Sozialisation nach T. Parsons < Pädagogik < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Ich habe diese Frage auch in folgenden Foren auf anderen Internetseiten gestellt:
http://www.e-hausaufgaben.de/Thema-149764-Sozialisation-nach-T-Parsons.php
Jedoch habe ich da noch keine Antwort auf meine Frage bekommen..
Nach Parsons tritt das soziale Handeln eines Individuums ja nicht isoliert auf, sondern immer in bestimmten Konstellationen, den Systemen (organisch,psychisch, sozial, Sytem d. Gesellschaft).
"Mit der Übernahme von Rollen in das Persönlichkeitssystem wird das Handeln der Menschen kalkulierbar. Diese Abstimmung zwischen den Systemen [..] zielt nämlich auf mehr oder weniger stabile Gleichgewichtszustände"
Mir ist noch unklar, wie dieses Gleichgewicht erreicht wird bzw. was unter der Abstimmung gemeint ist.
Eine weitere Frage wäre noch, wie die Sozialisationsagenten Lernprozesse auslösen.
Bereite mich auf meine Abiprüfung vor, die in drei Wochen ansteht, und wäre sehr dankbar für eine hilfreiche Antwort.
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Hallo,
> Nach Parsons tritt das soziale Handeln eines Individuums ja
> nicht isoliert auf, sondern immer in bestimmten
> Konstellationen, den Systemen (organisch,psychisch, sozial,
> Sytem d. Gesellschaft).
> "Mit der Übernahme von Rollen in das
> Persönlichkeitssystem wird das Handeln der Menschen
> kalkulierbar. Diese Abstimmung zwischen den Systemen [..]
> zielt nämlich auf mehr oder weniger stabile
> Gleichgewichtszustände"
>
> Mir ist noch unklar, wie dieses Gleichgewicht erreicht wird
> bzw. was unter der Abstimmung gemeint ist.
hier was für die gleichgewichtszustände
> Eine weitere Frage wäre noch, wie die
> Sozialisationsagenten Lernprozesse auslösen.
Lernprozesse-->Evolution:
http://de.wikipedia.org/wiki/Talcott_Parsons#Phase_III:_System.2C_Evolution.2C_Conditio_Humana
jetzt klarer geworden?? wenn nicht, dann frag, aber die seiten enthalten sehr viele wichtige aspekte^^
LG
pythagora
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> hier was für die gleichgewichtszustände
>
> > Eine weitere Frage wäre noch, wie die
> > Sozialisationsagenten Lernprozesse auslösen.
> Lernprozesse-->Evolution:
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Talcott_Parsons#Phase_III:_System.2C_Evolution.2C_Conditio_Humana
Erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Der Link hilft mir aber leider nicht weiter - also ich finde dort nichts was meine Frage beantwortet :S
Überlese ich da vlt was?
Ich habe mir auf Wikipedia auch den Artikel über die Systemtheorie durchgelesen. Fündig bin ich aber leider nicht geworden.
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Hi,
> Erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
kein ding^^
> Der Link hilft mir aber leider nicht weiter - also ich
> finde dort nichts was meine Frage beantwortet :S
> Überlese ich da vlt was?
ist die erste Frage mit dem gleichgewicht jetzt klar?? oder auch noch nicht??
> Ich habe mir auf Wikipedia auch den Artikel über die
> Systemtheorie durchgelesen. Fündig bin ich aber leider
> nicht geworden.
zur entwicklung:
"Dabei unterteilt er Evolution in vier Subprozesse: 1) Differenzierung, d. h. die Entstehung funktionaler Teilsysteme der Gesellschaft; 2) Standardhebung durch Anpassung („adaptive upgrading“), wodurch diese Systeme ihre Effizienz steigern; 3) Inklusion, d. h. die Einbeziehung bislang ausgeschlossener Akteure in Subsysteme; 4) Wertgeneralisierung, d. h. die Herstellung einer breiteren Legitimationsbasis für immer komplexere Systeme."
