Probleme der Entnazifizierung < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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| Aufgabe | | Bennen Sie Probleme, die einer erfolgreichen Entnazifizierung im Weg standen. |
Ich habe diese Frage auch in folgenden Foren auf anderen Internetseiten gestellt:
http://www.g-geschichte.de/forum/3-reich-2-weltkrieg/1637-probleme-entnazifizierung.html#post30983
Ja, die Frage steht ja schon fast in der Aufgabenstellung. Also was hinderte die Alliierten daran, die Entnazifizierung erfolgreich durchzuführen?
Hoffe ihr könnt mir helfen ;)
LG und danke schonmal :)
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(Antwort) fertig  | | Datum: | 16:26 Di 24.02.2009 | | Autor: | statler |
Hi!
Adenauer hat auf die Frage, warum er ex-Nazis in der Regierung habe, geantwortet, daß er zur Führung des Staates eben erfahrene Fachleute brauche. Diese Verwaltungserfahrung mußte zwangsläufig aus dem 3. Reich stammen, und wer sie hatte, war notgedrungen Parteigenosse gewesen.
Ähnliches Argument beim Aufbau der Bundeswehr...
Es gab - anders als bei der Wiedervereinigung - keine Wessis, die man hätte importieren können.
Trotzdem hätte man natürlich manches besser machen können, vor allem in der Justiz.
Gruß aus HH-Harburg
Dieter
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(Antwort) fertig | | Datum: | 17:10 Di 24.02.2009 | | Autor: | mmhkt |
Guten Abend,
wenn Du eine Suchmaschine mit dem Begriff "Probleme Entnazifizierung" fütterst, bekommst Du soviel zu lesen, dass Du die Aufgabenstellung ohne weiteres bewältigen kannst.
Es ist natürlich viel Text auf all den Seiten, aber es ist wirklich sehr ergiebig.
Schönen Gruß
mmhkt
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(Antwort) fertig | | Datum: | 18:06 Di 24.02.2009 | | Autor: | Josef |
Hallo,
Entnazifizierung, Komplex von Maßnahmen zur Beseitigung des nationalsozialistischen Einflusses in Deutschland nach 1945, hauptsächlich jedoch bezogen auf die Entfernung früherer Nationalsozialisten aus Führungspositionen. Grundlage hierfür waren Beschlüsse der Siegermächte auf den Konferenzen von Jalta und Potsdam. Als Vorreiter entwickelten die USA in ihrer Besatzungszone ein System der politischen Säuberung, das in unterschiedlicher Intensität auch in den anderen Besatzungszonen (bis 1948 auch in der sowjetischen) angewandt wurde. Die erste Phase, in der versucht wurde, die gesamte Bevölkerung mit Hilfe eines umfangreichen Fragebogens zu durchleuchten, wurde wegen übermäßigen Aufwands abgebrochen. Seit 1946 hatten speziell eingerichtete deutsche Spruchkammern Betroffene in fünf Kategorien von Hauptschuldige bis Entlastete einzustufen. Die damit gekoppelten Strafen reichten von der Inhaftierung bis zu Geldbußen. Die Wirksamkeit der Entnazifizierung litt unter der Menge der Verfahren. Eine Flut von Bagatellfällen blockierte die Beschäftigung mit schwerwiegenden Fällen, die oft keinen Abschluss fanden. Eine um sich greifende Persilschein-Korruption ermöglichte Belasteten darüber hinaus, sich gegenseitig zu entlasten. Nach dem Rückzug der Alliierten aus den Verfahren lief die Entnazifizierung schrittweise aus und wurde 1954 ganz beendet. Bis 1950 wurden in den Westzonen in 6,08 Millionen Verfahren fast 1 700 Personen als Hauptschuldige, 23 000 als Belastete, 150 000 als Minderbelastete und 1,6 Millionen als Mitläufer eingestuft.
Verfasst von:
Wieland Eschenhagen
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Viele Grüße
Josef
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