Tripelpunkt Messtechnik < Sonstiges < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:10 So 18.01.2015 | Autor: | haner |
Aufgabe | Warum ist der Tripelpunkt für die Messtechnik so wichtig? |
Hallo,
was ein Tripelpunkt ist, das weiß ich. Es ist der einzig mögliche thermodynamische Zustand in dem sich drei Phasen eines Stoffes im Gleichgewicht befinden.
Wieso ist dieser aber für die Messtechnik so wichtig?
LG
haner
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(Antwort) fertig | Datum: | 07:40 Mo 19.01.2015 | Autor: | Josef |
Hallo haner,
> Warum ist der Tripelpunkt für die Messtechnik so wichtig?
> Hallo,
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> was ein Tripelpunkt ist, das weiß ich. Es ist der einzig
> mögliche thermodynamische Zustand in dem sich drei Phasen
> eines Stoffes im Gleichgewicht befinden.
>
> Wieso ist dieser aber für die Messtechnik so wichtig?
"Die Eindeutigkeit des Tripelpunkts liefert besonders gute Temperatur-Fixpunkte für die Kalibrierung der Skalen von Thermometern."
Quelle
"Der Tripelpunkt kann mit größerer Genauigkeit bestimmt werden als der Gefrierpunkt und bietet somit einen geeigneteren Festpunkt für die absolute thermodynamische Skala."
Quelle:
Microsoft® Encarta® Enzyklopädie Professional 2003 © 1993-2002 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
"Wenn bei einem Ein-Stoff-System (K = 1) nur eine Phase (z. B. flüssiges Wasser) vorliegt, können zwei Größen (Druck und Temperatur) variiert werden, ohne dass sich die Anzahl der Phasen ändert. Liegen zwei koexistierende Phasen vor (z. B. Flüssigkeit und Dampf), lässt sich nur eine Größe frei wählen, ohne die Phasenanzahl zu ändern: Erhöht oder senkt man beispielsweise die Temperatur, stellt sich der Dampfdruck im System entsprechend ein.
Liegen am so genannten Tripelpunkt alle drei Phasen gleichzeitig vor, kann keine thermodynamische Größe geändert werden, ohne dass eine Phase verschwindet.
Haben Temperatur und Druck den so genannten Tripelpunkt erreicht, koexistieren alle drei Phasen in einem Gleichgewicht – Wasser (flüssig), Dampf (gasförmig) und Eis (fest).
Die Phasenregel wird durch die Gleichung
F = K - P + 2
ausgedrückt, wobei F die Anzahl der unabhängigen Größen (gewöhnlich Temperatur, Druck und Konzentration) ist, die sich ändern können, ohne dass eine Phase verschwindet oder eine neue Phase auftaucht – diese Größen nennt man auch Freiheitsgrade. K steht für die Zahl der Komponenten des Systems und P für die Zahl der vorhandenen Phasen.
Mit dieser Regel können sehr große Mengen physikalischer Daten in eine einfache Korrelation gebracht werden. Außerdem kann mit ihr das Verhalten eines thermodynamischen Systems bis zu einem gewissen Grad vorhergesagt werden. Die Regel findet bei der Lösung vieler praktischer Probleme Verwendung, wie beispielsweise auf dem Gebiet der Herstellung von Metall-Legierungen und in der chemischen Verfahrenstechnik."
Quelle:
Microsoft® Encarta® Enzyklopädie Professional 2003 © 1993-2002 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Viele Grüße
Josef
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