Schwachholznutzung < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:21 Mi 27.01.2010 | Autor: | dermoldy |
Aufgabe | Nennen Sie 2 wichtige EInsatzgebiete von Schwachholz. Warum ist aus ökologischen Gründen die Schwachholznutzung (z.B. von Kronenschwachholz mit Rinde sowie teilweise anhaftenden Nadeln) weniger zu empfehlen als die Starkholznutzung? Welche aktuellen Entwicklungen ließen die Schwachholznutzung dennoch ansteigen? |
Mein Lösungsansatz:
-> traditionelle Abnehmer von Schwachholz im Großmaßstab: Papier- und Plattenindustrie
->außerdem: Energie-/ Brennholz
-> zwischen verschiedenen Absatzwegen (stoffliche und energetische Nutzung): Konkurrenzsituation
->in letzter Zeit sogar Konkurrenzsituation zwischen energetischer Nutzung und Absatz als sägefähiges Stammholz => Anstieg der Schwachholznutzung
Ich glaube damit den 1. und 3. Teil der Aufgabe beantwortet zu haben... Mir geht es um die 2. Fragestellung: "Warum ist aus ökologischen Gründen die Schwachholznutzung weniger zu empfehlen?"
Kennt sich jemand aus?
LG dermoldy
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Hallo^^,
du hast ja momentan in Bio (?) ein echt interessantes Thema am Wickel^^; dann mal los:
> Nennen Sie 2 wichtige EInsatzgebiete von Schwachholz. Warum
> ist aus ökologischen Gründen die Schwachholznutzung (z.B.
> von Kronenschwachholz mit Rinde sowie teilweise anhaftenden
> Nadeln) weniger zu empfehlen als die Starkholznutzung?
> Welche aktuellen Entwicklungen ließen die
> Schwachholznutzung dennoch ansteigen?
> Mein Lösungsansatz:
>
> -> traditionelle Abnehmer von Schwachholz im Großmaßstab:
> Papier- und Plattenindustrie
>
> ->außerdem: Energie-/ Brennholz
ja, der Energiebereich ist heute sogar (fast) das einzige Standbein der Schwachhölzer, für Papier und co werden andere Hölzer verwendet, da es heutzutage bessere verarbeitungsmethoden gibt, als früher. Man kann z.b. auch größere holsstücke / bäume besser/schneller klein"hächseln" als früher, deshalb hat man früher für die papierherstllung schon holz genommen, was schon möglichst klein war..
> -> zwischen verschiedenen Absatzwegen (stoffliche und
> energetische Nutzung): Konkurrenzsituation
joa, aber mittlerweile auch nicht mehr sooo heftig (mit der konkurrenz, aber grundlegend schon...
> ->in letzter Zeit sogar Konkurrenzsituation zwischen
> energetischer Nutzung und Absatz als sägefähiges
> Stammholz => Anstieg der Schwachholznutzung
>
> Ich glaube damit den 1. und 3. Teil der Aufgabe beantwortet
> zu haben... Mir geht es um die 2. Fragestellung: "Warum ist
> aus ökologischen Gründen die Schwachholznutzung weniger
> zu empfehlen?"
Nun ja, bei den Schwachhölzern handelt es sich ja um Äste/zweige mit einem Durchmesser <20 cm.. Es sind also vergleichsweise junge Äaste und tribe, die abgeschnitten werden.. Und das man massenweise dinge abschneidet, die gerade im begriff sind zu wachsen ist natürlich ökologisch schlecht. Denn die natur ist ja irgendwie auch lebendig, sie erneuert sich, wächst stibt ab und hat ihren eigenen zyklus/kreislauf. Und genau dieser wird durch das abscheiden gestört (denn soweit ich weiß, werden nicht immer zwandläufig auch die bäume gefällt, überwiedgend werden einfach die "Äste" abgeschnitten). Die Natur wird also zum einen in ihrem natürlichen rhythmus gestört.
Zum anderen sind ja gerde in jungen ästen, zweigen und trieben nährstoffe enthalten, die dem baum (und der natur an sich) durch das abschneiden genommen werden. Der Baum wird also "verletzt", was wiederum ökologisch schlecht ist.
Und ein dritter Aspekt ist, dass (wenn du z.b. einen Wald hast) so dünnst du diesen ja praktisch aus. Du machst also löcher in das fuktionierende system, was dann nicht nur auf die bäume sondern auch auf andere pflanzen UND TIERE (hier der neue Aspekt^^) auswirkungen hat. Denn viele tiere verden verscheucht und verlieren evt. sogar dauerhaft ihren lebensraum...
Hier wieder ein paar interessante links:
- http://www.geiger-holz.de/02-material/01-ueberuns/05-aktuell/starkh-schwachh/starkholz-schwach.pdf
- http://www.svb.at/mediaDB/MMDB60755_6972.PDF (hier siehst du gut, wie ein ausgedünnter wald ausschaut, sieht nicht sehr lebendig und gesund auf den bildern aus oder??)
Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.
LG
pythagora
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(Antwort) fertig | Datum: | 23:11 Mi 27.01.2010 | Autor: | mmhkt |
Guten Abend,
wer Starkholz nutzen will, kommt nicht um das Fällen des Baumes herum.
Wenn der Baum nun da liegt, wird das Starkholz entsprechend abgesägt und abtransportiert.
Das Schwachholz ist aus ökologischer Sicht ein wichtiger Bestandteil des Lebens- und Nährstoffkreislaufs des Waldes.
Alles was nicht genutzt wird, also aus dem Wald entfernt wird, bleibt liegen und dient Pilzen und Kleinlebewesen als Nährboden, Behausung und Nahrungsquelle.
Damit erreicht man bessere Lebensbedingungen für diese unscheinbaren Zeitgenossen, die aber einen wichtigen Beitrag zum Ökosystem Wald leisten.
Informationen hierzu gibt es reichlich, wenn Du bei bei google die Begriffe "ökologie wald schwachholz" oder "ökologie wald totholz" eingibst und dir die Zeit nimmst die Ergebnisse durchzuarbeiten.
Gutes Gelingen!
Schönen Gruß
mmhkt
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