--> der teil war gemeint^^
so findet entwicklung statt nach parsons (der vergleicht das mit der evolution, was ja auch recht gut hinkommt, meiner ansicht nach^^)
????OK????
LG
pythagora
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Hallo,
vielen vielen Dank für deine Mühe. Ich blicke aber überhaupt noch nicht durch :(
Langsam frage ich mich ob ich denn zu blöd bin -.-
> ist die erste Frage mit dem gleichgewicht jetzt klar??
> oder auch noch nicht??
Nein, leider noch nicht. Ich verstehe immernoch nicht was mit dem Gleichgewicht bezüglich der Systeme gemeint ist, bzw. wie dieses Gleichgewicht erreicht wird.
> zur entwicklung:
> "Dabei unterteilt er Evolution in vier Subprozesse: 1)
> Differenzierung, d. h. die Entstehung funktionaler
> Teilsysteme der Gesellschaft; 2) Standardhebung durch
> Anpassung („adaptive upgrading“), wodurch diese Systeme
> ihre Effizienz steigern; 3) Inklusion, d. h. die
> Einbeziehung bislang ausgeschlossener Akteure in
> Subsysteme; 4) Wertgeneralisierung, d. h. die Herstellung
> einer breiteren Legitimationsbasis für immer komplexere
> Systeme."
> --> der teil war gemeint^^
> so findet entwicklung statt nach parsons (der vergleicht
> das mit der evolution, was ja auch recht gut hinkommt,
> meiner ansicht nach^^)
Das verstehe ich. Aber leider beantwortet das nicht meine Frage :(
Meine Frage ist vielmehr, wie die Sozialisationsagenten (damit meint er glaube ich in erster Linie die Eltern bzw. Erziehungspersonen) Lernprozesse auslösen.
Parsons sieht Frustration eines Individuums ja als Lernantrieb. Lösen die Sozialisationsagenten also mithilfe von Frustration des Individuums Lernprozesse aus?
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Hi,
> Hallo,
> vielen vielen Dank für deine Mühe. Ich blicke aber
> überhaupt noch nicht durch :(
> Langsam frage ich mich ob ich denn zu blöd bin -.-
Nein, das denke ich nicht, es ist wahrscheinlich nur ein klleines bisschen , was noch fehlt, damit die glühbirne angeht^^
> > ist die erste Frage mit dem gleichgewicht jetzt klar??
> > oder auch noch nicht??
>
> Nein, leider noch nicht. Ich verstehe immernoch nicht was
> mit dem Gleichgewicht bezüglich der Systeme gemeint ist,
> bzw. wie dieses Gleichgewicht erreicht wird.
mist, ich hab gerade entdeckt, dass ich dir ja gar keinen link zu den gleichgewichten eingefügt habe, oder??
hier der link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pattern_Variables
bei dem link sind die gleich gewichte/gegensätze zu finden; ich erkläre dir das mal ein einem beispiel:
Selbstorientierung versus Kollektivorientierung
Auf der einen seite versucht das individuum die eingenen wünsche und bedürfnissse zu erfüllen, andererseits jedoch orientiert es sich auch an den wünschen der "gesellschaft". Hier gibt es also einen Interessenkonflikt zwischen "ich orientiere mich an MIR" und "Ich orientiere mich an ANDEREN" und zwischen diesen beiden extremen stellt sich im laufe der zeit ein "Gleichgewicht" ein.
D.h. wir befinden uns im system "Soziel/gesellschft" und streben ein gleichgwicht zwischen dem "Ich-orientierten" (ich glaube diese begrifflichkeit gibt's nicht, aber ich finde es verständlic, ich hoffe du auch!?!?!) und dem "an-anderen-orientierten" an.
> > zur entwicklung:
> > "Dabei unterteilt er Evolution in vier Subprozesse: 1)
> > Differenzierung, d. h. die Entstehung funktionaler
> > Teilsysteme der Gesellschaft; 2) Standardhebung durch
> > Anpassung („adaptive upgrading“), wodurch diese Systeme
> > ihre Effizienz steigern; 3) Inklusion, d. h. die
> > Einbeziehung bislang ausgeschlossener Akteure in
> > Subsysteme; 4) Wertgeneralisierung, d. h. die Herstellung
> > einer breiteren Legitimationsbasis für immer komplexere
> > Systeme."
