sexuellen Fortpflanzung < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:31 Sa 01.08.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Abend
Was ist der Vorteil der sexuellen Fortpflanzung?
Dass beinahe eine beinahe unbegrenzte Möglichkeit von Genkombinationen entstehen kann, dass eine schnelle Anpassung an die entsprechenden Umweltbedingungen erlaubt?
Danke
Gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 09:30 So 02.08.2009 | Autor: | xPae |
Hi,
Vorteile:
Da die Aufteilung der Chromosomen bei der Meiose zufällig geschieht, werden bei der geschlechtlichen Fortpflanzung die Gene der Eltern an die Nachkommen vermischt weitergegeben. Dadurch ergibt sich eine Vielzahl von Genkombinationen in den Nachkommen, die im Sinne der Evolutionstheorie neu angepasste Individuen sein können.
Die Mehrzahl der Tier- und Pflanzenarten pflanzt sich geschlechtlich fort. Als evolutionärer Vorteil der geschlechtlichen Fortpflanzung (im Vergleich zur ungeschlechtlichen Vermehrung) wird die hohe Anzahl der Kombinationsmöglichkeiten elterlicher Gene in den Nachkommen angesehen. Daneben ist es von Vorteil, dass jedes Individuum zwei Gene desselben Typs (Allele) trägt, so dass eine nachteilige Mutation in einem Gen für das Individuum nicht immer zum Tragen kommen muss, da die Chance besteht, dass die Funktion durch das andere Gen ersetzt wird. Die Trisomien beim Menschen deuten allerdings an, dass dieses nicht immer mit Vorteilen verbunden sein muss.
Der von Populationsgenetikern Muller's ratchet genannte Mechanismus verhindert die Senkung der Anzahl schädlicher Mutationen (bei asexuell fortpflanzenden Organismen). Sexuelle Fortpflanzung und Rekombination des Erbguts machen Muller's ratchet zunichte.
Nachteile:
Ungeschlechtliche Vermehrung und Selbstbefruchtung haben dagegen den Vorteil, dass sie auch bei sehr geringen Populationsdichten funktionieren. Wenn fremde Gameten fehlen (fehlende Bestäubung, geringe Populationsdichte) wechseln daher manche Tier- und Pflanzenarten zu diesen Vermehrungsarten.
Bei der geschlechtlichen Fortpflanzung besteht (außer bei einigen Zwittern) die Notwendigkeit, dass zwei Individuen unterschiedlichen Geschlechts zusammentreffen.
Wenn die Dichte einer Population unter eine bestimmte Grenze fällt, besteht bei Arten, die sich obligatorisch durch Xenogamie (Fremdbefruchtung) vermehren, die Gefahr des Aussterbens der Art.
Quelle: Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtliche_Fortpflanzung
lg xPae
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