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Nachkriegslyrik -Naturlyrik: Gedicht hilfe gebraucht
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:39 Sa 25.08.2007
Autor: aminbob

Hallo
Das ist mein Gedicht, das ich bis Dienstag analysieren und vortragen muss. Ich brauche dringend Hilfe,  denn in diesem Gedichte verstehe ich nichts.
Ich bin jedem Dankbar der mir bei der Analyse hilft
Danke
Amin


Tiefblaue Trauben hängt der Herbst vors Haus.
Die Kürbisse, im goldnen Lichte, warten,
Dass man sie holt, und räkeln sich im Garten.
Der Brunnen glüht. Es sieht sein Wasser aus,

Als sei es Wein, bestimmt zu Fest und Schmaus
Und jedem Glück. Am Himmel ziehts mit zarten,
Befiederten Gewölken weit hinaus.
Wo gehn sie hin, die unnennbaren Fahrten?

Bescheide dich! Begnüg dich zuzusehn!
Ein Krug mit Wein ist vor dich hingestellt;
Daneben liegt ein Buch. Was willst du mehr?

Lies einen Vers und lass die Wolken wehn!
Hör es gelassen, wie der Apfel fällt
Ins hohe Gras: noch ist der Krug nicht leer.

(Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.)

        
Bezug
Nachkriegslyrik -Naturlyrik: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:42 Sa 25.08.2007
Autor: Analytiker

Hi Amin,

erst einmal herzlich [willkommenvh] *smile* !!!

> Das ist mein Gedicht, das ich bis Dienstag analysieren und
> vortragen muss. Ich brauche dringend Hilfe, denn in diesem
> Gedichte verstehe ich nichts.

Ich werde dir ein paar Tipps/Anregungen geben, und du kannst ja denn mal schauen ob du weiterkommst! ;-). Es wäre natürlich auch hilfreich, wenn du uns mehr Hintergundinfos zum Autor und zur geschichte dieses Gedichtes zukommen lassen würdest...

> Tiefblaue Trauben hängt der Herbst vors Haus.
> Die Kürbisse, im goldnen Lichte, warten,
> Dass man sie holt, und räkeln sich im Garten.
> Der Brunnen glüht. Es sieht sein Wasser aus,

Hier wird ja ziemlich metaphorisch dargestellt, in welcher zeitlichen Zone (goldener herbst) wir uns befinden. Der Autor beschreibt m.M. nach die Jahreszeit sehr blumig, in der die Geschichte spielt...

> Als sei es Wein, bestimmt zu Fest und Schmaus
> Und jedem Glück. Am Himmel ziehts mit zarten,
> Befiederten Gewölken weit hinaus.
> Wo gehn sie hin, die unnennbaren Fahrten?

Welche Fahrten könnten wohl gemeint sein, was denkst du? Denke dich in die Nachkriegszeit zurück, was fällt dir ein?

> Bescheide dich! Begnüg dich zuzusehn!
> Ein Krug mit Wein ist vor dich hingestellt;
> Daneben liegt ein Buch. Was willst du mehr?

Was will der Autor sagen? Wozu ruft er den Leser förmlich auf? Wie waren die Zeiten, in den der Autor anscheinend gelebt hat?

> Lies einen Vers und lass die Wolken wehn!
> Hör es gelassen, wie der Apfel fällt
> Ins hohe Gras: noch ist der Krug nicht leer.

Was meint er mit dem Krug? Denke darüber näher nach. Was meint er eigentlich mit dem Krug als Synonym?

Meine Tipps sind aufgrund der mangelnden Information eher oberflächlich zu betrachten, aber mehr konnte ich bis dato nicht daraus machen...

Liebe Grüße
Analytiker
[lehrer]

Bezug
        
Bezug
Nachkriegslyrik -Naturlyrik: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:02 Sa 25.08.2007
Autor: Leonila

Ich finde, so geht das nicht. Bei historischen Texten müsste man mindestens den Autor und das Erscheinungsjahr anfügen. Der Titel des Gedichtes wäre auch nicht verkehrt. Und wenn man das alles kennt, kann man sich vorab ein wenig über den Autor und die Zeit informieren.

Wenn man das Gedicht so liest, könnte es ja fast Biedermeier sein. Ist es aber nicht.

http://www.britting.com/gedichte/herbstram.ram
(wenn du es vortragen willst, wäre es empfehlenswert, mal den Dichter im Original anzuhören)

Man kann das Gedicht auch rein werkimmanent interpretieren. Dann würde ich mir an deiner Stelle überlegen, (1) worum es in dem Gedicht geht und (2) wie die metaphorischen Bilder und die darin enthaltenen Stimmungen auf dich wirken. So mache ich es jedenfalls immer.



Bezug
        
Bezug
Nachkriegslyrik -Naturlyrik: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:05 Sa 25.08.2007
Autor: espritgirl

Hey Amin, auch von mir ein [willkommenvh]!

