Operating Leases < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 10:52 Do 19.07.2012 | Autor: | Roffel |
Aufgabe | As the company is financed partly through operating leases your superior asks you to rec-ognize these operating leases as debt financing for your EVA calculation. Use the average pre-tax interest rate of the company’s long-term debt of 8 % as the relevant interest rate for the operating leases. The future operating lease payments contracted upon as of 2007 and 2008 are given in the second and third line
Please calculate the company’s EVA after adjusting for operating leases. Can you draw conclusions from that result, concerning the relation of book value to market value of the company? Explain the rationale behind your conclusion. (15) |
Servus,
also es geht um Operating leases.
Den EVA ( Economic Value Added) habe ich berechnen können.
Mir geht es jetzt um die Theorie Frage.
Also ich hab ohne Adjustmens einen EVA: -250
Und mit Operating leases adjustmens: EVA: -3100
Aber ich hab keine Anhung was sie jetzt hier hören wollen: "Can you draw conclusions from that result, concerning the relation of book value to market value of the company? Explain the rationale behind your conclusion"
wäre sehr nett wenn mir da jemand helfen könnte.
lg Roffel
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:12 Do 19.07.2012 | Autor: | Josef |
Hallo Roffel,
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> Aber ich hab keine Anhung was sie jetzt hier hören wollen:
> "Can you draw conclusions from that result, concerning the
> relation of book value to market value of the company?
> Explain the rationale behind your conclusion"
>
"Buchwert: der Wert, mit dem ein Vermögen- oder Schuldenwert in der Finanzbuchhaltung dargestellt ist. Er muss mit dem tatsächlichen Wert nicht immer übereinstimmen.
Beispiel:
Ein Gebäude steht mit 1 Mio. Euro in den Büchern, der Verkehrswert heute würde voraussichtlich 8 Mio. Euro betragen; damit würde beim Verkauf ein Buchgewinn von 7 Mio.Euro erzielt werden können."
Quelle: Schülerduden; Wirtschaft; Seite 84; ISBN 783411 048939
"Der Residualgewinn – in der Praxis wird auch häufig die Bezeichnung Economic Value Added verwendet – entspricht dem Periodengewinn, vermindert um Kapitalkosten:
Die Kapitalkosten werden als Verzinsung des in der betreffenden Periode gebundenen Kapitals KBt–1 bestimmt. Als Kapitalkostensatz k findet i.d.R. ein kapitalmarktorientierter Verzinsungsmaßstab Anwendung, der insbesondere ein Entgelt für das Risiko beinhaltet, mit dem die Aktivitäten des betrachteten Unternehmens oder Unternehmensbereichs aus Sicht der Kapitalgeber behaftet sind.
Der Kapitalwert der in einem Unternehmen oder Unternehmensbereich erzielten Residualgewinne stimmt also bei Geltung des Kongruenzprinzips mit dem Kapitalwert der (insbesondere im Hinblick auf die Fremdfinanzierung und die Besteuerung analog abgegrenzten) Cashflows überein; dies gilt auch im Fall periodenspezifischer Kapitalkostensätze. Je nach Abgrenzung des Residualgewinns eröffnet sich damit die Möglichkeit, den Marktwert eines Unternehmens oder den Marktwert des Eigenkapitals auf der Grundlage periodisierter Größen zu bestimmen (Unternehmensbewertung)."
Quelle: Wirtschafts-Lexikon; Das Wissen der Betriebswirtschaftslehre; Schäffer/Poeschel; ISBN - 13: 978-3-7910-2612-1
Viele Grüße
Josef
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:24 Do 19.07.2012 | Autor: | Josef |
Hallo Roffel,
> Mir geht es jetzt um die Theorie Frage.
> Also ich hab ohne Adjustmens einen EVA: -250
> Und mit Operating leases adjustmens: EVA: -3100
>
> Aber ich hab keine Anhung was sie jetzt hier hören wollen:
> "Can you draw conclusions from that result, concerning the
> relation of book value to market value of the company?
> Explain the rationale behind your conclusion"
Bei gleichbleibenden Kalkulationszinssatz erhöht sich mit den Operate-Leasing-Verträgen der Verlust. Das Investitionsrisiko, die Gefahr des zufälligen Untergangs sowie die Gefahr des Veralterns infolge technischen Fortschritts trägt regelmäßig der Vermieter. Operate-Leasing-Verträge sind von beiden Parteien jederzeit kündbar.
Der Kalkulationszins für Operate-Leasing-Verträge müsst entsprechend angepasst werden.
Viele Grüße
Josef
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:47 Do 19.07.2012 | Autor: | Roffel |
Vielen Dank Josef.
Hatte schon befürchtet das sich hier niemand mit dem Thema auskennt =)
Aber so ganz klar ist mir leider immer noch nicht was ich auf die Frage genau antworten muss.
Mein EVA ist nach den Operating leases adjustmens weiter gesunken von -250 auf -3100.
Das liegt daran, dass mein investiertes Kapital mit gleichbleibendem Zinssatz im Verhältnis zum NOPAT größer geworden ist. Also sprich meine Kapitalkosten.
Aber ich kann da jetzt irgendwie keinen vernünftigen Bezug herstellen, wieso das jetzt durch das Operating Leases so geworden ist und wie ich das anhand der Buch- und Markwerte erklären könnte:( ....
Viele Grüße
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(Antwort) fertig | Datum: | 08:57 Fr 20.07.2012 | Autor: | Josef |
Hallo Roffel,
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> Aber so ganz klar ist mir leider immer noch nicht was ich
> auf die Frage genau antworten muss.
> Mein EVA ist nach den Operating leases adjustmens weiter
> gesunken von -250 auf -3100.
> Das liegt daran, dass mein investiertes Kapital mit
> gleichbleibendem Zinssatz im Verhältnis zum NOPAT größer
> geworden ist. Also sprich meine Kapitalkosten.
>
> Aber ich kann da jetzt irgendwie keinen vernünftigen Bezug
> herstellen, wieso das jetzt durch das Operating Leases so
> geworden ist und wie ich das anhand der Buch- und Markwerte
> erklären könnte:( ....
>
Ich kann jetzt nicht deine ermittelten Zahlen nachvollziehen. Allgemein gilt doch:
Die Berechnung des EVA erfolgt doch so:
A hat eine Investition von 10.000 € getätigt. Der von ihr erwartete Gewinn beträgt 1.000 €.
Am Jahresende werden laut Bilanz nach Steuern 750 € verdient.
Der Mehrgewinn beträgt dann -250 Euro. (= Buchwert)
"Ein wesentliches Merkmal von Operating-Leasing-Verträgen ist, dass die Finanzierungskosten des Leasing-Gebers in einer Vertragsperiode im Regelfall nicht amortisiert werden. Die vollständige Amortisation lässt sich erst dadurch erzielen, dass das Objekt mehrfach verleast und schließlich verkauft wird. Die Leasing-Objekte weisen daher ein hohes Maß an Fungibilität auf.
In Verbindung mit einem Leasing-Objekt bedeutet Fungibilität die Dritt- oder Wiederverwertbarkeit des Investitionsgutes."
Quelle: http://www.deutsche-leasing.com/glossar/operating-leasing.html
Dadurch ist auch der hohe Verlust von 3.100 Euro bei einem gleichbleibenden Zinssatz begründet. (= Marktwerte). Wie sich hier in deinem Beispiel der Verlust von 3.100 ermittelt, kann ich nicht nachvollziehen.
Viele Grüße
Josef
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