Benutzer:tobit09/Beweis-Anleitung Beispiel-MengengleichheitWie führe ich einen Beweis?
b) Teilmengenbeziehung 2 5. Beispiele d) Gruppe
5. Beispiele
c) Gleichheit von Mengen
Aufgabe:
Seien , und Mengen. Zeigen Sie, dass gilt.
Vorbereitung des Beweises:
Voraussetzungen:
Keine speziellen.
Behauptung:
Dabei ist
,
wobei
,
sowie
,
wobei
und
.
Rahmen des Beweises:
Zu zeigen ist also eine Gleichheit von Mengen. Punkt h) unter 3. Wie zeige ich...? verrät uns, was zu tun ist: Wir haben nacheinander und zu zeigen.
Fangen wir mit an. Punkt i) unter 3. Wie zeige ich...? verrät uns, was dazu zu tun ist: Wir betrachten ein beliebig vorgegebenes Element und zeigen unter der zusätzlichen Voraussetzung , dass auch gilt.
bedeutet und . Punkt a) unter 3. Wie zeige ich...? verrät uns, dass wir für diese "und"-Aussage nacheinander die beiden Aussagen zeigen müssen. bedeutet und . Nacheinander sind also diese beiden Aussagen zu zeigen. bedeutet und . Auch diese Aussagen sind nacheinander zu zeígen.
Kommen wir nun zum Beweisrahmen für . Wir betrachten wieder wie in Punkt i) unter 3. Wie zeige ich...? beschrieben ein beliebig vorgegebenes Elemente und zeigen unter der zusätzlichen Voraussetzung , dass auch gilt.
bedeutet und . Letzteres bedeutet "nicht ". Punkt e) unter 3. Wie zeige ich...? verrät uns, was dazu zu tun ist: Wir nehmen an und führen diese Annahme zu einem Widerspruch.
Somit ergibt sich folgender Beweisrahmen:
Zu zeigen ist, dass gilt.
"":
Sei .
Zu zeigen ist , d.h. und .
...
Hauptteil für ""
(, d.h. und , zeigen.)
(, d.h. und , zeigen.)
...
Somit gilt .
Da beliebig war, folgt .
"":
Sei .
Zu zeigen ist , d.h. und .
...
Hauptteil für ""
( zeigen.)
( zeigen. Dazu:)
Angenommen .
(Widerspruch folgern)
...
Somit gilt .
Da beliebig war, folgt .
Damit ist gezeigt.
Hauptteil des Beweises:
Fangen wir mit dem Hauptteil des Nachweises von an. Wir haben als zusätzliche Voraussetzung . Das bedeutet: und . Letzteres bedeutet (nicht ), d.h. (nicht ( oder )). Punkt e) unter 4. Wie benutze ich...? verrät uns, wie wir eine solche "nicht"-Aussage verwenden können: Wir über überlegen uns, was sie in unserem Fall bedeutet, nämlich (nicht ) und (nicht ). Punkt a) unter 4. Wie benutze ich...? verrät uns, wie wir eine solche "und"-Aussage verwenden können: Wir betrachten sowohl (nicht ) als auch (nicht ) als zusätzliche Voraussetzungen, unter denen wir weiterargumentieren. Damit haben wir schon alle Aussagen, die wir für unsere gerade betrachtete Teilmengenbeziehung benötigen.
Kommen wir nun zum Hauptteil des Nachweises von . Wir haben hier als zusätzliche Voraussetzung . Das bedeutet: und . Punkt a) unter 4. Wie benutze ich...? verrät uns wieder, wie wir eine solche "und"-Aussage verwenden können: Wir betrachten sowohl als auch als zusätzliche Voraussetzungen, unter denen wir weiterargumentieren. bedeutet und , bedeutet und . Wir haben also als zusätzliche Voraussetzungen, unter denen wir weiterargumentieren können: , und .
war auch zu zeigen. Außerdem ist die Annahme zum Widerspruch zu führen. bedeutet oder . Punkt b) unter 4. Wie benutze ich...? legt uns für diese "oder"-Aussage eine Fallunterscheidung nach bzw. nahe. Falls haben wir einen Widerspruch zu . Falls haben wir einen Widerspruch zu . Also haben wir in allen Fällen einen Widerspruch hergeleitet und damit gezeigt.
Fertiger Beweis:
Zu zeigen ist, dass gilt.
"":
Sei .
Zu zeigen ist , d.h. und .
Wegen gilt und .
Letzteres bedeutet (nicht ), also (nicht ( oder )), was (nicht ) und (nicht ) bedeutet, was sich wiederum als und schreiben lässt.
Wegen und gilt .
Wegen und gilt .
Somit gilt .
Da beliebig war, folgt .
"":
Sei .
Zu zeigen ist , d.h. und .
Wegen gilt und .
bedeutet und .
bedeutet und .
Da somit gezeigt ist, bleibt nur noch zu zeigen.
Angenommen .
Dann gilt oder .
Falls , haben wir einen Widerspruch zu .
Falls , haben wir einen Widerspruch zu .
Also haben wir in jedem Fall einen Widerspruch.
Also war unsere Annahme falsch und somit gilt .
Somit gilt .
Da beliebig war, folgt .
Damit ist gezeigt.
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