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revolutionsphase russlands: zeit von märz bis ende novembe
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:29 Mo 13.02.2006
Autor: bastet

hallo ihr lieben!

ich hätt da mal noch ne frage.
gab es in russland in der zeit vom märz 1917 bis zur oktoberrevolution noch irgendwas nennenswertes?
abdankung des zars und die petrograder sowjets hab ich schon. das gehört aber alles noch in den märz. ist da noch was nennenswetes passiert?

ich habe diese frage in keinem anderen forum gestellt.

gruß!   bastet

        
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revolutionsphase russlands: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:59 Mo 13.02.2006
Autor: Josef

Hallo bastet,

Vor Lenins Rückkehr aus dem Exil am 16. April 1917 war die bolschewistische Politik von Männern wie Lew Borissowitsch Kamenew und Jossif Wissarionowitsch Stalin formuliert worden; sie waren für eine bedingte Unterstützung der Provisorischen Regierung und für die Bildung eines Blockes mit den Menschewiki und den Sozialrevolutionären.

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Viele Grüße
Josef


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revolutionsphase russlands: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 19:01 Mo 13.02.2006
Autor: Josef

Hallo bastet,

Gleich nach seiner Rückkehr nach Petrograd legte Lenin seine später so genannten Aprilthesen vor: die Übernahme der Macht durch die Sowjets; sofortige Beendigung des Krieges nach dem Sturz des Kapitals; keinerlei Zusammenarbeit mit der Provisorischen Regierung und den sie unterstützenden Parteien; Enteignung des adeligen Grundbesitzes und die Übernahme der Produktionsmittel durch die Arbeiter. Lenin erkannte aber auch, dass die Bolschewiki als vorläufig noch kleine Minderheit diese Ziele nicht durch eine sofortige Machtübernahme würden verwirklichen können, sondern indem sie durch geduldige Propaganda und Aufklärung die Mehrheit der Arbeiter von ihrer Politik überzeugten und so die Sowjets eroberten. Zunächst war beinahe die komplette Führung der Bolschewiki gegen diese Politik, aber nach und nach brachte Lenin die gesamte Partei hinter sich. Seine Aprilthesen bestimmten ab jetzt die bolschewistische Politik, die verkürzt in den Parolen „Friede, Land, Brot” und „Alle Macht den Sowjets” ihren Ausdruck fand. Mitte Mai kehrte auch Lew Dawidowitsch Trotzkij aus dem amerikanischen Exil zurück und schloss sich nach kurzem Zögern Lenin und den Bolschewiki an.

Die Umstände arbeiteten für die Sache der Bolschewiki. Am 1. Mai übersandte Miljukow den Alliierten eine Note, in der er nicht nur Russlands Bündnistreue gegenüber den Alliierten beschwor; in einer mehrdeutigen Formulierung mahnte er außerdem „Garantien” an, worunter wohl nichts anderes zu verstehen war als die alten Annexionspläne am Bosporus. Diese Erklärung stand im krassen Gegensatz zu der Erklärung an die „Völker der Welt” des Petrograder Sowjets vom 27. März, die zu einem Frieden ohne jegliche Annexionen und Reparationen aufgerufen hatte. Die Folge waren Protestdemonstrationen bewaffneter Arbeiter und Soldaten, die den Rücktritt der Regierung forderten. Der neue Kommandeur von Petrograd, Lawr Georgijewitsch Kornilow, stand mit seinen Truppen bereit, die Demonstrationen gewaltsam zu unterdrücken; aber eine öffentliche Richtigstellung der Note, die die Regierung auf Druck des Sowjets und gemeinsam mit dem Sowjet formuliert hatte, beruhigte die Massen wieder. Miljukow und Gutschkow zogen dennoch die Konsequenz aus der Krise und traten zurück. Bei der Regierungsumbildung am 18. Mai wurden nun auch Vertreter der Menschewiki und der Sozialrevolutionäre in die Regierung aufgenommen; sie erhielten insgesamt sechs der 15 Ministerien, Kerenskij wurde Kriegsminister.

