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Zweiter Weltkrieg: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:06 Do 12.03.2009
Autor: Dinker

Guten Abend

Bereits im Winter 1942/43 war die Deutsche Niederlage so gut wie sicher. Die Wende in Stalingrad....die Allierten wurden von den USA mit Kriegsmaterial ausgestattet.
Nun Frage ich mich deshalb einfach, weshalb haben sie danach Deutschland Wort wörtlich in Schutt und Asche zerbomt, bis zum Höhepunkt 1945 als eines der grössten Kulturgüter der Menschheit Dresden vollkommen zerstört wurde.
Klar wollten sie damit Hitler zur Kapitulation zwingen. Doch war dies nicht eine überreaktion? Wäre es nicht klüger gewesen, wenn sie die Gefangennahme Hitlers angestrebt hätten? Oder war der Hass derart gross auf Nazideutschland, dass man versuchte durch die Vernichtung der deutschen Städte, die Greueltaten des Hitlersregime  zurück zubezahlen?

Vielen Dank
Gruss Dinker

        
Bezug
Zweiter Weltkrieg: Tipp
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:43 Do 12.03.2009
Autor: Ayame

Die zerbombung Dresdens hatte nichts mit Hass auf das NS-Regime zu tun, sondern war eine rein strategische aktion.
Dresden war einer der Hauptstamdorte wo Güter für den Krieg hergestellt wurden wie z.B. Waffen, Patronen,Ausrüstung etc.

Der Grund dass Deutschland so stark verwüstet wurde lag eher an der Kriegsführung Hitlers und der Angst der Bevölkerung vor einer Niederlage. Man kämpfte bis zum bitteren Ende.
Hitlers wahn nach einen großen Deutschland und das streben nach der erfüllung seiner ideologie und die bedenken der Bevölkerung "was passiert mit uns wenn wir verlieren ? was machen die Alliierten mit uns?" treiben den Krieg in diese Ausmaße.
Daher konnten die späteren Siegermächte nichts anderes machen als hart weiter zu kämpfen bis sie in das hochverschanzte Berlin gelangt sind.

Also ich würde nicht von einem extremen Hass gegenüber den Deutschen sprechen. Dieser kann in der bevölkerung der einzelen ländern vorherschend gewesen sein, jedoch bestimmt letztendlich nicht die Kriegsführung der Regierung.

Bezug
                
Bezug
Zweiter Weltkrieg: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 12:42 Fr 13.03.2009
Autor: mmhkt

Guten Tag,
deine Antwort ist m.E. reichlich schmal für dieses Thema.
Das alles hier ausführlich darzustellen sprengt den Rahmen des Forums.

> Die zerbombung Dresdens hatte nichts mit Hass auf das
> NS-Regime zu tun, sondern war eine rein strategische
> aktion.

Du weißt, was "strategisches bombardieren" heißt?
Zu den Angriffen auf Dresden lies dir mal []diesen Artikel durch, insbesondere die Teile "Stadt in Flammen" und "Warum Dresden".

Mit rein strategischer Bombardierung wäre die deutsche Kriegswirtschaft wesentlich früher am Ende gewesen.

Albert Speer antwortete im Nürnberger Prozeß auf die Frage, ob allein strategisches Bombardement die Niederlage Deutschlands hätte herbeiführen können: "Ja; die Angriffe auf die chemische Industrie (einschl. Treibstofferzeugung) hätten ausgereicht[...] Deutschland wehrlos zu machen. Weitere Ziele wären Kraftwerke und Kugellagerfabriken gewesen[...]"

Was eine wirklich strategisch ausgerichtete Bombardierung anrichten kann, zeigt die Operation "Clarion" am 22./23. Februar 1945, bei der die 8. und die 15. USAAF mit ca. 1800 Flugzeugen etwa 3400 km Bahngleise, ca. 2400 Eisenbahnbrücken, über 10000 Lokomotiven sowie zahlreiche Signal- und Stellwerke zerstörte.
Das bedeutete zu dieser Zeit praktisch den Zusammenbruch des Verkehrswesens mit weitreichenden Folgen für die Industrie.


Gruß
mmhkt

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