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Wahrscheinlichkeit: urnenbeispiel
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:56 Mo 21.08.2006
Autor: magister

Aufgabe
Eine Klasse besteht aus 21 Schülern. Alle Namenszetteln kommen in einer Urne, aus der 2 mal ohne zurücklegen gezogen wird. Die W., mindestens 1 Mädchen zu ziehen beträgt 3/7.
Wie viele Mädchen und Burschen besuchen diese Klasse?

Wie oft müsste man MIT zurücklegen ziehen, damit die W., nur Burschen zu ziehen, höchstens 1% ist.  

Bitte einige Tips?
bin mir gar nicht sicher dies zu lösen
danke

        
Bezug
Wahrscheinlichkeit: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 00:18 Di 22.08.2006
Autor: felixf

Hallo magister!

Du scheinst es ja sehr eilig zu haben...

> Eine Klasse besteht aus 21 Schülern. Alle Namenszetteln
> kommen in einer Urne, aus der 2 mal ohne zurücklegen
> gezogen wird. Die W., mindestens 1 Mädchen zu ziehen
> beträgt 3/7.
> Wie viele Mädchen und Burschen besuchen diese Klasse?
>  
> Wie oft müsste man MIT zurücklegen ziehen, damit die W.,
> nur Burschen zu ziehen, höchstens 1% ist.
> Bitte einige Tips?
>  bin mir gar nicht sicher dies zu lösen

Du hast eine Menge $M = [mm] \{ 1, \dots, n \}$ [/mm] und die Teilmenge $T := [mm] \{ 1, \dots, k \}$ [/mm] mit $1 [mm] \le [/mm] k [mm] \le [/mm] n$. Wenn du aus $M$ jetzt zwei zufaellige Elemente ohne Zuruecklegen ziehst, wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide nicht in $T$ liegen?

Dazu zaehl doch erstmal die Moeglichkeiten, die es ueberhaupt gibt, zwei Elemente aus $M$ zu ziehen (ohne zuruecklegen und mit Reihenfolge). Und dann zaehle, wie viele Moeglichkeiten es gibt, das beide aus $M [mm] \setminus [/mm] T = [mm] \{ k+1, \dots, n \}$ [/mm] sind.

Im Prinzip brauchst du nur eine Formel, die du zweimal anwenden musst...

LG Felix


Bezug
                
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Wahrscheinlichkeit: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:43 Di 22.08.2006
Autor: magister

Erstmals danke für deine hilfe.
ich tue mir trotzdem noch sehr schwer.

du meinst sicher die formel n!/(n-k)!
n = 21 und k = 2 das ergibt 420 Möglichkeiten
wozu brauche ich das ?
bitte um konkretere, nicht so formale,sondern hilfestellungen mit zahlen.

danke im voraus

Bezug
                        
Bezug
Wahrscheinlichkeit: Lösungsansatz
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 04:11 Mi 23.08.2006
Autor: VNV_Tommy

Hallo magister!

Am einfachsten ist diese Aufgabe mit Hilfe eines Wahrscheinlichkeitsbaumes zu lösen.

Es sei x...Anzahl der Jungen; y...Anzahl der Mädchen, dann ist x=21-y.
Es muss sein 0 [mm] \le [/mm] y [mm] \le [/mm] 21
Y sei das Ergeihnis:"Mindestens 1 Mädchen word gezogen."

Die Möglichkeiten, mindestens 1 Mädchen zu ziehen sind folgende:

A: Mädchen; Mädchen
B: Mädchen; Junge
C: Junge; Mädchen

Für A:
Die Wahrscheinlichkeit beim 1. Ziehen ein Mädchen zu treffen ist [mm] \bruch{y}{21}. [/mm] Die Wahrscheinlichkeit beim Ziehen darauf ein Mädchen zu treffen beträgt [mm] \bruch{y-1}{20} [/mm] (-->1 Mädchen weniger also y-1 und nur noch 20 Namen im Topf)

