Regulation Genaktivität < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:19 Mi 05.12.2007 | Autor: | jogi87 |
Aufgabe | Erklären Sie den Ablauf eines Mechanismus zur Regulation der Genaktivität. |
Hallo!
Ich hab zunächst mal das Problem das ich gar keinen Mechanismus, geschweigedenn seinen Ablauf kenne.
Könnte das etwas damit zu tun haben, dass ein DNA Abschnitt durch die Faltung im Chromatid so verdeckt ist, dass die Genexpression nicht stattfinden kann? Wenn ja, wie ist der Ablauf?
Ich hab in keinem Buch oder im Netz was darüber gefunden!
Danke im voraus und viele Grüße
Johannes
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(Antwort) fertig | Datum: | 07:03 Do 06.12.2007 | Autor: | Josef |
Hallo Johannes,
> Erklären Sie den Ablauf eines Mechanismus zur Regulation
> der Genaktivität.
> Ich hab zunächst mal das Problem das ich gar keinen
> Mechanismus, geschweigedenn seinen Ablauf kenne.
>
> Könnte das etwas damit zu tun haben, dass ein DNA Abschnitt
> durch die Faltung im Chromatid so verdeckt ist, dass die
> Genexpression nicht stattfinden kann? Wenn ja, wie ist der
> Ablauf?
>
> Ich hab in keinem Buch oder im Netz was darüber gefunden!
>
Gene sind dann "aktiv", wenn ihre Information in RNA umgeschrieben wird, d.h. die Transkription stattfindet. Je nach Funktion des Gens entsteht also mRNA, tRNA oder rRNA. In der Folge kann also, muss aber nicht zwingend, bei mRNA aus dieser Aktivität auch ein Protein translatiert werden. Eine Übersicht über die Vorgänge bieten die Artikel Genexpression und Proteinbiosynthese.
Die Aktivität einzelner Gene wird über eine Vielzahl von Mechanismen gesteuert und kontrolliert. Ein Weg ist die Steuerung über die Rate ihrer Transkription in RNA. Ein anderer Weg ist der Abbau der mRNA, bevor sie beispielsweise über siRNA translatiert wird. Kurzfristig erfolgt die Genregulation durch Bindung und Ablösung von Proteinen, so genannten Transkriptionsfaktoren, an spezifische Bereiche der DNA, die so genannten regulatorischen Elemente. Langfristig wird dies über Methylierung oder das Verpacken von DNA-Abschnitten in Histonkomplexe erreicht. Auch die regulatorischen Elemente der DNA unterliegen der Variation. Der Einfluss von Änderungen in der Genregulation einschließlich der Steuerung des alternativen Splicings dürfte vergleichbar mit dem Einfluss von Mutationen proteincodierender Sequenzen sein. Mit klassischen genetischen Methoden - durch Analyse von Erbgängen und Phänotypen - sind diese Effekte in der Vererbung normalerweise nicht voneinander zu trennen. Lediglich die Molekularbiologie kann hier Hinweise geben. Eine Übersicht über die Regulationsvorgänge von Genen ist im Artikel Genregulation dargestellt.
Genaktivität und Regulation
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:40 So 09.12.2007 | Autor: | jogi87 |
Ok, vielen Dank.
Mir hat da der Zusammenhang wohl etwas gefehlt!
gruß
Johannes
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