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Forum "Funktionalanalysis" - orthogonale Funktionen
orthogonale Funktionen < Funktionalanalysis < Analysis < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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orthogonale Funktionen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:19 Di 30.12.2008
Autor: Rutzel

Aufgabe
[Dateianhang nicht öffentlich]

Hallo,

ich bereite mich gerade auf eine Klausur vor, und habe diese Aufgabe in einer alten Klausur gefunden.

Leider fällt mir als Lösung nur die Nullfunktion ein.

Gut, diese ist hier nicht ausgeschlossen, aber ich denke diese triviale Lösung ist sicher nicht gewollt.

Wie kann man sich hier eine Lösung konstruieren, außer durch rumprobieren? Hat jemand von Euch noch eine andere Funktion parat?

Gruß,
Rutzel

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: png) [nicht öffentlich]
        
Bezug
orthogonale Funktionen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:14 Di 30.12.2008
Autor: rainerS

Hallo!

> [Dateianhang nicht öffentlich]
>  Hallo,
>  
> ich bereite mich gerade auf eine Klausur vor, und habe
> diese Aufgabe in einer alten Klausur gefunden.
>  
> Leider fällt mir als Lösung nur die Nullfunktion ein.
>  
> Gut, diese ist hier nicht ausgeschlossen, aber ich denke
> diese triviale Lösung ist sicher nicht gewollt.
>  
> Wie kann man sich hier eine Lösung konstruieren, außer
> durch rumprobieren? Hat jemand von Euch noch eine andere
> Funktion parat?

Alle höheren Potenzen von x fallen mir ein.

Tipp: Starte mit [mm] $x^2$ [/mm] und wende das Schmidtsche Orthogonalisierungverfahren an.

Alternativer Tipp: Nimm ein beliebiges Polynom 2. Grades und bestimmte die Koeffizienten so, dass die Skalarprodukte 0 sind. Bedenke, dass du o.B.d.A den Koeffizienten von [mm] x^2 [/mm] als 1 annehmen kannst!

Viele Grüße
   Rainer

Bezug
                
Bezug
orthogonale Funktionen: Frage (reagiert)
Status: (Frage) reagiert/warte auf Reaktion Status 
Datum: 17:47 Di 30.12.2008
Autor: Rutzel


> Tipp: Starte mit [mm]x^2[/mm] und wende das Schmidtsche
> Orthogonalisierungverfahren an.

Hallo Rainer,

leider finde ich mit diesem Verfahren immer nur eine Funktion die entweder zu 1, oder zu x orthogonal ist.

Gruß,
Rutzel

Bezug
                        
Bezug
orthogonale Funktionen: vorrechnen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:50 Di 30.12.2008
Autor: angela.h.b.


> > Tipp: Starte mit [mm]x^2[/mm] und wende das Schmidtsche
> > Orthogonalisierungverfahren an.
>  
> Hallo Rainer,
>  
> leider finde ich mit diesem Verfahren immer nur eine
> Funktion die entweder zu 1, oder zu x orthogonal ist.

Hallo,

rechne mal vor, was Du tust. Wenn wir das nicht sehen, können wir ja schlecht helfen.

Gruß v. Angela

Bezug
                                
Bezug
orthogonale Funktionen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 18:05 Sa 03.01.2009
Autor: Rutzel

Naja, es liegt ja am Verfahren, dass ich jeweils immer nur eine Orthogonale Funktion zu einem der beiden Funktionen finde.

Hier das Verfahren:
[Dateianhang nicht öffentlich]

Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Gram-Schmidtsches_Orthogonalisierungsverfahren

Das Verfahren macht mir ja aus einer Menge von Vektoren eine gleichmächtige Menge von Orthogonalen Vektoren. Nur der erste vektor, der in den Algorithmus eingeht, bleibt unverändert.

Gruß,
Rutzel

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: png) [nicht öffentlich]
Bezug
                                        
Bezug
orthogonale Funktionen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 05:22 So 04.01.2009
Autor: angela.h.b.

Hallo,

in der Tat hatt ich mich hier getäuscht - bzw. mir die Integralgrenzen nicht richtig angesehen: 1 und x sind ja gar nicht orthogonal.
Daher kann der Weg, daß man einfach [mm] 1,x,x^2 [/mm] orthogonalisiert nicht klappen.

Aber mit Rainers Alternativtip bist Du zum Ziel gekommen? Das geht nämlich gut und einach.