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Viele Grüße
Josef

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revolutionsphase russlands: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 19:04 Mo 13.02.2006
Autor: Josef

Hallo bastet,

DER JULIPUTSCH

Die Krise bescherte den Bolschewiki einen beträchtlichen Zulauf. Ihre Delegierten waren aber beim Ersten Allrussischen Kongress der Arbeiter- und Soldatendeputierten, der am 16. Juni in Petrograd zusammentrat, immer noch in der Minderheit gegenüber der soliden Mehrheit aus Menschewiki und Sozialrevolutionären. Die neue Koalitionsregierung hatte unterdessen, während sich die wirtschaftliche und soziale Krise zunehmend verschärfte, ihre Arbeit aufgenommen. Die konservativen Kräfte verlangten von der Regierung ein härteres Durchgreifen im Inneren und die Beendigung der Revolution. Die Arbeiter reagierten mit Streiks und der Aufforderung an die Regierung, Maßnahmen zur Beilegung der Krise zu treffen. Für die neue Regierung hatte jedoch genau wie für ihre Vorgängerin die Fortführung des Krieges Vorrang vor allen anderen Problemen. Am 29. Juni befahl Kerenskij eine Offensive gegen die Mittelmächte, die so genannte Brussilow-Offensive, die in einem Misserfolg und praktisch der Auflösung der Armee endete: Die Disziplin in der Armee brach völlig zusammen, und Hunderttausende Soldaten strömten von der Front nach Hause. Mit dem Befehl zur Offensive hatten die Regierung und die sie unterstützende Mehrheit des Sowjets ihren Kredit bei der Armee weitgehend verspielt und die Soldaten förmlich in die Arme der Bolschewiki getrieben.

Während der verhängnisvollen Brussilow-Offensive organisierte der Sowjet eine riesige Arbeiterdemonstration in Petrograd, gleichsam als kontrolliertes Ventil für die Unzufriedenheit der Arbeiter. Überrascht und entsetzt musste der Sowjet dann aber feststellen, dass auf der Demonstration bolschewistische Parolen wie „Nieder mit der Offensive” und wieder „Alle Macht den Sowjets” dominierten. Am 16. Juli rief ein Petrograder Regiment, möglicherweise unter dem Einfluss der Bolschewiki, zu einer bewaffneten Demonstration gegen die Regierung auf. Zehntausende strömten schließlich am 17. Juli am Taurischen Palais, dem Sitz des Sowjets, zusammen und forderten den Petrograder Sowjet und den Allrussischen Sowjetkongress auf, endlich die Macht zu übernehmen.

Nach anfänglichem Zögern übernahmen die Bolschewiki die Führung in dem Aufstand. Kerenskij gab Befehl an die Petrograder Garnison und von der Front abgezogene Truppen, den Aufstand wenn nötig mit Gewalt niederzuschlagen. Die Bolschewiki fügten sich widerstandslos in ihre Niederlage und beendeten die Demonstrationen. Die Regierung machte die Bolschewiki und vor allem Lenin für den Aufstand verantwortlich und sah in dem Aufstand einen Putschversuch Lenins, einen Versuch Lenins also, über einen bewaffneten Aufstand die Forderung „Alle Macht den Räten” selbst in die Tat umzusetzen. Die Bolschewiki und ihre Publikationen wurden verboten, ihre Führer, u. a. Trotzkij, verhaftet; Lenin konnte nach Finnland fliehen.

9  DIE REGIERUNG KERENSKIJ

Während des Juliputsches und zunächst unabhängig davon zerbrach die Koalitionsregierung. Bereits am 15. Juli waren über der Frage nach der Unabhängigkeit der Ukraine die kadettischen Minister zurückgetreten, und Miljukow schlug als geeignetes Mittel gegen die stetig wachsende Unruhe und Unzufriedenheit härtere Maßnahmen gegen linke Gruppen vor. Andererseits hatte der Juliputsch die Nöte der Bevölkerung nochmals deutlich ins Bewusstsein gebracht und die Regierung zum Handeln gezwungen. Die menschewistisch-sozialrevolutionäre Restregierung sagte u. a. Agrarreformen zu; der Ministerpräsident Fürst Lwow war allerdings nicht bereit, so weit gehende Reformen mitzutragen, und trat zurück; neuer Ministerpräsident wurde am 21. Juli Kerenskij. Am 10. August wurde eine neue, zweite Koalitionsregierung gebildet, in der nur noch vier Kadetten vertreten waren, ansonsten ausschließlich Menschewiki und Sozialrevolutionäre. An der Politik änderte sich wenig: Der Krieg sollte fortgeführt werden; soziale Reformen sollten einer konstituierenden Versammlung vorbehalten bleiben.

