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Tragikkomödie oder Komödie?: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:09 Sa 27.10.2007
Autor: Zidi

Aufgabe
Erörtern sie die Frage, ob es sich bei dem Stück "MUCH ADO ABOUT NOTHING" (Viel Lärm um nichts/Viel Getu um nichts) um eine Tragikkomödie oder eine Komödie handelt.
Erläutern sie dazu zunächst die Begriffe "Kommödie" und "Tragikkomödie".

Hi, bei Wikipedia steht es handle sich bei dem Stück um eine Komödie, nach dem lesen bin ich allerdings der Meinung, dass es sich um eine Tragikkomödie handelt, denn es ist doch ein "auf und ab" der Gefühle mit einem guten Ende.

Meine Frage ist also folgende:
Was sagt ihr dazu? Ist das Stück eine Komödie oder eine Tragikkomödie?

Außerdem würde ich mich über Tipps freuen, wo ich eine gute Definition oder Erläuterung zu den beiden Begriffen (s.o.) finde. Vielleicht mag ja auch jemand sagen worauf ich besonders achten sollte.

Danke
Mfg Zidi

Ich habe diese Frage in keinem anderen Forum gestellt.

        
Bezug
Tragikkomödie oder Komödie?: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:47 Sa 27.10.2007
Autor: espritgirl

Hey Zidi [winken],

Ich habe im Internet mal danach gesucht, und bin aufjeder Internetseite auf das Wörtchen "Komödie" gestoßen. Das kann bedeuten, dass Much ado about nothing wirklich eine Komödie ist, oder einfach die Differenzierung zwischen Komödie und Tragikomödie gemacht wurde.

Ich würde dir vorschlagen, in deinem Text (ich gehe mal davon aus, dass du eine Analyse oder Ähnliches schreiben musst) du begründest, weshalb du dich für die Tragikomödie entschieden hast!

Solltet ihr keine Analyse screiben müssen, dann würde ich diese Frage mal im Unterricht stellen und dein Lehrer kann ja dann am Ende Stellung nehmen.


Liebe Grüße,

Sarah

Bezug
        
Bezug
Tragikkomödie oder Komödie?: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 08:56 So 28.10.2007
Autor: Josef

Hallo Zidi,

> Erörtern sie die Frage, ob es sich bei dem Stück "MUCH ADO
> ABOUT NOTHING" (Viel Lärm um nichts/Viel Getu um nichts) um
> eine Tragikkomödie oder eine Komödie handelt.
> Erläutern sie dazu zunächst die Begriffe "Kommödie" und
> "Tragikkomödie".
>  Hi, bei Wikipedia steht es handle sich bei dem Stück um
> eine Komödie, nach dem lesen bin ich allerdings der
> Meinung, dass es sich um eine Tragikkomödie handelt, denn
> es ist doch ein "auf und ab" der Gefühle mit einem guten
> Ende.
>  
> Meine Frage ist also folgende:
> Was sagt ihr dazu? Ist das Stück eine Komödie oder eine
> Tragikkomödie?
>


Die Tragikomödie “Viel Lärm um Nichts” wurde vermutlich 1598 geschrieben. Es ist eine für Shakespeare sehr typische Komö...mehr

[]Fundstelle




> Außerdem würde ich mich über Tipps freuen, wo ich eine gute
> Definition oder Erläuterung zu den beiden Begriffen (s.o.)
> finde. Vielleicht mag ja auch jemand sagen worauf ich
> besonders achten sollte.
>



Tragikomödie
Zur Darstellung des Geschehens in der Tragikomödie wechseln sich tragische und komische Elemente ab. Sie bewegt sich am Rand des Tragischen, doch bleibt meist die Katastrophe aus. Komik und Tragik steigern sich im wechselseitigen Kontrast.
Als Gattung wird sie erst in der Renaissance definiert. Ältere Definitionen bestimmen die Tragikomödie vom Stoff her, als Nebeneinander hoher und niedriger Personen, wie auch LESSING sie noch als „eine wichtige Handlung unter vornehmen Personen“ versteht, die „einen vergnügten Ausgang hat“. Doch bahnt LESSING ein tieferes Verständnis an, wenn er ihr ein Geschehen zugrunde legt, in dem „der Ernst das Lachen, die Traurigkeit die Freude oder umgekehrt so unmittelbar erzeugt, dass uns die Abstraktion des einen oder anderen unmöglich fällt.“ (Hamburgische Dramaturgie)
In „Minna von Barnhelm“ gelingt ihm das seltene Beispiel einer gelungenen Tragikomödie. Noch zu nennen wären: KLEISTs „Amphitryon“, wo die innere Gefühlssicherheit und Unversehrtheit Alkmene vor dem tragischen Untergang bewahren; BÜCHNER „Leonce und Lena“; G. HAUPTMANN, der „Die Ratten“ eine Tragikomödie nennt, in der echte Tragik (Frau John) neben Komödienhaftem steht.



