Utopie < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet  | | Datum: | 20:41 Di 12.04.2005 | | Autor: | sophyyy |
hallo,
unser klausurthema ist utopie. unserer lehrer gab uns den "heißen" tip mit
"Begründen Sie weshalb man sekten als Utopie ansehen kann, die katholische Glaubenslehre jedoch nicht."
Leider fallen mit aber keine Argumente hierfür ein. Bitte um schlagfertige Argumente.
und noch etwas zu Utopien: er ließ irgendwas von michael geißmeier fallen - über eien gotteststaat und die gleichstellung der gesellschaft.
1) wer ist geißmeier und was hat der von sich gegeben
2) weshalb ist dann ein gottesstaat wieder eine utopie, die katholische kirche aber nicht??
vielen dank!
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Hallo!
Eine Utopie ist ja nicht realisierbar. Der Unterschied zw. den Sekten und der kath. Kirche würde ich in der "Fundierung" sehen.
Die kath. Kirche baut (wie ja auch die ev.) auf die Bibel auf. Diese ist zu einem Großteil aus der Geschichte nachvollziehbar und überprüfbar. Außerdem könnte als Pluspunkt zählen, dass sie von vielen verschiedenen Autoren verfasst worden ist.
Viele Sekten haben nicht die Bibel oder nur Teile (meist veränderte) als Grundlage. Bei eigenen Veränderungen wird es z.B. nur noch teilweise glaubhaft (und kaum überprüfbar).
So steht zum Beispiel bei vielen (z.B. Zeugen Jehovas) die eigene Leistung im Vordergrund.
Aufgrund der Veränderung der Bibel wirkt nun auch diese Lehre utopisch:
Konkret bei den Zeugen Jehovas: 144000 sind längst errettet worden. Alle anderen müssen sich den Himmel "erarbeiten". Das dies kaum möglich ist, leuchtet es ein:
Menschen machen Fehler und sind nicht perfekt und werden es nicht, durch gute Taten. (Dabei möchte ich keinen Zeugen Jehova persönlich im Glauben angreifen!)
Die allgemeine kirchliche Lehre ist aber immer noch, dass Jesus für uns gestorben (und natürlich auferstanden) ist, so dass schon alles an Schuld bezahlt ist.
Dass diese Lehre nicht utopisch ist, müsste auch klar sein:
Jeder der glaubt, wird errettet. Das ist für jeden Mensch möglich. Ohne schon vorher irgendetwas erarbeiten zu müssen (nach Joh 3, 16-18). Obwohl manchmal auf gute Werke sehr großen Wert gelegt wird (beruht auf den Aussagen im Jakobusbrief).
Ich sehe also die Utopie darin, dass der Mensch etwas schaffen soll, was er kaum kann. Im Gegensatz dazu, dass er so angenommen wird wie er ist, sich aber zum Positiven verändern darf/soll (Jesus ähnlicher werden).
Vielleicht ist das ein klein wenig deutlicher geworden... Hoffe, es trifft überhaupt deine Frage...
Zu Geißmeier hab ich Folgendes gefunden:
![[]](/images/popup.gif) hier klicken
Ist viel Text, musst ihn mal suchen lassen!
Warum ein Gottesstaat und die Gesellschaftsgleichstellung ebenfalls utopisch erscheinen können, lässt sich denk ich aus der Zielsetzung ableiten.
Eine Gesellschaft, in der jeder absulut gleich berechtigt ist, wäre doch schön! Nur eben leider nicht jeden... Die Kapitalisten hätten da zum Beispiel schon wieder etwas dagegen... So wird es wieder eine Traumvorstellung für manche...!
Lieben Gruß und viel Erfolg bei der Klausur!
Isi
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(Mitteilung) Reaktion unnötig  | | Datum: | 11:04 Mi 13.04.2005 | | Autor: | sophyyy |
super, vielen vielen dank! grad deine bibelstelle!!!
hoffe auch daß es morgen hilft!
Sophie
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | | Datum: | 17:31 Mi 13.04.2005 | | Autor: | sascha4 |
Hallo,
hier eine evtl. Hilfreiche Sektendefinition: Sekten fügen dem Rettungshandeln von Jesus Christus und der Annahme der Vergebung etwas hinzu ... dass heißt sie sagen man brauch noch etwas anderes ...
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