qualititive / quantitave merkmale - diskret/stetig < Stochastik < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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also die unterscheidung zwischen qualitativen und quantitaven merkmale hab ich drauf...und ich bin auch soweit, dass quali-merkmale diskret sind...quantitave unterscheidet man jedoch auch in stetig und diskret...wie macht man das??? wie sind die kriterien dafür? ich kann leider keine bsp. dazu finden..und bin mir nich wirlich sicher bei der einteilung...
wäre schön, wenn mir jemand klarheit in diese thematik bringen könnte
mfg tiffany
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:00 Fr 06.02.2004 | Autor: | Marc |
Hallo miss_tiffany!
willkommen im MatheRaum!
Ein Merkmal heißt quantitativ, wenn es sich durch Messen, Wiegen oder Zählen zahlenmäßig erfassen läßt.
Ein Merkmal heißt qualitativ, wenn es sich nicht durch Messen, Wiegen oder Zählen zahlenmäßig erfassen läßt.
Diskret bedeutet, dass ein Merkmal nur bestimmte (z.B. ganzzahlige) Werte annehmen kann, stetig dagegen, dass es mit zwei Werten auch alle Werte dazwischen annehmen kann (m.a.W.: Alle Werte aus einem Intervall annehmen kann).
In diesem Sinne spricht man eigentlich nur bei quantitativen Merkmalen von diskret oder stetig.
Da ein qualitatives Merkmal -- ähnlich einem diskreten quantitativen Merkmal -- nur einzelne Ausprägungen hat, verstehe ich schon, dass du es als diskret bezeichnest. Diskret macht aber nur Sinn als Unterscheidung zu stetig.
Wie unterscheidet man jedoch, ob ein quatitatives Merkmal stetig oder diskret ist?
Du mußt dich fragen, ob das Merkmal mit je zwei Werten (=Ausprägungen) auch alle Werte zwischen diesen annehmen könnte.
Beispiele:
Kinderzahlen: Dieses Merkmal ist diskret, da es nur die Werte 0,1,2,3,... annehmen kann, nicht aber z.B. 0.5.
(Das gilt übrigens allgemein für "Zählmerkmale": Anzahl Autos, Anzahl Erkrankungen, etc...)
Gewicht, Größe, Zeit: Dies könnten theoretisch stetige Merkmale sein, denn mit zwei Gewichtsangaben (z.B. 2kg und 3kg) exisitieren auch alle Gewichtsangaben dazwischen (z.B. 2.5kg, und für 2kg und 2.5kg wieder alle Werte dazwischen 2.25kg).
Ob diese Merkmal aber tatsächlich als stetig anzusehen sind, hängt von der Aufgabenstellung ab. Zum Beispiel könnte man ja das Gewicht von Gegenständen untersuchen, die alle gleich schwer sind (Murmeln?). Dann gibt es wieder nur diskrete Werte.
(Außerdem könnte man anzweifeln, dass man überhaupt stetige Werte beobachten kann -- durch die ständig vorhandene Meßungenauigkeit ergeben sich automatisch nur diskrete Werte. Aber das ist vielleicht unnötig pseudo-philosophisch.)
Ist es denn ein bisschen klarer geworden? Falls nicht, frage bitte nach.
Alles Gute,
Marc.
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