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liquiditätsfalle...: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:22 Do 18.02.2010
Autor: m4rio

Hallo,

suche schon seit ein paar stunden vergeblich nach einer eindeutigen Antwort.


Und zwar möchte ich verstehen, was es mit der Liquiditätsfalle bei den Keynsianern auf sich hat...

bisher habe ich es so verstanden:

____________________________

Die Liqui.Falle ist ein möglicher Verlauf der Liquiditätspräferenzfunktion, welcher bei niedrigem Zins (gegen 0) auftreten kann.

Geldnachfrage entsteht aufrgund des Spekulationsmotives und der Zins ist unendlich elastisch (korrekt ausgedrückt?)

Zins für Wirtschaftssubjekte zu niedrig, da sie die Erwartung haben, dass er wieder seigt und bei einer Investition Verluste durch Kurseinbrüche d. Wertpapiere entstehen.

Folge:

Es wird nicht investiert (in Wertpapiere) und die SPekulationskasse bleibt bestehen. Die Wi Subjekte ziehen die Geldhaltung vor(unfreiwillig? Vergleichbar mit kassenhaltungs-inflation?)

So entsteht ein Teufelskreislauf, da der Zins ohne Investitionen nicht steigt.

Lösung:

Der Staat muss eingreifen!

Das Horten des Geldes muss Nachteile mit sich bringen
(evtl. künstliche Inflation einleiten?)



______________________



MfG

        
Bezug
liquiditätsfalle...: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:40 Fr 19.02.2010
Autor: Josef

Hallo,


>
> suche schon seit ein paar stunden vergeblich nach einer
> eindeutigen Antwort.
>
>
> Und zwar möchte ich verstehen, was es mit der
> Liquiditätsfalle bei den Keynsianern auf sich hat...
>  
> bisher habe ich es so verstanden:
>  
> ____________________________
>  
> Die Liqui.Falle ist ein möglicher Verlauf der
> Liquiditätspräferenzfunktion, welcher bei niedrigem Zins
> (gegen 0) auftreten kann.
>  
> Geldnachfrage entsteht aufrgund des Spekulationsmotives und
> der Zins ist unendlich elastisch (korrekt ausgedrückt?)
>  
> Zins für Wirtschaftssubjekte zu niedrig, da sie die
> Erwartung haben, dass er wieder seigt und bei einer
> Investition Verluste durch Kurseinbrüche d. Wertpapiere
> entstehen.
>  
> Folge:
>
> Es wird nicht investiert (in Wertpapiere) und die
> SPekulationskasse bleibt bestehen. Die Wi Subjekte ziehen
> die Geldhaltung vor(unfreiwillig? Vergleichbar mit
> kassenhaltungs-inflation?)
>  
> So entsteht ein Teufelskreislauf, da der Zins ohne
> Investitionen nicht steigt.
>  
> Lösung:
>  
> Der Staat muss eingreifen!
>  
> Das Horten des Geldes muss Nachteile mit sich bringen
> (evtl. künstliche Inflation einleiten?)
>  
>

Die Liquiditätsfalle

Denn Keynes hielt in unterbeschäftigten Volkswirtschaften eine Situation für möglich, in der selbst eine noch so expansive Geldpolitik die Zinsen nicht mehr weiter senken kann, um zusätzliche Investitionen anzuregen. Er spricht in diesem Zusammenhang von der Liquiditätsfalle.

Außerdem sei zu fürchten, dass die Geldpolitik erst mit erheblichen und zudem teils schwankenden zeitlichen Verzögerungen wirkt. Erkennt man dieses Ergebnis an, dann lässt sich daraus folgern, man solle, um prozyklische Ausschläge zu vermeiden, auf die Geldpolitik überhaupt verzichten, egal in welcher konjunkturellen Lage sich eine Volkswirtschaft befindet. Aus alledem wird dann gewähnlich der stabilitätspolitische Schluss gezogen, dem Staat obliege die Aufgabe, durch einen antizyklischen dieskretionären Einsatz fiskalpolitischer Instrumente das zyklische Ausgabeverhalten des Privatsektors zu kompensieren, um auf diesem Wege die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage zu verstetigen.


Quelle: Fischer Kolleg - Abiturwissen; Wirtschaft/Recht



Viele Grüße
Josef


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