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(Frage) beantwortet | Datum: | 09:33 Di 06.04.2010 | Autor: | Alfrett |
Tag zusammen,
ich habe diese Frage in noch keinem anderen Forum gestellt.
Mein Problem sieht wie folgt aus.
Ich habe Messdaten einer Beschleunigungsmessung und möchte diese insgesamt zweimal integrieren, um Geschwindigkeit und Weg zu erhalten. Die Messdaten sind mit einer Abtastfrequenz von 4096 Hz aufgenommen worden.
Zur Integration verwende ich die Funktion "cumsum", da die für den Zweck ausreichen sollte, wenn ich die Hilfe richtig verstehe.
Hier ist die M-File dazu:
%Abtastrate
fs=4096;
%Zeitfenster
c=1/fs;
%Hier wird der Mittelwert der Beschl. zur Korrektur ermittelt
mxpp=mean(dxpp);
%Hier wird dann der Mittelwert abgezogen
dxppn=dxpp-mxpp;
%Diese Zeile ist nur dazu da, um etwaige Probleme zw. Vektor- und Skalarmultiplikation, zu
% vermeiden. Kann man sicherlich weglassen bzw. zusammenfassen
dxppm=dxppn*c;
%1. Integration
dxp=cumsum(dxppm);
dxpm=dxp*c;
%2. Integration
dx=cumsum(dxpm);
Idee/Annahme war:
Die Beschleunigung ist in dem Abtastintervall konstant, sodass das einem Integrationsverfahren der 1. Art nach Euler entspräche.
Bemerkung:
Die Korrektur mit dem Mittelwert der Beschleunigung sollte man vornehmen, um das Anfangswertproblem zu "eliminieren/einzugrenzen". (habe ich mal gelesen)
Wenn ich die Funktion so ausführe, dann erhalte ich physikalisch undenkbare Ergebnisse, da bei den Messungen Relativbewegungen aufgenommen worden sind (über zwei Sensoren...) NAch dem Zeitintervall von ca. 200 s bewegen sich die beiden Körper ca. 0,5 m voneinander entfernt.
Könnt ihr mir da weiterhelfen, oder Fehler aufzeigen? Falls es erforderlich ist, könnte ich Messdaten rausrücken, tue das aber eher ungern.
Herzlichen Dank jetzt schon!
Für das System: Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Hallo Alfrett,
> Bemerkung:
> Die Korrektur mit dem Mittelwert der Beschleunigung sollte
> man vornehmen, um das Anfangswertproblem zu
> "eliminieren/einzugrenzen". (habe ich mal gelesen)
Dies erscheint mir(schon physikalisch) nicht richtig. Wenn man eine konstante Beschleunigung von [mm] $5\frac{m}{s^2}$ [/mm] hat und zieht den Mittelwert ab erhält man eine konstante Beschleunigung von [mm] $0\frac{m}{s^2}$ [/mm] Du wolltest bestimmt nicht deine Messergebnisse eliminieren
Mit den Anfangswerten(bezüglich Geschwindigkeit und Weg) müsstest Du deine Rechnung füttern wie auch beim "normalen" integrieren oder Du berechnest nur bestimmte Integrale.
viele Grüße
mathemaduenn
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(Antwort) fertig | Datum: | 11:02 Di 06.04.2010 | Autor: | Frasier |
Hallo,
zusätzlich würde ich eigentlich cumtrapz statt cumsum benutzen.
Und wenn deine Messdaten verrauscht sind würde wohl eine Filterung/Glättung vor der Integration nicht schaden.
lg
F.
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