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Aufgabe | Ich habe vor Platinen unter einem Mikroskop zu Beleuchten. Momentan erfolg die Beleuchtung über eine 150W Halogenlampe. Diese Beleuchtung möchte ich nun ersetzen durch eine LED Beleuchtung. |
Also verwenden möchte ich dabei 4-5 High-Power LED's mit >750 lm.
Die momentane Halogenbeleuchtung erzeug jedoch warmweißes lich, wobei die LED's kaltweißes Licht erzeugen...
Ist es besser mit warmweißen Licht zu beleuchten, da durch die Vergrößerung des Mikroskopes so die Objekte besser "rüber kommen" oder ist dafür sogar kaltweißes Licht besser geeignet ?
danke für eure hilfe.
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Hallo!
Du müßtest dafür erstmal sagen, was genau du vorhast.
Ich wundere mich grade, daß du von einer 150W Halogenlampe spricht, die sind schon sehr, sehr hell. Ich würde fast vermuten, daß es sich eher um irgendwelche Xenon- oder sonstwas für Birnen handelt, die ein extrem gleichmäßiges, dem Sonnenlicht ähnliches Licht erzeugen, die findet man nämlich häufig in professionellen Geräten.
Weiterhin ist Halogenlampenlicht gar nicht so sonderlich warm, das ist schon deutlich weniger rötlich als gewöhnliches Glühbirnenlicht.
Wenn du irgendwem was verkaufen willst, ist warmes Licht wohl besser geeignet, weils einfach angenehmer ist. Kaltes Licht wirkt dagegen klarer und ist für Messaufgaben besser geeignet. Und es kommt drauf an, was genau du da beleuchten willst. Frei liegende Leiterbahnen aus Kupfer werden unter warmem Licht besser zur Geltung kommen, während kaltes Licht eher den Lötstopplack hervorhebt. Letztendlich sollten die Unterschiede allgemein nicht so groß sein, aber je nachdem, was man untersuchen will, können sogar einfarbige Quellen von Vorteil sein. (Wußtest du, daß Platinenmaterial UV-aktiv ist?)
Ein Minuspunkt fällt mir noch ein: Linsen haben immer eine gewisse Dispersion, d.h. die unterschiedlichen Farben werden unterschiedlich stark gebrochen. Eher kalte Lichtquellen haben ein breiteres Spektrum, weil auch blau und violett recht stark vertreten ist. Das führt zu Farbsäumen an Kanten und nicht gleichzeitiger Schärfe bei allen Farben. Wegen des diskreten Spektrums von weißen LEDs könnten sogar Doppelbilder auftreten.
Ein gutes Mikroskop darf damit allerdings keine Probleme haben, weil einerseits Materialien mit geringer Dispersion sowie Korrekturlinsen eingebaut sind.
Ein generelles Problem sehe ich aber nicht, LEDs zur Beleuchtung zu verwenden. Vergiß aber nicht, daß neben der Wahl des richtigen Leuchtmittels auch die Ausleuchtung selbst nicht grade einfach ist. Du willst ein möglicht gleichmäßiges Licht, während insbesondere LEDs zunächst heer fleckig leuchten.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 08:11 Fr 16.01.2009 | Autor: | kriegerGT |
Hi,
also um genau zu sein handelt es sich um eine Halogen- Niedervoltlampe mit Reflektor (64634 HLX) von Osram.
Diese Lampe besitzt nur eine mittlere Lebensdauer von 50h, daher möchte ich die Beleuchtung auf eine LED Beleuchtung umbauen, da diese Lampen auch nicht gerade günstig sind.
Es handelt sich dabei um ein Stereo-Dynascop-TS3 der Firms Vision Engineering und ist schon eins der älteren Geräte (glaube so um die 1990).
Mit dem Gerät werden Endkontrollen gemacht, ob Leiterbahnen und so in Ordnung sind.
Momentaner Aufbau:
Halogenlampe leuchtet auf einen Lichleiter, der wiederrum führt zu 6 Linsen, die sich 100mm über dem zu Beleuchtenden Bereich befinden und auf einen Punkt fokussiert sind.
Ideen zum Umbau:
1. LEDs auf Lichleiter Fokussieren:
Um die Nötige Luxgröße (160k lux) zu erreichen, benötige ich min.3 LEDs, aber da kann ich die Beleutung auch gleich verbessern und 5 Verwenden.
Die LEDs mit Linsen auf den Lichtleiter ausrichten und den Momentanen Aufbau übernehmen ( sozusagen nur die Halogenlamope gegen die LEDs mit Linsen austauschen )
2. LEDs adaptiv:
Einen LED-Ring konstruieren in dem sich alle LEDs befinden, den man zusätzlich an das Gerät montieren kann. Wiederrum jede LED mit einer Linse ausstatten und auf einen Punkt fokussieren.
3.Mit Xenonlicht ?
Nochnicht weitergedacht Idee, die momentane Halogenlampe gegen einen Xenonlichtlampe ersetzen und mit dieser auf den Lichleiter leuchten.
4.LED Spot:
5 LEDs in ein Gehäuse, welches seperat neben dem Tisch steht und über Linsen auf die Platine leuchtet. Diese Idee wurde aber schon zurückgestellt, da wir dann eine Beleuchtung von nur einer Seite haben und somit auf der Platine schatten geworfen werden.
Wichtig:
Die Beleuchtung muss von oben erfolgen! Damit bei der Platine genug Arbeitsraum zur Verfügung steht.
ich hoffe ich konnte dir so einen kleinen einblick in den momentanen stand gewähren :)
Für weitere Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung, falls du einzelheiten genauer wissen möchtest.
Natürlich danke ich dir auch schon einmal das du dich damit beschäftigst :)
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