Stratigraphie/ Aufschlüsse < Geowissenschaften < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:32 Sa 25.08.2007 | Autor: | Gretchen |
Aufgabe | Hallo. Kann mir jm verraten, worin die Vor- bzw. Nachteile der
stratigraphischen Betrachtung bzw. der Betrachtung des Aufschlusses liegt??? Ok, man kann wohl aus den Ausschlüssen direkt die tektonische Lage ungefähr erfassen und vll leichter
eine zeitliche Zuordnung folgern, aber das reicht wohl nicht für meine Begründung. Was ist denn da sonst so wesentlich? Vielen Dank im Voraus!!! |
Hallo. Kann mir jm verraten, worin die Vor- bzw. Nachteile der
stratigraphischen Betrachtung bzw. der Betrachtung des Aufschlusses liegt??? Ok, man kann wohl aus den Ausschlüssen direkt die tektonische Lage ungefähr erfassen und vll leichter
eine zeitliche Zuordnung folgern, aber das reicht wohl nicht für meine Begründung. Was ist denn da sonst so wesentlich? Vielen Dank im Voraus!!!
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Hi Gretchen,
> Kann mir jm verraten, worin die Vor- bzw. Nachteile der stratigraphischen Betrachtung liegt???
Ich denke ein weiterer nennenswerter Vorteil von stratigrafische Analysen liegt bei der relativen oder absoluten Datierung von spezifischen Ablagerungen und Formationen.
Liebe Grüße
Analytiker
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(Frage) beantwortet | Datum: | 08:43 So 26.08.2007 | Autor: | Gretchen |
Hui..das ging ja superschnell! Danke sehr! Aber "relativ und absolut:/?" Hilfe!
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(Antwort) fertig | Datum: | 11:30 So 26.08.2007 | Autor: | Josef |
Hallo Gretchen,
Die Geologen des letzten Jahrhunderts hatten nur spärliche Zeugnisse, mit deren Hilfe sie das Alter der Erde und die auf ihr vorkommenden Stoffe zu bestimmen versuchten. Sie sind zu ersten Schätzungen zwischen drei und 500 Millionen Jahren gekommen, die allein auf der Geschwindigkeit von Sedimentablagerungen beruhten. Indem sie Fossilien und andere Beweise benutzten (siehe Geologie), gelang es ihnen, eine relative Zeitskala zu erstellen, die hauptsächlich auf stratigraphischen Korrelationen beruht.
Unter dem Begriff Stratigraphie erfasst man die Zeitbestimmung von Gesteinsschichten. Dieser erste Versuch einer geologischen Chronologie war jedoch wenig nützlich für den Vergleich der Stratigraphien verschiedener Kontinente. Ohne derartige Vergleiche blieb die Erdgeschichte weitgehend ein Rätsel. Dann änderte sich die Situation durch die Entdeckung der Radioaktivität. Sie bildet die Grundlage für die radiometrische Zeitbestimmung. Die Techniken zur Altersbestimmung haben es ermöglicht, das absolute Alter eines Minerals oder eines Gesteins zu berechnen und dadurch das Alter der Erde sowie das Alter von Ereignissen in einem weit zurückliegenden geologischen Zeitalter mit einer noch nie dagewesenen Sicherheit zu bestimmen.
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Stratigraphie (Archäologie), Untersuchung und Auswertung der Abfolge von Kulturschichten an einer archäologischen Grabungsstätte. Ursprünglich eine Methode der Geologie (Stratigraphie), setzte sie sich in der Archäologie erst Anfang des 20. Jahrhunderts als eines der grundlegenden Verfahren zur Bestimmung der (relativen) Chronologie durch und brachte zugleich eine Verbesserung der Grabungstechniken mit sich.
Die Stratigraphie macht sich das Prinzip zunutze, dass sich im Normalfall jüngere Schichten von Ablagerungen jedweder Art über ältere Schichten legen. Somit ist die oberste Schicht immer die jüngste, die unterste immer die älteste. Die Stratigraphie macht sich zudem die Tatsache zu Eigen, dass eine Siedlung im Laufe der Zeit mehr oder weniger klar voneinander unterscheidbare, durch Alltagstätigkeiten (Bauen, Arbeiten) wie durch Katastrophen (Brände, Zerstörung) entstandene Kulturschichten bildet, in denen jeweils in der entsprechenden Zeit verwendete bzw. hergestellte Objekte eingeschlossen sind. Allerdings können durch Eintiefungen, die von einer jüngeren Schicht ausgehen (Gruben, Gräber, Pfostenlöcher, Fundamentgräben etc.), die älteren Schichten durchdrungen und gestört werden. So ist es möglich, dass auf ein und derselben Höhe eine mittelalterliche Keramikscherbe auf der damaligen Bodenoberfläche und neben ihr eine neuzeitliche Münze in der Füllung einer von oben her eingetieften Grube liegt. Daher darf bei der Bergung einzelner archäologischer Funde nicht einfach nur die Tiefe ihrer Lagerung von der Oberfläche aus gemessen werden. Vielmehr müssen die Funde den einzelnen Schichten, die sich in Farbe und Konsistenz voneinander unterscheiden, zugeordnet werden.
Bei der stratigraphischen Grabungsmethode wird auf einem festgelegten Geländebereich jede Schicht einzeln entfernt, die in ihr eingelagerten Funde werden getrennt von den Funden aus anderen Schichten gesammelt, und die jeweils durch das Abtragen einer Schicht zutage geförderte ältere Oberfläche darunter wird dokumentiert. Die Funde und ihre (relative) chronologische Einordnung lassen nun Rückschlüsse auf die Entwicklung und die Geschichte des ausgegrabenen Areals, z. B. einer Siedlung, zu. An senkrechten Wänden (Schnitten), die sich bei der Grabung in die Tiefe ergeben, lässt sich aufgrund der unterschiedlichen Färbung der einzelnen Schichten deren Abfolge mehr oder weniger deutlich ablesen.
Die horizontale Stratigraphie dagegen untersucht die Abfolge von Funden auf gleichem Bodenniveau, z. B. auf Gräberfeldern, die sich im Laufe ihrer Nutzung horizontal ausbreiteten. Sie ist aber im Vergleich zur eigentlichen (vertikalen) Stratigraphie, was die chronologische Einordnung betrifft, nur ein Hilfsmittel und muss durch andere Methoden abgesichert werden.
Verfasst von:
Margit Mersch
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Viele Grüße
Josef
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Aufgabe | Worin besteht der Unterschied in der Betrachtung eines Trennflächengefüges im Aufschluß und in der Projektion? |
Ich habe nun verstanden, worin der Vorteil einer stratigraphischen Analyse besteht. Vielen Dank nocmal für die ausführliche Erklärung! Wie sehe ich jedoch die Unterschiede im Aufschluß und in der Projektion? Wo ist hiebei bloß der Vorteil gegeben?
Vielen Dank!!!!!!!!!!!!
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:20 Di 28.08.2007 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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