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Messtechnik: Aufgabe 1
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:39 So 20.03.2016
Autor: ArDa

Aufgabe
Bei der Kalibrierung eines bestimmten Spannungsmessers mit einem Messbereich von 0 bis 5 Volt werden 4 Messungen durchgeführt. Dabei wird folgende Tabelle aufgenommen: ...

Meine Frage zu dieser Aufgabe ist folgende, wenn ihr euch den Datei-Anhang anguckt: Welche Fehlerklasse nach VDE 0410
würden Sie den Spannungsmesser zuordnen ? Wie kann man diesen
Wert sage ich mal berechnen ? Alle anderen Werte in der Tabelle weiss ich wie man darauf kommt, mithilfe der Formel.
Nur wie beschrieben dort habe ich das Problem.

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
        
Bezug
Messtechnik: Ansatz
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:46 So 20.03.2016
Autor: ArDa

Ich hätte da einen Ansatz nur weiss ich nicht, ob der richtig ist. Ich habe folgende Formel benutzt g=G/xMBE.
G ist 0,5 richtig und xMBE ist 5 Volt. Nur leider muss ich dann 0,5/5 ergibt 0,1 nochmals mit 5 multiplizieren um auf 0,5 zu kommen. Kann mir denn keiner bei der Aufgabe helfen?

Bezug
                
Bezug
Messtechnik: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:50 Mo 21.03.2016
Autor: Infinit

Hallo ArDa,
da die Messreohe nicht veröffentlicht wird wegen Urheberschutzbedenken und auch die DIN-Norm nut käuflich zu erwerben ist, kann ich hier nur spekulieren.
Ich nehme mal an, dass Du in der Tabelle die Messwerte und die Sollwerte hast. Der Endausschlag des Gerätes mit 5V ist bekannt. Die Fehlerklasse ergibt sich meist als der Betrag der maximalen Abweichung vom Sollwert, bezogen auf den Maximalwert. Könnte das bei Dir als Definition hinkommen?
Viele Grüße,
Infinit

Bezug
                        
Bezug
Messtechnik: Aufgabe
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:04 Mo 21.03.2016
Autor: ArDa

Also hast du mal kurz einen Blick auf den Datei-Anhang
geworfen ? Kann man dann den Wert nicht berechnen ?
Oder bekommt man nur durch Schlussfolgerung den raus ?
Ein Beispiel aus dem Skript: So steht es in der Tabelle

Rel. Messabweichung (x-xw)/xMBE 1,0 % 3,0% 1,0 % 1,0 %

Die prozentualen Werte sind bezogen auf die Messungen.
Erste Messung 1,0 %, zweite 3,0% usw.

Dann steht da noch dies darunter:
In diesem Fall können mit gu = 1% < A < go = 3%
2 unsymmetrische Fehlergrenzen zur Beurteilung des Spannungsmessers angeben werden. Sind symmetrische Fehlergrenzen gefordert, so gilt g = +-3%.
Der Spannungsmesser wäre nach VDE 0410 als Betriebsmessgerät der Klasse 5 zuzuordnen.
Es wäre der Klasse 5 zuzuordnen weil 2,5 zu wenig wäre.
Wir haben ja 3,0 % ist mein Gedankengang richtig oder läst sich die Klasse mathematich berechnen?

Bezug
                                
Bezug
Messtechnik: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:10 Mo 21.03.2016
Autor: Infinit

Hallo ArDa,
da die Datei gesperrt ist, kann ich keinen Blick auf sie werfen, dein Beispiel zeigt aber, in welche Richtung Deine Aufgabe wohl geht. Berechne den Maximalbetrag der Abweichung, vielleicht kann man die ja auch bereits direkt ablesen und dann musst Du sehen, zu welcher Geräteklasse dies führt. Als Güteklassen kenne ich aus alten Zeiten noch 1, 1,5, 2,5 und 5, wobei dies jeweils die Maximalabweichung in Prozent ist.
Viele Grüße,
Infinit

Bezug
                                        
Bezug
Messtechnik: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:17 Mo 21.03.2016
Autor: ArDa

Also die aus dem Skript jetzt ist 10 Volt nicht mehr 5 Volt.
Ich gebe mal das Beispiel an:
Messwert x in V: 1,3

Wahrer Messwert xw in V: 1,2

Messabweichung x-xw in V: 0,1

Rel. Messabweichung (x-xw)/xw: 8,3 Periode %

Rel. Messabweichung (x-xw)/xMBE: 1,0 %

Bis hierhin weiss ich alles, aber wie kann man dann das Betriebsmessgerät berechnen, nur durch anschauen der Werte oder mithilfe dieser Formel g=G/xMBE ?

Bezug
                                                
Bezug
Messtechnik: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:38 Mo 21.03.2016
Autor: Infinit

Hallo,
die Abweichungen an den jeweiligen Messpunkten hast Du doch und damit auch die Größe g. Der größte Wert von g bestimmt dann die Klasse. Die Klassen, so wie ich sie kenne, habe ich Dir ja genannt und ich hoffe, die stimmen auch heute noch.
Viele Grüße,
Infinit

Bezug
                                                
Bezug
Messtechnik: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:42 Mo 21.03.2016
Autor: ArDa

Habe was neues gefunden und bei diesen Genauigkeitsklassen ist da die Klasse 5 die höchste Klasse ?

1.3    Klassengenauigkeit

Die Klassengenauigkeit oder Garantiefehlergrenze
eines  Messgerätes  ist  ein  bei  analogen
Instrumenten  vom  Hersteller  festgelegter  Wert. Der
Hersteller  sichert  dem  Benutzer  zu,  dass
die  Fehler  der  mit  dem  Messgerät  unter  festgelegten
Bedingungen  ermittelten  Messwerte  innerhalb der
angegebenen Grenzen liegt und diese keinesfalls überschreitet. Diese Garantiefehlergrenze G als mögliche größte Abweichung bezieht sich auf den Messbereichs-endwert G = ± Unsicherheit ∆x / Messbereichsendwert X
= ∆x/X und bildet so ein Unsicherheitsband mit konstanter
Breite um die ideale Kennlinie herum.

Bezug
                                                        
Bezug
Messtechnik: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:49 Mo 21.03.2016
Autor: Infinit

Ja, genau das habe ich ja in den vorigen Antworten beschrieben. Ich kenne die DIN nicht, aber eine Abweichung von 5% erscheint mir schon recht hoch.
Ansonsten gilt immer der alte Messtechnikerspruch:
Wer viel misst, misst viel Mist.
Viele Grüße,
Infinit

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