Maximales Raddrehmoment < Maschinenbau < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:08 Do 29.04.2010 | Autor: | xaero20 |
Aufgabe | Gesucht: Raddrehmomentdiagramm- Darstellung Raddrehmoment über Steigung.
Gegebene Fahrzeugdaten:
Gewicht: 7500kg
Leistung: 70000W
Reifenradius: 0,4m
Nenndrehzahl nN: 2600 U/min
Rollreibungskoeffizient µR: 0,1
Haftreibungskoeffizient µH: 0,6
Übersetzungsverhältnisse:
1. Gang: 1132,5
7. Gang: 130,6 |
Grüß euch- ich wäre froh wenn ihr mir helfen könnt, weil ich steh grad völlig auf dem Schlauch.
Ich soll eine Steigungs/Drehmomentenkurve machen, also wie viel Steigung schafft das Fahrzeug bei gegebenem Drehmoment. Mein Ansatz wäre:
Gegen meine Fahrzeug-Antriebskraft wirken der Haft- und der Rollwiderstand.
Ich habe das Problem dass zum Beispiel für den 1. Gang das Fahrzeug eine Steigung von über 90° schaffen könnte- und das kann so wohl nicht stimmen. Mein Ansatz:
Die Anzugskraft muss zumindest größer sein als Fahr- und Rollwiderstand.
Fahrwiderstand: [mm] m*g*cos(\alpha) [/mm] *µR = 7106 N
Rollwiderstand: [mm] m*g*sin(\alpha)* [/mm] µH = 19042 N
sind zusammen 26148 N, die das Fahrzeug aufbringen muss um sich vorwärts zu bewegen.
Die Summe der Momente um das Rad ergibt: F*r=M, also 10459 Nm.
Wenn ich mir jetzt das vorhandene Moment ausrechne das am Rad anliegt:
P=M*w, wobei w= [mm] 2*\pi*n
[/mm]
n kann ich mir aus dem Übersetzungsverhältnis ausrechnen, nämlich
[mm] \bruch{nN}{60}*\bruch{1}{i} [/mm] = 0,0411 [mm] \bruch{1}{s}
[/mm]
Wenn ich jetzt umforme und das Moment ausrechne, bekomme ich ca.
M=388000 Nm raus.
Und mein Problem: wenn ich z.B. 45° einsetze, habe ich immer noch ein Moment von 91044Nm- da kann doch irgendwas nicht stimmen oder? Komm aber absolut nicht drauf.
Vielleicht kann mir ja wer von euch helfen =)
danke,
lg
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:28 Do 29.04.2010 | Autor: | Calli |
>Mein Ansatz wäre:
> Gegen meine Fahrzeug-Antriebskraft wirken der Haft- und der
> Rollwiderstand.
Was schon nicht stimmt !
Der Antriebskraft wirken der Rollwiderstand und die Hangabtriebskraft entgegen !
Ciao Calli
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:59 Do 29.04.2010 | Autor: | xaero20 |
Hmm...ich hätte eigentlich gedacht Fahrwiderstand= Hangabtriebskraft?
lg
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(Antwort) fertig | Datum: | 23:45 Do 29.04.2010 | Autor: | Calli |
Ok, wenn Du die Hangabtiebskraft "Fahrwiderstand" nennst.
(Namen sind Schall und Rauch )
Aber: dieser "Fahrwiderstand" ist mit keinem Reibungskoeffzienten verbunden.
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(Frage) beantwortet | Datum: | 06:40 Fr 30.04.2010 | Autor: | xaero20 |
Ups...habe gerade gesehen, dass ich es eh so gerechnet habe, also die Hangabtriebskraft mit
[mm] m*g*sin(\alpha) [/mm] und die Normalkraft mit
[mm] m*g*cos(\alpha).
[/mm]
Die Normalkraft multipliziere ich dann mit dem Rollwiderstand und addiere sie zur Hangabtriebskraft. Diese Kraft müsste ich aufbringen bei perfektem Haften des Reifens. Da ich aber auf schlechtem Untergrund fahre, dividiere ich noch durch den Haftwiderstand, oder?
Komisch, die Werte sind eh plausibel, Normalkraft ist ein Maximum bei 0° und null bei 90°, bei der Hangabtriebskraft ist es umgekehrt. Aber wie passt das hohe Drehmoment im ersten Gang da rein?
lg
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(Antwort) fertig | Datum: | 09:50 Fr 30.04.2010 | Autor: | leduart |
Hallo
Die Haftreibung bestimmt nur, wie gross das Drehmoment maximal sein darf, wenn das Drehmoment eine größere Kraft als die HR bewirkt, dreht das Rad durch, du kannst also nicht mehr fahren!
du hast also erstmal nur Hangabtrieb und Rollreibung zu überwinden, musst aber daruf achten, dass die Haftreibung > deiner wirkenden Kraft ist.
Gruss leduart
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:56 Fr 30.04.2010 | Autor: | xaero20 |
Aah, jetzt ist alles klar (irgendwie auch logisch*g*)
ich danke euch
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