Gruß v. Angela


Bezug
                                                
Bezug
orthogonale Funktionen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 14:04 So 04.01.2009
Autor: Rutzel


> Aber mit Rainers Alternativtip bist Du zum Ziel gekommen?
>  

Hallo,

Als Polynom 2. Grades nehme ich: [mm] x^2+ax+b [/mm]

[mm] \integral_{0}^{1}{1 \cdot (x^2+ax+b) dx} [/mm] = [mm] \frac{1}{3}+\frac{a}{2}+b [/mm]

[mm] \integral_{0}^{1}{x \cdot (x^2+ax+b) dx} [/mm] = [mm] \frac{1}{4}+\frac{a}{3}+\frac{b}{2} [/mm]

Durch Lösen des sich ergebenden Gleichungssys. erhält man:
a=-1
b=1/6

also=> [mm] x^2-x+1/6 [/mm]  führt zum Erfolg.

Wie kommt man aber zu dem Ansatz, dass es mit einem Polynom zweiten Grades funktionieren muss?

Gruß,
Rutzel

Bezug
                                                        
Bezug
orthogonale Funktionen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:33 So 04.01.2009
Autor: rainerS

Hallo!

> > Aber mit Rainers Alternativtip bist Du zum Ziel gekommen?
> >  

>
> Hallo,
>  
> Als Polynom 2. Grades nehme ich: [mm]x^2+ax+b[/mm]
>  
> [mm]\integral_{0}^{1}{1 \cdot (x^2+ax+b) dx}[/mm] =
> [mm]\frac{1}{3}+\frac{a}{2}+b[/mm]
>  
> [mm]\integral_{0}^{1}{x \cdot (x^2+ax+b) dx}[/mm] =
> [mm]\frac{1}{4}+\frac{a}{3}+\frac{b}{2}[/mm]
>  
> Durch Lösen des sich ergebenden Gleichungssys. erhält man:
>  a=-1
>  b=1/6
>  
> also=> [mm]x^2-x+1/6[/mm]  führt zum Erfolg.

[ok]

>  
> Wie kommt man aber zu dem Ansatz, dass es mit einem Polynom
> zweiten Grades funktionieren muss?

Es ist die einfachste Funktion nach 1 und x, die man überhaupt probieren kann.

Viele Grüße
   Rainer

Bezug
                                                
Bezug
orthogonale Funktionen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:36 So 04.01.2009
Autor: rainerS

Hallo Angela!

> in der Tat hatt ich mich hier getäuscht - bzw. mir die
> Integralgrenzen nicht richtig angesehen: 1 und x sind ja
> gar nicht orthogonal.
>  Daher kann der Weg, daß man einfach [mm]1,x,x^2[/mm]
> orthogonalisiert nicht klappen.

Warum kann das nicht klappen? Wenn ich erst [mm]1,x[/mm] orthogonalisiere, bekomme ich zwei Funktionen, die orthogonal und Linearkombinationen von 1 und x sind (nämlich $1$ und $x-1/2$). Wenn ich [mm] $x^2$ [/mm] hinzunehme, bekomme ich also eine Funktion, die orthogonal zu diesen beiden Linearkombinationen und damit auch orthogonal zu 1 und x ist (nämlich [mm] x^2-x+1/6[/mm]).

Viele Grüße
   Rainer

Bezug
                                                        
Bezug
orthogonale Funktionen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:51 So 04.01.2009
Autor: angela.h.b.


> > in der Tat hatt ich mich hier getäuscht - bzw. mir die
> > Integralgrenzen nicht richtig angesehen: 1 und x sind ja
> > gar nicht orthogonal.
>  >  Daher kann der Weg, daß man einfach [mm]1,x,x^2[/mm]
> > orthogonalisiert nicht klappen.
>  
> Warum kann das nicht klappen?

Hallo Rainer,

es klappt ganz prächtig, und ich hatte wohl für einen kurzen Moment eine andere Aufgabenstellung im Kopf.

Gruß v. Angela

Bezug
                                        
Bezug
orthogonale Funktionen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:44 So 04.01.2009
Autor: rainerS

Hallo!

> Naja, es liegt ja am Verfahren, dass ich jeweils immer nur
> eine Orthogonale Funktion zu einem der beiden Funktionen
> finde.

Das stimmt nicht, da hast du das Verfahren nicht richtig verstanden.

> Hier das Verfahren:
>  [Dateianhang nicht öffentlich]
>  
> Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Gram-Schmidtsches_Orthogonalisierungsverfahren
>  
> Das Verfahren macht mir ja aus einer Menge von Vektoren
> eine gleichmächtige Menge von Orthogonalen Vektoren. Nur
> der erste vektor, der in den Algorithmus eingeht, bleibt
> unverändert.

Das ändert aber nichts, denn der Vektor [mm] $u_3$ [/mm] ist nicht nur orthogonal zu [mm] $u_1$ [/mm] und [mm] $u_2$, [/mm] sondern auch zu [mm] $v_1$ [/mm] und [mm] $v_2$: $v_2$ [/mm] ist eine Linearkombination von [mm] $u_1$ [/mm] und [mm] $u_2$. [/mm]

Viele Grüße
   Rainer

Bezug
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