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Hallo Zusammen ![[winken]](/images/smileys/winken.gif "[winken]") ,
am Donnerstag hatten wir ein sehr interessantes Thema, es ging um die Preispolitik verschiedener Geschäfte.
Wir sollten jetzt mal überlegen, wie das aussehen könnte.
Ich habe mir einen Getränkemarkt ausgesucht.
Mal angenommen, ein Getränkehändler verkauft einen Kasten Cola für 11. Wie hoch müsste dann ca. der Einkaufspreis sein?
Ich kenne mich mit der Preispolitik nicht aus. Ich würde mal schätzen, dass der Einkaufspreis zwischen 4-5 liegt - kann das sein?
Gibt es da eine "Faustregel" - unabhängig vom Getränkemarkt.
In der TV Sendung von Christian Rach habe ich mal gehört, dass die auf den Warenwert der Speisen 130% aufschlagen und das dann der Verkaufspreis ist.
Ich vermute, dass das bei dem Getränkehändler nicht der Fall ist.
Liebe Grüße
Sarah 
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(Antwort) fertig  | | Datum: | 20:45 So 29.03.2009 | | Autor: | leduart |
Hallo
Eine grobe Faustregel ist, dass der preisaufschlag auf den Einkaufspreis stark vom Umsatz abhaengt. Kleider etwa haben einen sehr viel geringeren Umsatz als Lebensmittel, deshalb ist der Aufschlag auf Lebensmittel und gut gehende getraenke sicher? kleiner als 100% wie du vermutest. sonst wuerde der Nachbarhaendler fuer 2 Euro weniger den doppelten Umsatz machen, und deshalb mehr verdienen. Man muesste also wissen, wie oft pro Monat der Haendler seinen Vorrat umsetzt. Wein und andere Alkolosachen haben einen kleineren Umsatz , deshalb mehr Aufschlag. Natuerlich haengt es auch noch von der lage (also Miete etwa) ab, wieviel man mindestens aufschlagen muss. Die Grundidee ist vom eingesetzten kapital moeglichst nach Abzug aller Unkosten ca15% Gewinn zu machen.
Und wie gesagt, das erreicht man etwa in teuren Modegesch. mitt mehreren 100% Aufschlag und kleinem Umsatz, bei Aldi mit geringem Aufschlag und riesigem Umsatz.
Gruss leduart
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(Antwort) fertig | | Datum: | 21:23 So 29.03.2009 | | Autor: | mmhkt |
Hallo Sarah,
zu der bereits vorliegenden Antwort möchte ich noch etwas ergänzen:
Egal um welchen Händler es sich handelt, jede Preiskalkulation muss alle anfallenden Betriebskosten berücksichtigen.
Dazu zählen die Gebäudekosten genauso wie die Kosten für Geräte, Maschinen und Fahrzeuge und nicht zuletzt auch die Personalkosten, egal ob es sich um einen Einpersonenbetrieb oder einen Laden mit angestelltem Personal handelt.
Schönen Abend
mmhkt
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Hi sarah,
> Ich kenne mich mit der Preispolitik nicht aus. Ich würde
> mal schätzen, dass der Einkaufspreis zwischen 4-5 liegt -
> kann das sein?
wie die anderen schon sagten, kann das sein, aber muss nicht. Viele Preisdeterminanten wirken auf den Kalkulationszuschlag ein. Von daher solltest du deine Aussagen verwerfen.
> Gibt es da eine "Faustregel" - unabhängig vom
> Getränkemarkt.
Nein, gibt es nicht. Es gibt ein übliches Kalkulationsschema, welche vom EK zum VK führt, und im handel verwendet wird. Aber je nach Detailgrad dieser Kalkulation kann das alles sehr abweichen voneinander.
Das sieht dann in etwa ![[]](/images/popup.gif) so aus. Nun kann aber jeder Händler auf andere Zahlen bei gleichen EK kommen, da jedes Geschäft eine andere Ausgangsbasis und somit andere Zuschlagssätze hat. Daher kann man auch keine pauschalen Aussagen treffen...
Liebe Grüße
Analytiker
![[lehrer]](/images/smileys/lehrer.gif "[lehrer]")
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! Dieses Wort gibt es nicht, sondern nur fälschlicher Weise im Sprachgebrauch. Es gibt nur Kosten, aber Unkosten ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Unwort *lächel*! Sorry das ich diese ökonomische Sprachfeinheit aufdecken musste.
