Oberflächenspannung < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:59 Do 07.07.2005 | Autor: | Heike91 |
kann mir jemand bitte mit einfachen Worten den Begriff Oberflächenspannung erklären, vielen Dank!
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:34 Do 07.07.2005 | Autor: | Josef |
Hallo Heike91,
eine Grenzflächenspannung, die bei Flüssigkeiten an der Grenzfläche gegen den Gasraum wirkt und die Oberfläche zu verkleinern sucht. Sie ist die Folge der gegenseitigen Anziehung der Flüssigkeitsmoleküle, die an der Oberfläche, an der gleichartige Nachbarn nur auf einer Seite existieren, als Resultierende eine in das Innere gerichtete Kraft liefert; daher verursacht die Oberflächenspannung z.B. die Kugelform kleiner Tropfen. Die Oberflächenspannung nimmt mit zunehmender Temperatur ab und wird stark durch in der Flüssigkeit gelöste Stoffe, z.B. Tenside, beeinflusst.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Oberflächenspannung
Oberflächenspannung, ein Effekt, der an Grenzflächen zwischen zwei unterschiedlichen Medien (z. B. Wasser und Luft) auftritt. Dieses Phänomen kann man besonders bei Oberflächen von Flüssigkeiten beobachten. Die Oberflächenspannung hat ihre Ursache in den zwischenmolekularen Kräften, die die betreffende Substanz zusammenhalten. Diese Kohäsionskräfte gleichen sich im Inneren der Flüssigkeit für die einzelnen Moleküle aus, weil dort jedes Molekül allseitig von Nachbarmolekülen umgeben ist. An der Oberfläche gibt es jedoch nach außen hin keine Nachbarmoleküle; daraus resultiert hier eine Kraft, die in das Innere der Flüssigkeit gerichtet ist und durch die Krümmung der Oberfläche deutlich wird. Rein formal ist die Oberflächenspannung definiert als die Kraft, die einer Oberflächenvergrößerung pro Längeneinheit entgegenwirkt. Siehe Kohäsion.
Aufgrund der Oberflächenspannung hat jede Flüssigkeit das Bestreben, ihre Oberfläche zu verkleinern. Beispielsweise bildet Quecksilber kleine runde Tröpfchen, wenn man es auf eine flach liegende Glasplatte gießt. Auch die Kugelform von Seifenblasen entsteht durch die Oberflächenspannung her eine Kugel hat bei gegebenem Volumen die kleinstmögliche Oberfläche. Aufgrund der Oberflächenspannung des Wassers kann eine kleine Metallnadel darauf schwimmen, obwohl sie wegen ihrer höheren Dichte eigentlich sinken müsste.
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