Zweif.an Allmächtigkeit Gottes < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 19:15 Sa 30.09.2006 | Autor: | Rinoa |
Aufgabe | Wenn der Mensch einen freien Willen hat, kann Gott nicht allmächtig sein oder wir sind ihm egal. |
Irgendwann mal hab ich das wo aufgegriffen und mich heute erinnert:
Wenn ein Künstler etwas schaffen will, entwickelt er doch im Kopf ein Entwurf nach dem er arbeitet(wir gehen mal nicht von der Farbkleckse-auf-Leinwand-Kunst aus) und versucht sein Werk nach seinen Vorstellungen zu schaffen. Nehmen wir mal an er wil eine Vase machen. Würde diese Vase nun eigenständig handeln und z.B sich verbiegen, dann wäre sie doch nicht mehr so wie der Künstler es wollte.
Jetzt nehmen wir an Gott schafft den Menschen nach seiner Vorstellung und seinen Entwurf. Wenn dieser Mensch nun aber einen freien Willen hat und Dinge tut, die nicht in Gottes Vorstellung liegen, kann Gott nicht allmächtig sein.
Nun würden manche sagen , dass Gott wollte, dass der Mensch einen freien Willen hat, dann müsste er jedoch unserem Handeln völlig gleichgültig gegenüber stehen, damit wir nichts gegen seinen Willen tun können.
Also was denkt ihr stimmt denn:
-Gott ist nicht allmächtig oder
-der mensch hat keinen freien Willen (nehmen wir doch lieber an er hat ihn^^) oder
-Es gibt Gott vielleicht gar nicht
-Wir sind Gott völlig egal
Diese Dinge stehen im Widerspruch zueinander, oder aknn wer Gottes allmächtigkei seine nicht Gleichgültigkeit und den freien Willen des Menschen unter einen Hut bringen.
Oder ist da was falsch an meinen Schlussfolgerungen?
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
|
|
|
|
Hallo Rinoa,
hierzu von mir einige Gedanken, vielleicht helfen die dir weiter.
Das Argument, der Mensch hätte den freien Willen, den richtigen Glauben zu wählen ist sehr zweifelhaft.
Was kann der Atheist beispielsweise dafür, dass er atheistisch erzogen wurde und dieses Rollenmodell seiner Bezugspersonen übernommen hat. Weiterhin sollten wir nicht vergessen, wer dann noch alles in die Hölle käme.
Der Monotheismus also der Glaube an EINEN Gott
ist historisch frühestens für die Zeit des Pharaos Echnaton (14. Jhd. v. Chr.) belegt. Davor und auch noch lange Zeit danach waren in weiten Teilen der Welt nur Religionen verbreitet, die an mehrere Gottheiten, Naturmächte, Geister oder ähnliche Erscheinungen glaubten. Kann es die Schuld dieser Menschen sein, dass sie am falschen Ort oder zur falschen Zeit geboren wurden und sollten sie dafür in der Hölle schmoren ?
Gruß
Hubert.
|
|
|
|