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Forum "Analysis des R1" - Taylorpolynom und Restglied
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Taylorpolynom und Restglied: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 23:21 Di 27.01.2009
Autor: Owen

Aufgabe
gegeben ist die Funktion f(x)=ln x ; [mm] x_{0}=1 [/mm] ; x=2 ; n=4

Bilden sie das Taylorpolynom und schätzen Sie das Restglied nach Lagrange ab.

Hallo Leute, also das mit dem Taylorpolynom ist mir klar, jedoch verstehe ich diese Restgliedabschätzung einfach nicht. Also das Talorpolynom bildet man ja mit der Formel:
[mm] \summe_{i=0}^{n} \bruch{f^{i}(x_{0})}{i!}*(x-x_{0})^{i} [/mm]

[mm] f^{(0)}(x)=ln [/mm] x
[mm] f^{(1)}(x)=\bruch{1}{x} [/mm]
[mm] f^{(2)}(x)=\bruch{-1}{x^{2}} [/mm]
[mm] f^{(3)}(x)=\bruch{2}{x^{3}} [/mm]
[mm] f^{(4)}(x)=\bruch{-6}{x^{4}} [/mm]
[mm] f^{(5)}(x)=\bruch{24}{x^{5}} [/mm]

[mm] P_{4}(2)=1-\bruch{1}{2}+\bruch{1}{3}-\bruch{1}{4}=0,583 [/mm]

So, bis jetzt ist es mir klar, nun kommt die Abschätzung des Restglieds. Ich schreib mal das Vorgehen auf (so wie man es uns gezeigt hat).
[mm] R_{n+1}(x)=\bruch{f^{n+1}(\overline{x})}{(n+1)!}*(x-x_{0})^{n+1} [/mm]

[mm] R_{n+1}(x)=\bruch{\bruch{24}{(\overline{x})^{5}}}{5!}*1^{5}=R_{5}(2) [/mm]

[mm] R_{5}(2)=\bruch{1}{5}*\bruch{1}{(\overline{x})^{5}} [/mm]   1 < [mm] \overline{x} \le [/mm] 2

[mm] \bruch{1}{5}*1 \ge R_{5}(2) \ge \bruch{1}{5}*\bruch{1}{2^{5}}=\bruch{1}{160} \ge [/mm] 0

0 [mm] \le R_{5}(2)=0,2 [/mm]

0,583 [mm] \le [/mm] ln(2) [mm] \le [/mm] 0,783

???
Also ich versteh diese Abschätzprozedur einfach nicht. Es wäre nett wenn mir das jemand Schritt für Schritt langsam erklären könnte, d.h., wie man auf die Zahlen kommt etc. .


        
Bezug
Taylorpolynom und Restglied: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 23:55 Di 27.01.2009
Autor: Master_X

Hey Owen,
die Idee vom Restglied ist, dass es ein [mm] \overline{x} [/mm] in deinem Intervall, hier: [1,2] gibt, für das das Restglied den exakten Wert annimmt. Da du aber nich weißt, für welches [mm] \overline{x} [/mm] das gilt, musst du schauen, welche Werte dein Restgied maximal annehmen kann. Du suchst also die maximalen und minimalen Funktionswerte deines Restglieds.
Bei [mm] f^{5} [/mm] siehst du, dass sie streng monoton fällt (Ableitung kleiner 0 usw.). Also ihren maximalen am linken Ende (1) und ihren maximalen Wert am rechten Ende (2) annimmt.
Das sind dann die  maximalen Abweichungen. Beim rechten Rand mit Wert 1/160 wurde dann noch ein bisschen gröber abgeschtäzt, (was man aber eher nich machen sollte)


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Bezug
Taylorpolynom und Restglied: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 00:44 Mi 28.01.2009
Autor: Owen

Hallo und vielen Dank für die Antwort. So richtig ist mir das noch nicht klar.
Ich habe ja mein [mm] R_{n+1}(x)=\bruch{\bruch{24}{(\overline{x})^{5}}}{5!}\cdot{}1^{5}=R_{5}(2). [/mm] Mein Verständnis wäre nun folgendes: Ich setze in diese Funktion für das [mm] \overline{x} [/mm] einmal 1 ein und einmal 2 ein, also eben die maximal und minimal möglichen Werte. Und irgendwo zwischen diesen beiden Ergebnissen liegt mein Restglied. So wurde das ja scheinbar auch gemacht bei diesem Schritt: [mm] [blue]\bruch{1}{5}*1[/blue]\ge R_{5}(2) \ge \bruch{1}{5}\cdot{}\bruch{1}{2^{5}}=\bruch{1}{160} \ge [/mm] 0. Hier wurde ja einmal die 1 und einmal die 2 eingesetzt. Die beiden Ergebnisse sind  [mm] \bruch{1}{5} [/mm] und [mm] \bruch{1}{160} [/mm] und irgendwo dawischen ist nun [mm] R_{5}(2). [/mm] Das wäre für mich eigentlich auch schon die Abschätzung. Aber nun kommt ja noch folgendes:    0 [mm] \le R_{5}(2)=0,2 [/mm]  Hmm.. bei der Null bezieht er sich auf die rote Null oder? Er hätte da eigentlich auch ruhig [mm] \bruch{1}{160} [/mm] stehen lassen können. Die Null ist also eigentlich nicht nötig denke ich. Und die 0,2? Die kommt scheinbar von dem blau-markierten Ausdruck, also von [mm] \bruch{1}{5}*1. [/mm] (Bitte korrigieren wenn was nicht stimmt!) Aber weshalb schreibt er denn =0,2 und nicht [mm] \le0,2? [/mm] Er hat doch oben auch [mm] \le0,2 [/mm] geschrieben.

Und wie kommt er nun auf den letzten Schritt?
0,583  [mm] \le [/mm]  ln(2)  [mm] \le [/mm]  0,783


Bezug
                        
Bezug
Taylorpolynom und Restglied: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 01:02 Mi 28.01.2009
Autor: Master_X

Dass das Restglied hier monoton ist, ist ein Spezalfall. Im Allgemeinen müsstest du das Maximum und Minimum berechnen.
Die 0 ist tatsächlich die rote Null. Das solltest du aber nicht machen, da das Ergebnis nur unnötig ungenauer wird.
Also hier mit den genaueren 1/160 = 0.00625 rechnen.
Die 0.2 SIND die 1/5.
Das "=" kommt daher, dass 0.2 der Wert des Restgliedes an der Stelle 2 ist.
Vom Taylorpolynom vom Grad 4 weißt du, dass es "schon" 0,583 ist. Durch das Restglied kommt jetzt noch irgendetwas zwischen 0 (der ungenaue Wert, besser 1/160) und 0.2 hinzu. Deshhalb muss der tatsächliche Wert auch irgendwo zwischen 0,583 und 0,583+0.2 = 0.783 liegen.


Bezug
                                
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Taylorpolynom und Restglied: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 01:12 Mi 28.01.2009
Autor: Owen

Achso ist das, jetzt ist es mir klarer, vielen lieben Dank.

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