Komödie
Die Komödie entwickelte sich aus dem Satyrspiel. Es ist das Drama mit komischem oder heiterem Inhalt und gekennzeichnet durch einen glücklichen Ausgang. Die Menschen in der Komödie befinden sich in einem lösbaren Konflikt. Der Begriff Lustspiel wird oft synonym für Komödie gebraucht.

In Deutschland bildete sich die Komödie erst im 15. Jahrhundert heraus. Sie tauchte als Fastnachtspiel erstmals auf. Die Lösung der Konflikte gelingt in der Komödie meist durch Zufall, durch persönliche Schläue oder Dummheit des Helden. Die Charaktere werden oft überzogen, komisch gezeichnet. Der Konflikt wird grotesk dargestellt.
Noch in der Mitte des 18. Jahrhunderts erfuhr man aus der Liste der auftretenden Personen, ob es sich um ein komisches oder trauriges Stück handelte. Bürgerliche Figuren, Bauern und Diener waren Personage der Komödie. Diese Ständeklausel geht zurück auf ARISTOTELES, der die Darstellung der schlechteren Menschen der Komödie überließ, die Tragödie hingegen für die besseren Menschen reservierte. OPITZ und GOTTSCHED übernahmen die Ständeklausel im Barock bzw. in der Aufklärung. In seiner Poetik der Komödie propagierte GOTTSCHED die Verlachkomödie, eine Form des Dramas, in dem das falsche Verhalten lasterhafter Personen exemplarisch dargestellt und dem Gelächter des einsichtigen Publikums preisgegeben wird. Kennzeichen der Verlachkomödie sind fünf Akte, Ständeklausel, verlachbare Fehler, Wahrscheinlichkeit, zweigeteilte Handlung (Herr – Diener). Die Darstellung beschränkt sich schematisch auf Typisches und dringt nicht zur individuellen Gestaltung vor (deshalb auch sächsische Typenkomödie). Bloßgestellt werden beispielsweise fehlgeleitete Gelehrsamkeit, Frömmelei o. a. Mit dieser Zweckbestimmung gehört diese frühe Komödie zum Kern der didaktisierenden Literatur der Aufklärung. Diese Gattung ist an die Ständeklausel gebunden, sie spielt unter mittleren oder niederen Ständen und bedient sich eines mittleren Stils. Die Texte sind in Prosa gestaltet. Charakteristisch für die Komödie ist immer der gute Ausgang der Handlung. Beispielhaft ausgeführt werden GOTTSCHEDs poetologische Anweisungen in den Komödien seiner Frau LUISE ADELGUNDE VICTORIE GOTTSCHED („Die Pietisterey im Fischbein-Rocke“, 1736; „Der Witzling“, 1745).

Mitte der 1740er-Jahre erscheint die Rührkomödie (rührende Komödie, zeitgenössisch auch: weinerliche) als neue, erweiterte Gattungsausprägung. Ihre französische Spielart (Comédie larmoyante) war zu Beginn des 18. Jahrhunderts als Aufklärungskomödie weit verbreitet. Sie richtet sich nicht an die verstandesmäßige Verurteilung und das Überlegenheitsbewusstsein, das sich im Verlachen artikuliert, sondern an ein eher empfindsames Mitgefühl. Die Figuren sind nicht bloß Repräsentanten eines Typus, sondern haben individuellere Eigenschaften. Es geht nicht nur darum, allein lasterhafte Züge an Figuren darzustellen, sondern diesen auch vernünftige und wünschenswerte Eigenschaften mitzugeben. Es entstehen gemischte Charaktere (LESSING). Sie werden psychologisch und sozial ernst genommen. Die glückliche Lösung der Konflikte bleibt als Gattungsmerkmal erhalten. CHRISTIAN FÜRCHTEGOTT GELLERT verfasste eine Reihe erfolgreicher Texte dieser Gattung („Die Betschwester“, 1745; „Das Loos in der Lotterie“, 1746; „Die zärtlichen Schwestern“, 1747). Insgesamt ist eine Annäherung an die Prinzipien des bürgerlichen Trauerspiels unübersehbar, mit dem LESSING letztendlich die alte Ständeklausel abschaffte. Zuweilen enthält die Komödie tragische Elemente (DÜRRENMATT: „Die Physiker“, hier endet der Held Möbius tragisch).


Fundstelle: Schülerlexikon



Viele Grüße
Josef

Bezug
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