Ein paar Stichworte, die in deiner Analyse nicht fehlen sollten:

- Natur als Objekt des kontemplativen Genusses
- Natur als Refugium
- Sonettform
- Vorausschau auf die Nachkriegszeit (das Gedicht wurde meines Wissens nach 1 - 2 Jahre vor dem ersten Weltkrieg geschrieben => bringe an dieser Stelle den Autor mit ein
- Quartette -> Herbst
- Terzette -> Aufforderungen des lyrischen Ichs an den Leser

Betrachte die Zeit, in der Georg Britting (1891 - 1964) gelebt hat.


Liebe Grüße,

Sarah :-)

Bezug
                
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Nachkriegslyrik -Naturlyrik: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 23:55 Mi 29.08.2007
Autor: Leonila


>  - Vorausschau auf die Nachkriegszeit (das Gedicht wurde
> meines Wissens nach 1 - 2 Jahre vor dem ersten
> Weltkrieg

1 bis 2 Jahre vor dem 1. Weltkrieg - da war Britting 21 und Student in Regensburg. Ich stelle ihn mir gerade vor, wie er aufs Land zieht, um dort kontemplativ studierend den Wein zu genießen. :-) Zwei Jahre später meldet er sich als Freiwiliger zum Kriegsdienst.

Nein, das passt nicht.

Das Gedicht wurde 1944 geschrieben, ein Jahr vor Kriegsende. Später entstand eine komplette Gedichtsammlung, "Lob des Weines", die 1950 und 1957 herausgegeben wurde.

Aber auch das passt eigentlich nicht: Im völlig zerbombten Deutschland eine landschaftliche Herbstidylle, wo Trauben und Kürbisse auf die Ernte warten. Es lässt sich nur mit einer völligen Weltflucht erklären. Aber offenbar traf es auch nach Kriegsende noch die Stimmung der 50er-Jahre, sonst hätte es dafür keinen Markt gegeben.

Ein wirklich interessantes Gedicht, ich wusste nicht, dass es so etwas in Deutschland gegeben hat.





Bezug
                        
Bezug
Nachkriegslyrik -Naturlyrik: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 09:13 Do 30.08.2007
Autor: angela.h.b.

  
> Das Gedicht wurde 1944 geschrieben, ein Jahr vor
> Kriegsende. Später entstand eine komplette Gedichtsammlung,
> "Lob des Weines", die 1950 und 1957 herausgegeben wurde.
>  
> Aber auch das passt eigentlich nicht: Im völlig zerbombten
> Deutschland eine landschaftliche Herbstidylle, wo Trauben
> und Kürbisse auf die Ernte warten. Es lässt sich nur mit
> einer völligen Weltflucht erklären. Aber offenbar traf es
> auch nach Kriegsende noch die Stimmung der 50er-Jahre,
> sonst hätte es dafür keinen Markt gegeben.

Hallo,

ich kenne die 50er-Jahre ja auch nur aus Erzählungen bzw. Büchern.
Es ist eine Zeit gewesen, in der vieles verdrängt wurde: Schuld und schreckliche Erlebnisse.
Auch eine Zeit der Verunsicherung, z.B. die übergestülpte Demokratie. Mit Politik wollten doch die allermeisten nichts mehr zu tun haben.
Von daher ist der Rückzug ein harmloses Naturidyll natürlich ideal.
Denk doch auch an die ganzen Heimatfilme der 50er Jahre! Die gab's ja nicht von ungefähr.

Nun ist das Gedicht kurz vor Kriegende geschrieben.
Kürzlich sahen wir einen Dokumentarfilm über jüdisches Leben im Nationalsozialismus, und mein Sohn sagte plötzlich: "Auch da waren die Bäume so grün wie heute und die Sonne schien. Die Luft war genauso. Es war schrecklich, und die Natur war trotz alledem schön."

Oftmals liegt Trost für Menschen in der Schönheit der Natur, die Welt mag wanken, nicht nur politisch, auch private Umbrüche gibt es zur Genüge, und in alledem geht die Natür ihren Gang, wie eh und je.

Etwas anderes möchte ich im Zusammenhang mit Georg Britting noch erzählen. Es mag vor ca. 10 Jahre gewesen sein, da wollte ich unbedingt eine Geschichte aus meinem alten Lesebuch (5.Kl.) wiederlesen, "Brudermord im Altwasser", hatte aber den Autor vergessen.
In der Hoffnung auf die Frische der Erinnerung an ihre Schulzeit fragte ich etliche junge Erwachsene, ob sie die Geschichte kennen würden. Nichts.

Schließlich traf ich im Antiquariat auf eine uralte Buchhändlerin. Die hatte nicht nur ein zerlesenes Britting-Bändchen für mich im Regal. Sie sagte mir auch, daß Britting derzeit nicht mehr in Lesebüchern zu finden sei. "Britting ist im Moment völlig out."
In der Tat habe seitdem in keinem Lesebuch meiner Kinder Britting gefunden.

> Ein wirklich interessantes Gedicht, ich wusste nicht, dass es so etwas in Deutschland gegeben hat.

Ich habe keinen Überblick übers literarische Schaffen in Deutschland.
Aber das, was in Lesebüchern präsentiert wird - also die Literatur, mit der sich jeder junge Mensch beschäftigen muß -, ist wohl immer auch vor dem Hintergrund dessen zu sehen, was die derzeitigen Erziehungsziele sind.

Gruß v. Angela



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