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Plasmolyse/Deplasmolyse: Versuch
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 14:54 So 30.04.2006
Autor: jane882

Aufgabe
Deute den folgenden Versuch

Hi  Kann vielleicht jemand mal über meine Versuchsdeutung drüber gucken?  Korrekturen, Verbesserungen, Tipps?! Wär sehr lieb! Danke!

Versuch: Wir präparieren eine Zwiebelhautzelle und geben anschließend einen Tropfen Salzlösung dazu. Nachdem wir diesen Vorgang mikroskopiert haben, gaben wir destilliertes Wasser auf die Zwiebelzelle und mikroskopierten noch einmal.

Beobachtung: Nachdem wir ein wenig Salzlösung auf die Zwiebelhautzelle gegeben hatten, konnte man erkennen, dass sich die Vakuolen rötlich gefärbt hatten und sich das Volumen der Vakuole verringert hatte. Als wir dann schließend wieder destilliertes Wasser auf die Zelle gaben, vergrößerte sich die Vakuole wieder.

Deutung: Die Vakole der Zwiebelhautzelle verringerte sich deshalb, weil es zu einer Plasmolyse, also zu einem Wasserentzug der Zelle kommt. Das heißt, das Wasser strömt aus der Zelle in die Salzlösung, da diese höher konzentriert (hypertonisch) ist als innerhalb der Zelle (hypotonisch). So hat die Zelle das Bestreben sich der Konzentration des Außenmediums anzugleichen. Das Cytoplama löst sich von der Zellwand ab und das Wasser diffundiert durch die Zellmembran. Dies ist möglich, weil die Zelle eine semipermeable, eine halbdurchlässige Membran ausweist, die fast ausschließlich für Wasser, aber nicht für gelöste Stoffe durchlässig ist. Die stattfindende Diffusion von Wasser durch eine semipermeable Membran nennt man auch Osmose.

Tröpfelt man nun wieder ein wenig destilliertes Wasser auf die Zelle, was die Salzlösung ja so verdünnt, so wird der Vorgang umkehrbar. So diffundiert das Wasser zurück in die Zelle, das Cytoplama legt sich wieder an die zellwand und so kommt es zu einer sogenannten Deplasmolyse, also zu einer Wasserzuführung.


Ps: haben alle pflanzenzellen eine semipermeable membran?
und warum hat die zelle das bestreben sich dem aussenmedium anzupassen? welche kraft wirkt da? oder was auch immer
_________________


        
Bezug
Plasmolyse/Deplasmolyse: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:22 So 30.04.2006
Autor: Kristof


> Deute den folgenden Versuch
>  Hi  Kann vielleicht jemand mal über meine Versuchsdeutung
> drüber gucken?  Korrekturen, Verbesserungen, Tipps?! Wär
> sehr lieb! Danke!
>
> Versuch: Wir präparieren eine Zwiebelhautzelle und geben
> anschließend einen Tropfen Salzlösung dazu. Nachdem wir
> diesen Vorgang mikroskopiert haben, gaben wir destilliertes
> Wasser auf die Zwiebelzelle und mikroskopierten noch
> einmal.
>
> Beobachtung: Nachdem wir ein wenig Salzlösung auf die
> Zwiebelhautzelle gegeben hatten, konnte man erkennen, dass
> sich die Vakuolen rötlich gefärbt hatten und sich das
> Volumen der Vakuole verringert hatte. Als wir dann
> schließend wieder destilliertes Wasser auf die Zelle gaben,
> vergrößerte sich die Vakuole wieder.
>
> Deutung: Die Vakole der Zwiebelhautzelle verringerte sich
> deshalb, weil es zu einer Plasmolyse, also zu einem
> Wasserentzug der Zelle kommt. Das heißt, das Wasser strömt
> aus der Zelle in die Salzlösung, da diese höher
> konzentriert (hypertonisch) ist als innerhalb der Zelle
> (hypotonisch). So hat die Zelle das Bestreben sich der
> Konzentration des Außenmediums anzugleichen. Das Cytoplama
> löst sich von der Zellwand ab und das Wasser diffundiert
> durch die Zellmembran. Dies ist möglich, weil die Zelle
> eine semipermeable, eine halbdurchlässige Membran ausweist,
> die fast ausschließlich für Wasser, aber nicht für gelöste
> Stoffe durchlässig ist. Die stattfindende Diffusion von
> Wasser durch eine semipermeable Membran nennt man auch
> Osmose.
>
> Tröpfelt man nun wieder ein wenig destilliertes Wasser auf
> die Zelle, was die Salzlösung ja so verdünnt, so wird der
> Vorgang umkehrbar. So diffundiert das Wasser zurück in die
> Zelle, das Cytoplama legt sich wieder an die zellwand und
> so kommt es zu einer sogenannten Deplasmolyse, also zu
> einer Wasserzuführung.

Ich würde mal sagen da gibt es nicht mehr viel zu korrigieren.
Dieses Protokoll ist wirklich spitze. Die Vorgänge sind gut erklärt und ich denke mal auch für jemanden verständlich der nun kein Biologie Crack ist!
Spitze.

> Ps: haben alle pflanzenzellen eine semipermeable membran?

Ja, die Membran bei den Planzenzellen ist immer semipermeable.
Die bei den tierischen, wie du sicher weißt, allerdings nicht.

MFG
Kristof

  

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