> > --> der teil war gemeint^^
> > so findet entwicklung statt nach parsons (der
> vergleicht
> > das mit der evolution, was ja auch recht gut hinkommt,
> > meiner ansicht nach^^)
>
> Das verstehe ich. Aber leider beantwortet das nicht meine
> Frage :(
> Meine Frage ist vielmehr, wie die Sozialisationsagenten
> (damit meint er glaube ich in erster Linie die Eltern bzw.
> Erziehungspersonen) Lernprozesse auslösen.
> Parsons sieht Frustration eines Individuums ja als
> Lernantrieb. Lösen die Sozialisationsagenten also mithilfe
> von Frustration des Individuums Lernprozesse aus?
Unter anderem ja, denn die Sozialisationsagenten sind ja eine Art "verbindung" zur (sozialen) umwelt/zur gesellschaft. Immer wenn menschen zusammentreffen gibt es reibungen und dadurch bedingt auch frustration, wodurch dann lernprozesse stattfinden.
OKI??
LG
pythagora
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:07 Mi 31.03.2010 | Autor: | z-e-y-n-o |
Hey,
> http://de.wikipedia.org/wiki/Pattern_Variables
> bei dem link sind die gleich gewichte/gegensätze zu
> finden; ich erkläre dir das mal ein einem beispiel:
> Selbstorientierung versus Kollektivorientierung
> Auf der einen seite versucht das individuum die eingenen
> wünsche und bedürfnissse zu erfüllen, andererseits
> jedoch orientiert es sich auch an den wünschen der
> "gesellschaft". Hier gibt es also einen Interessenkonflikt
> zwischen "ich orientiere mich an MIR" und "Ich orientiere
> mich an ANDEREN" und zwischen diesen beiden extremen stellt
> sich im laufe der zeit ein "Gleichgewicht" ein.
ah wie dumm von mir.. Jetzt verstehe ich es :)
Ich dachte immer, es ist ein Gleichgewicht zwischen den einzelnen Systemen gemeint.
Das Streben nach Gleichgewicht innerhalb EINES Systems macht natürlich viel mehr Sinn und stimmt mit anderen Modellen überein.
> [..] Sozialisationsagenten sind ja
> eine Art "verbindung" zur (sozialen) umwelt/zur
> gesellschaft. Immer wenn menschen zusammentreffen gibt es
> reibungen und dadurch bedingt auch frustration, wodurch
> dann lernprozesse stattfinden.
Dann habe ich ja wenigstens DAS richtig verstanden :)
Viiiiiiiiiiiiielen lieben Dank für Deine Hilfe!
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:23 Mi 31.03.2010 | Autor: | pythagora |
Hi,
> ah wie dumm von mir.. Jetzt verstehe ich es :)
> Ich dachte immer, es ist ein Gleichgewicht zwischen den
> einzelnen Systemen gemeint.
der satz am anfang ist auch ein bisschen umständlich formuliert
> Das Streben nach Gleichgewicht innerhalb EINES Systems
> macht natürlich viel mehr Sinn und stimmt mit anderen
> Modellen überein.
>
> > [..] Sozialisationsagenten sind ja
> > eine Art "verbindung" zur (sozialen) umwelt/zur
> > gesellschaft. Immer wenn menschen zusammentreffen gibt es
> > reibungen und dadurch bedingt auch frustration, wodurch
> > dann lernprozesse stattfinden.
>
> Dann habe ich ja wenigstens DAS richtig verstanden :)
"wenigstens DAS "?? gibt's noch ne frage?? wenn ja, dann frag ruhig, wenn noch was offen ist^^
> Viiiiiiiiiiiiielen lieben Dank für Deine Hilfe!
kein ding, hat mir auch spaß gemacht zu erklären und selber was zu lernen.
LG
pythagora
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