Die Wahrscheinlichkeit für Ereignis A beträgt demnach:
P(A) [mm] \bruch{y}{21}*\bruch{y-1}{20}=\bruch{y^2-y}{420} [/mm]


Für B:
Die Wahrscheinlichkeit beim 1. Ziehen ein Mädchen zu treffen ist [mm] \bruch{y}{21}. [/mm]  Die Wahrscheinlichkeit beim Ziehen darauf einen Jungen zu treffen beträgt [mm] \bruch{21-y}{20} [/mm] (-->21-y=x...Anzahl der Jungen und nur noch 20 Namen im Topf)

Die Wahrscheinlichkeit für Ereignis B beträgt demnach:
P(B)= [mm] \bruch{y}{21}*\bruch{21-y}{20}=\bruch{21y-y^2}{420} [/mm]

Für C:
Die Wahrscheinlichkeit beim 1.Ziehen KEIN Mädchen zu treffen beträgt [mm] \bruch{21-y}{21}. [/mm] Die Wahrscheinlichkeit beim Ziehen darauf ein Mädchen zu treffen beträgt [mm] \vruch{y}{20} [/mm] (--> alle Mädchen sind noch im Topf, aber nur noch 20 Namen insgesamt)

Die Wahrscheinlichkeit für Erignis C beträgt demnach:
[mm] P(C)=\bruch{21-y}{21}*\bruch{y}{20}=\bruch{21y-y^2}{420} [/mm]

Zusammenfassend ergibt sich nun für Ereignis Y:
[mm] P(Y)=P(A)\veeP(B)\veeP(C) [/mm] = P(A)*P(B)*P(C) (--> es tritt entweder Ereignis A oder Ereignis B oder Ereignis C ein)

P(Y) = [mm] \bruch{y^2-y}{420}+\bruch{21y-y^2}{420}+\bruch{21y-y^2}{420}=\bruch{3}{7} [/mm] (Wahrscheinlichkeit war laut Aufgabe gegeben)

Diese Gleichung musst du nun nur noch nach y umstellen (p-q-Formel für das lösen von quadratischen Gleichungen) und du solltest für y genau 2 Lösungen erhalten, wovon nur eine relevant ist. Kleiner Tipp: Es sit die Lösung, die zwischen 4 und 6 liegt.

Gruß,
Tommy

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Wahrscheinlichkeit: 2.Teilaufgabe
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:57 Mi 23.08.2006
Autor: VNV_Tommy

Hallo magister!

Hier noch ein Hinweis, wie du die 2.Teilaufgabe (Wie oft darf man maximal mit zurücklegen ziehen, damit die Wahrscheinlichkeit immer einen Jungen zu treffen kleiner als 1% ist) lösen kannst:

Die Wahrscheinlichkeit einen Jungen zu ziehen beträgt [mm] \bruch{16}{21} [/mm] (=Lösung aus erster Teilaufgabe) .

Die Wahrscheinlichkeit nun n-mal einen Jungen zu ziehen ist demnach:
[mm] P(x)=\left( \bruch{16}{21} \right)^n [/mm]

Laut Aufgabe sollgelten:
P(x) [mm] \le [/mm] 0,01  (0,01 [mm] \hat= [/mm] 1%)

Also ergibt sich:
[mm] \left( \bruch{16}{21} \right)^n \le [/mm] 0,01

Stellt man die Ungleichung nach n um so erhält man:
n [mm] \le \left( \bruch{ln(0,01)}{ln(\bruch{16}{21})} \right) [/mm]

Wenn man das ausrechnet erhält man:
n [mm] \le [/mm] 16,9349

Das bedeutet, man müßte mindestens 17 mal ziehen, damit die Wahrscheinlichkeit immer einen Jungen zu ziehen höchtens 1% beträgt.

Gruß,
Tommy

Bezug
                
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Wahrscheinlichkeit: Danksagung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:19 Mi 23.08.2006
Autor: magister

HI Tommy

Vielen Dank für die sehr ausführliche und verständliche Erläuterung.
Konnte deinen Ausführungen gut folgen.
Herzlichen Dank

Liebe Grüße

magister

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