschaftlichen Ordnung gleichzeitig zur Stabilität des Preisniveaus, zu einem hohen Beschäftigungsgrad und außenwirtschaftlichen Gleichgewicht bei stetigem und angemessenem Wirtschaftswachstum beitragen" (§ 1 des StabG).

Der Wandel der Arbeitswelt geht mit einem Bedarf an neuen Fähigkeiten und erhöhten Qualifikationen der Beschäftigten einher."


Quelle: Duden-Politik; Schülerlexikon, Paetec


Viele Grüße
Josef

Bezug
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