Da die Regierung Kerenskij keine wirksamen Schritte zur Überwindung der sich ständig verschlechternden wirtschaftlichen Lage unternahm, wuchs die Streikwelle weiter an und mit ihr die Gewaltbereitschaft. Die Bolschewiki gewannen erneut an Einfluss. Angesichts der explosiven Situation in Petrograd ersuchte Kerenskij den neuen Oberbefehlshaber des Heeres, Lawr Georgijewitsch Kornilow, loyale, regierungstreue Truppen in die Hauptstadt zu entsenden. Als sich dann jedoch andeutete, dass Kornilow, gestützt auf seine Truppen, selbst die Macht übernehmen wollte, wandte sich Kerenskij um Hilfe gegen die Konterrevolution an den Petrograder Sowjet.

Während Kornilows Truppen auf die Hauptstadt vorrückten, bereiteten die Arbeiter- und Soldatenmilizen die Verteidigung vor. Die Eisenbahnergewerkschaft weigerte sich, Kornilows Truppen zu transportieren, die Telegraphenämter gaben seine Befehle nicht weiter. Kornilows Armee hatte sich aufgelöst, noch bevor sie die Hauptstadt erreichte; die Mannschaften waren von Petrograder Arbeitern und Soldaten zum Überlaufen überredet worden. Kornilow selbst wurde am 14. September verhaftet. In Petrograd selbst hatte der drohende Putschversuch Kornilows zwei zukunftsweisende Ergebnisse zur Folge: Die Arbeiterschaft war nun fester organisiert und zudem bewaffnet, und die Bolschewiki bekamen dank ihres Einsatzes für die Organsiation der Verteidigung der Hauptstadt zum ersten Mal eine Mehrheit im Petrograder Sowjet. Trotzkij, aus dem Gefängnis entlassen, wurde Präsident des Sowjets.

Kornilows Putschversuch hatte das Vertrauen in die Provisorische Regierung noch weiter untergraben. Konsequenterweise traten die Minister zurück; die Regierung übernahm vorübergehend ein fünfköpfiges „Direktorium” unter Kerenskij, bis am 8. Oktober eine neue Regierung gebildet wurde, ebenfalls unter Kerenskij.

Am 22. Oktober gab Kerenskij den Befehl, die Petrograder Garnison an die Front zu verlegen, sicherlich mit dem Hintergedanken, dieses revolutionäre Potential aus dem Mittelpunkt des Geschehens zu entfernen; aber die Garnison widersetzte sich. Um die Garnison zu beruhigen und das Vertrauen der Truppen zu erwerben, erklärte sich die Regierung bereit, im Sowjet ein Organ zur Kontrolle aller militärischen Unternehmungen und Entscheidungen einzurichten. Am 29. Oktober entstand das Revolutionäre Militärkomitee, in dem die Bolschewiki unter Trotzkij dominierten und das Trotzkij zu einem weitgehend selbständigen Komitee zur „revolutionären Verteidigung” der Hauptstadt umfunktionierte. Bereits wenige Tage später verpflichtete das Komitee die militärischen Befehlshaber, nur seinen Anordnungen zu folgen – eine wesentliche Voraussetzung für den Sturz der Regierung

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Viele Grüße
Josef

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revolutionsphase russlands: danke
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 19:52 Di 14.02.2006
Autor: bastet

hi josef!

ich glaub das reicht jetzt aber auch.danke für deine hilfe. der vortrag kann ja jetzt nur noch gelingen.

gruß!   bastet

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